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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 12:38 
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2. Bundesliga

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Es scheint so als hat man , was die Finanzen angeht gelogen. Nochmal,die Banken sind nicht mehr bereit z.B eine Überziehung der Konten ohne Sicherheiten ab zu segnen. Warum man in ein finanziele Schieflage geraten ist kann nur von Insidern gesagt werden . Diese ist mit Sicherheit
nicht auf verlegte Heimspiele zurück zu führen sonder auf andere Dinge die sich meiner Kenntniss entziehen . Man halt wohl gegenüber der Öffentlichkeit alles rosarot dargestellt , dem war wohl, wie wir nun wissen nicht so.


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 13:01 
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Für was die Bürgschaft ist, wissen wir doch jetzt alle. Was nicht klar ist, ist eben diese Aussage in der GAZ, welche die Finanzprobleme direkt der vorangetriebenen Entschuldung zuweist. Und dies wirft die Frage auf, wie man sich mit Entschuldungsmaßnahmen in die potentielle Insolvenz treiben kann?

:?: :?: :?:


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 13:12 
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2. Bundesliga

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Matze hat geschrieben:
Für was die Bürgschaft ist, wissen wir doch jetzt alle. Was nicht klar ist, ist eben diese Aussage in der GAZ, welche die Finanzprobleme direkt der vorangetriebenen Entschuldung zuweist. Und dies wirft die Frage auf, wie man sich mit Entschuldungsmaßnahmen in die potentielle Insolvenz treiben kann?
:?: :?: :?:


Das ist mit Sicherheit ein Frage die Alle wohl brennend intressiert!!!! :?: :?:


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 14:04 
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Bezirksoberliga
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Wie das geht, schuldenfrei zu sein und trotzdem eine Kreditlinie zu benötigen?

Also nehmen wir mal an ein Arbeitnehmer hat genau 0 € Startkapital und er bekommt jeden Monatsende sein Gehalt ausgezahlt. (sagen wir am 31. bzw. 30.)
Soweit so gut, nur leider muss dieser Arbeitnehmer während des laufenden Monats sich und seine Familie verpflegen, bzw. in unserem Fall Rechnungen im Voraus bezahlen. Deswegen braucht er eine bestimmte Kreditlinie, bzw. einen Dispositionskredit.
Am 31. jeden Monats landet der Lohn auf dem Konto, der Arbeitnehmer ist wieder bei 0 € und das Spielchen geht von vorne los.

Im Grunde ist der Arbeitnehmer also schuldenfrei, da er keine längerfristigen Verbindlichkeiten hat, sondern "nur" einen Überbrückungs- bzw. Liquiditätsengpass hat.
Eng wird es natürlich, wenn der Arbeitnehmer mal nicht zahlen kann, bzw. in unserem Fall ein Spiel ausfällt, verlegt wird (ist dieses Jahr durch den Umbau häufig vorgekommen) oder der kalkulierte Zuschauerschnitt grob unterschritten wird....(also fleißig zu den Spielen kommen!)


Aber wieso wollen die Banken nun eine Bürgschaft, bzw. sehen ihren Spielraum selbst als Sponsoren ausgeschöpft?

Nunja, hier bleibt relativ viel Raum für Spekulation, trotzdem sind einige Szenarien bzw. Fakten zu nennen:
1. Basel II: "Hinter dem Kurztitel "Basel II" verbirgt sich die europaweite Neuordnung der Kreditvergabe, die ab 2007 verbindlich wird."
Ein sehr komplexes Thema, grob zusammengefasst: Die Banken können nicht mehr so flexibel/frei über Kreditvergaben bzw. -rahmen entscheiden, sondern müssen sich an bestimmten Bilanzwerten des kreditsuchenden Unternehmens orientieren (ein Rating durchführen). Ein Hauptgesichtspunkt dabei ist das Eigenkapital des Unternehmens.
Selbst für einen Wirtschaftslaien ist es dabei verständlich, daß ein Unternehmen wie die Gispo relativ wenig Eigenkapital hat - sie hat keine Maschinen, Immobilien, Werkstoffe oder ähnliches.
Allgemein gesprochen werden die Richtlinien zur Kreditvergabe sehr eng gezurrt....
...vielleicht wäre das heutige Thema vor 3 Jahren (ohne Basel II vor der Tür) gar nicht so akut gewesen, da die Banken früher eher mal ein Auge zudrücken konnten.

2. Die Kreditlinien sind ausgeschöpft, also haben wir doch noch Schulden?
Ich denke nicht, dass die Gispo insofern schuldenfrei ist, dass sie alle Verbindlichkeiten auf Heller und Pfennig zurückgezahlt hat.
Vielmehr denke ich, dass es nun einen vernünftigen Rückzahlungsplan für die längerfristigen Darlehen gibt, den man auch ohne große Probleme im normalen Wirtschaftsbetrieb bedienen kann... (trotzdem benötigt man den Überbrückungskredit, da das Geld erst "am 31." kommt).
Im Grunde wie eine solide Hausbaufinanzierung.
Vielleicht war mit "schuldenfrei" aber auch gemeint, daß nun alle bestehenden Kredite ausreichend mit eigenen Gegenwerten beliehen sind.
--------------------

Weiß nicht inwiefern, meine Ausführungen zur Aufklärung beitragen können. Bin auch nicht der absolute Kredit- bzw. Bankexperte...

Bate


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 14:37 
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2. Bundesliga

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Nach dem ich soeben den Bericht in der Allgemeinen gelesen habe , bin ich der Meinung das Herr Berndt ein Wendehals ist, der seine Fahne nach dem Wind dreht und uns sowie die Presse belogen hat . Er ist nicht in der Lage eine informative Presse , sowie Faninfo zu fahren . Ein Armutszeugniss sondergleichen. Was kann man von so einem Yuppie auch
anders erwarten.


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 15:25 
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2. Bundesliga

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"Die Gispo benötigt die Bürgschaft der Stadt als Sicherheit für Volksbank und Sparkasse für einen Kredit, um damit Sozialabgaben, Steuern und Rechnungen termingerecht bezahlen zu können."

also, in wieweit die sozialversicherungskassen und das finanzamt in diesen fällen die verbindlichkeiten stundet, weiss ich nicht.

interessant ist in diesem fall aber die frage, was ist mit dem gehalt der spieler? davon keine rede!!! komisch! kurzfristig könnten diese doch darauf mal ein bisschen warten. oder befürchtet man, das geld kurz und langfristig gar nicht mehr aufbringen zu können, was das risiko der bürgen natürlich signifikant erhöht.


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 15:51 
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Ehrenmitglied LTi GIESSEN 46ers
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Lass zB einen Pinnock warten, und schon sagt er sich: hier muss ich nicht mehr spieln, und haut ab...

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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 16:00 
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Ich finde Torte hat das ganze sehr gut dargestellt!
Dem ist in meinen Augen nichts weiter hinzuzufügen.

Ich als Neuling im Bankensektor versuche mal den Laien zu erklären, worum es bei Basel 2 eigentlich geht und was das mit den 46ers zu tun hat :)

@ Bate: Basel 2 hat in erster Linie mal nichts mit den EK-Austattungen der meinetwegen zu ratenden Unternehmen ( also hier Giessen 46ers ) zu tun.
Was du ansprichst, ist nicht das Ek , sondern sind die Aktiva einer Bilanz.
Eine Bilanz besteht aus Aktiva und Passiva, sie muss formell immer ausgeglichen sein.
So, links stehen die Aktivposten ( Maschinen, Computer bla bla bla , alles was aufm Konto ist und was in der Kasse noch so rumliegt, aber eben auch Forderungen!!! )
Auf der rechten Bilanzseite stehen dann Schulden (also Fremdkapital, wie zb. Kredite, Darlehen, etc... ).

Aktiva --------------------- Passiva

Kasse ---(luiqudität)-------Darlehen
Bank ---------------------- kurzfr. Kredite
Forderungen ( bei banken solvenz)-----
Maschinen------------------ EK
Computer------------------------
etc...-------------------------

-----------------------------------------------
Summe= 100 Summe=100


Das Eigenkapital gleicht die Bilanz aus!!! Negatives Eigenkapital=> Schulden sind größer als alle Aktiven Gegenstände zusammen---> trivial gesprochen : Insolvenz!!

So eine Bilanz haben jetzt auch Banken. Die Aktiva der Banken sind dabei eben Forderungen ( gegenüber den 46ers, gegenüber uns etc...) wie zb. Kredite, Darlehen, oder auch Überziehungskredite (Dispos; inwiefern da jetzt irgendwelche Sonderverträge abgeschlossen werden müssen, um sein Girokonto mal so eben zu überziehen oder das noch weiter zu überziehen weiß ich leider nicht, wie im Falle der 46ers jetzt wohl ). Aber auch die Bank hat Verbindlichkeiten! Nämlich in erster Linie Zinszahlungen an uns, also Zahlungen für das Geld, das Leute auf ihr Sparbuch bringen. Der Rest wird auch bei Banken durch das Eigenkapital ausgeglichen.
Die Frage ist nun, wie groß das Eigenkapital bei Banken sein muss, um eine jederzeitige Zahlnugsverpflichtung gegenüber uns Kunden nachzukommen ( Hier geht es also um Liquidität, Kohle, Geldscheine ).
Früher war man der Meinung, dass 8 Prozent ausreichend sind. Man stelle sich nun mal den Maximalbealstungsfall vor. Jeder von uns rennt zur Bank und hebt das Geld von seinem Konto ab.
Die Bank hat nun keine liquiden Mittel, da sie ja unser Geld irgendwelchen Firmen oder den 46ers, oder Herrn Schmidt für einen Hausbau gegeben hat!
Das heisst aber nicht, dass sie insolvent ist!!! Die Luiqidität folgt nämlich der Solvenz ( Insider Witz mohahahahahahaa! )
Demnach kann die Bank nämlich ihre Aktiva (also vergebene Kredite an 46ers, Herrn Mustermann und Schunk Gmbh )an ein anderes Kreditinstitut weiterverkaufen, hat somit Kohle und nun kann wieder jeder sein Konto auflösen und die Bank kommt ihrer Zahlunsverpflichtung nach.
Basel 2 sagt nun, dass das Ek, was die Banken zu hinterlegen haben, ganz trivial gesprochen etwas höher ausfallen muss (also weniger Fk aufnehmen ((Konteneröffnen)), oder mehr sicherere Kredite rausgeben. Da haben wir auch schon den zweiten Part von Basel 2:
Die Banken müssen nämlich ein besseres internes Risiko Kontrollsystem ausarbeiten, was sich
1. am Kreditrisiko des Unternehmens orientiert
2. am Marktrisiko orientiert
3. und das ist neu: auch die operationellen Risiken mit einbezieht.

Banken können diese Risiken nun intern oder extern raten (also das Unternehmen wie bate dargestellt bewerten und analysieren )
Erwartete Verluste sollen direkt das EK der Banken belasten, unerwartete Verluste erfordern nun eine höhere Eigenkapitalhinterlegung seitens der Kreditinstitute.
Die Banken müssen das machen, damit sie jederzeit die Zahlungsverpflichtungen einhalten können ( die bei Banken nun weiss Gott sehr unsicher sind). Zu dem Risiko der Banken gehört also, dass Kredite leider Gottes auch mal ausfallen können. Daher muss ja jeder, der Kredite aufnimmt, irgendwelche Sicherheiten vorlegen, die die Bank indem Fall wiederum liquidieren kann.
Die Kredite an die 46ers scheinen nun
erstens: zu viele zu sein ( zu hoch/zu kullant )
und zweitens: einfach nach Basel 2 zu unsicher ( also meinetwegen operationelle Risiken: bleiben die 46ers überhaupt in der Liga??? )

In der Bilanz der 46er sieht es nun ähnlich aus.
Auch hier haben wir Aktiva ( Forderungen gegenüber Sponsoren) Die Große Frage ist für mich jetzt, ob die Spieler selbst zu den Aktiva zählen!!!! Also ganz trivial gesprochen, nimmt es die Bank als Sicherheit hin, wenn die 46ers sagen, dass sie im Falle der Zahlungsunfähigkeit meinetwegen Pinnock verkaufen ....
Das ist für die Bank aber wiederum extrem unsicher, da sie den Markwert von Pinnock schlecht abschätzen kann, ob er evtl. verletzt ist oder ob dann die Mannschaft nicht sogar absteigt und weiteren Zinszahlungen nicht erhalten werden.
Also kann man als Aktiva wohl nur die Forderungen gegenüber den Sponsoren geltend machen ?!?
Aktiva wären auch Zuschauereinnahmen, aber auch die sind ja einfach unsicher, da theoretisch ja keiner kommen könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auch die so einfach aktivieren könnte.
Jetzt sehen wir auch das ganze Dilemma, was die 46ers haben.
Sie haben Zinsverpflichtungen (angeblich wegen den Krediten bei den Banken, die sie dafür benutzt haben, Altschulden abzubauen), aber auch andere Zahlungsverpflichtungen gegenüber Lieferanten, Katering, natürlich Spielern etc.....
Die Bank sagt nun jetzt nicht einfach: "gut 46ers, wir geben euch einen weiteren Kredit, haben euch aber schon so viele gegeben und wir können im Fall der Fälle einfach nichts von euch in Kohle umwandeln," sondern die 46ers müssen sich ( um diesen günstigen Überzieungs dings da bumsda zu bekommen, um damit wiederum die Hallenaufbauer, die Köche etc. bezahlen zu können) als Sicherheit einen solventen Partner suchen, der im absoluten Todesfalle iganz sicher n die Präsche springt und die Kohle zahlen kann ; also die Stadt Gießen.

Die Frage ist doch nun:

Warum sind augenscheinlich keine liquiden Geldnoten in der Kasse, weshalb man wieder zur Bank muss und sich da "kurzfristig" Geld leihen muss. Ok Schuldenabbau schön und gut, aber sowas muss man doch voraussehen können.
Ich meine, man muss ja vorsichtig planen: So, Berndt kann planen mit 3000 zahlenden Zuschauern ( also das ist ja genau die Sache, die wohl so unsicher im Sportgeschäft ist ) (Vorsichtsmotiv), er kennt die Auszahlkungen ebenfalls (Spielergehälter etc... ) Ich wüsste nun nicht, was da so unvorhergesehenes passiert ist ( wir haben ja auch nicht plötzlich nur 2500 Zuschauer am Start )
Diese Situation hätte ergo jeder vorhersehen können, oder wird diese nun erst deswegen so offensichtlich, weil die Banken nun sagen müssen: sorry, in heutigen Zeiten können wir das nun mal nicht mehr machen, wohingegen es wie bate gesagt hat früher vielleicht gar keiner mitbekommen hätte, das sich die 46ers Kohle besorgen müssen.

Wenn sich im neuen Jahr tatsächlich die Einzahlungen (Zuschauergelder, Sponsoren Überweisungen 1. Januar ) einfinden, und mann alles zurückzahlen kann und man dann noch alle anderen Zahlungsverpflichtungen bewerkstelligen kann, ist alles gut.

Ein fader Bergeschmack bleibt in meinen Augen jedoch trotzdem, wenn man zum Aufrechterhalten des laufenden Geschäftsbetriebes die Banken braucht, und dafür eine Ausfallbürgschaft bei der Stadt beantragen muss...

Hoffentlich geht das mal gut....

AZ 30.12.2006: " Berndt: ""die gefahr einer insolvenz besteht, wenn man bei manchen Institutionen die Rechungen nicht fristgemäß bezahlen kann"" "
In dem Fall muss man alles zu Kohle machen, die Schulden bezahlen und man hat nix mehr für den Spielbetrieb, aus die Maus Bundesliga..... :(
Es geht also im Moment noch um einen O-Ton Berndt "Luquiditätsengpass". Wenn ich aber keine lquiqiden Mittel mehr habe, bzw. diese immer gleich weg sind, weil es noch Verpflichztungen aus der Vergangenheit gibt etc....(Schneeballeffekt/Dominoeffekt) wird das so würde ich meinen schneller als man denkt zu einem Solvenzengpass, leider wohl zu einem Insolvenzengpass...

Gnade uns Gott!!!

_________________
"There´s no "I" in TEAM, but there´s an "I" in WIN" ---> I <3 NYC
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Zuletzt geändert von On@n!€rG!€$€n€r #1 am 30.12.2006, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 16:47 
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@On@n!€rG!€$€n€r #1: Hey, den Insiderwitz versteh ich :lol:

Das von Euch angeführt Basel II stimmt ja auch alles, was die Kreditvergabepraxis der Banken angeht und die Notwendigkeit der Banken, Eigenkapital zu hinterlegen.

Aber, und das ist das, was ich nicht verstehe: Unter Entschulden verstehe ich nicht nur, dass Verbindlichkeiten vertragsgemäß zurückgezahlt werden, sondern dass aufgrund besonder guter wirtschaftlicher Bedingungen auch Sondertilgungen (soweit vertraglich möglich) geleistet wurden. Dieser Eindruck wurde in den letzten Jahr auch aktiv vermittelt.

Doch kein planender Kaufmann wird seine Überschüsse derart stark in die außerordentliche Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten stecken, dass ein derart großer Liquiditätsengpass auftritt.

Steuern, Sozialabgaben etc. kommen nicht überraschend! Sie sind in der Finanzplanung berücksichtigt. Wie kann es bei einem bestehenden Etat und einer Lizenz ohne Auflagen damit zu einer Lücke von 200.000 Euro kommen? Dies können doch keine plötzlichen, nicht geplanten Verbindlichkeiten sein? Die Zuschauerzahlen sind konstant, angeblich sind mehr Sponsoren denn je an Bord.

Wenn die Einnahmenseite wegbricht, z.B. aufgrund nicht eingehaltener Sponsorenverträge, ist das alles nachvollziehbar. Aber so?! Für einen Außenstehenden ohne jegliche Insiderkenntnisse ist das schwer nachzuvollziehen.

Irgendetwas wird hier bewusst verschwiegen. Und das macht mir extrem Angst, dass wir diese Saison überstehen....


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 17:09 
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Hat das ganze vielleicht doch was mit der Insolvenz von ICELINE zu tun?

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[quote="stevenalso, in wieweit die sozialversicherungskassen und das finanzamt in diesen fällen die verbindlichkeiten stundet, weiss ich nicht.
[/quote]


Das kann ich Dir sagen, eigentlich GAR NICHT!

...und ich denke darin liegt auch das eigentliche Problem der Insolvenzgefahr von der Berndt spricht. Wenn diese Posten (Steuer vund Sozialabgaben) nicht pünktlich gezahlt werden können, kann es und wird es zu einer Insolvenz kommen, weil dann der entsprechende Gläubiger selbst beim Amtsgericht diesen Antrag gegen die Gispo stellt/stellen kann/ eigentlich sogar stellen MUSS!
Stichwort: Insolvenzrecht/Konkursverschleppung

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Wir sind da, in welcher Liga du auch spielst, Eintracht Frankfurt unsere Liebe zusammen in die Ewigkeit


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Skylive²³ hat geschrieben:
Hat das ganze vielleicht doch was mit der Insolvenz von ICELINE zu tun?


Nee hat es nicht ,Icline (würg) ist soweit mir bekannt schon länger in GI ausgestiegen!!!


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Nachgelesen!!

http://www.arbeitsagentur.de/nn_248694/ ... =true#d1.4


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Fazit: wiedereinmal schlechteste Öffentlichkeitsarbeit vom Allerfeinsten!
Als Superlaie auf dem Gebiet sehe ich 2 Möglichkeiten:

a) es ist wirklich nichts los, sondern definitiv NUR ein Liquiditätsengpass, den jeder mal haben kann (Auch ich als Kleinstunternehmer hatte schon mal Probleme durch Umsatzsteuervoranmeldung), dann würd ich das fuffzich mal am Tag SO LAUT rausposaunen, bis es auch der letze Vollhorst begriffen hat.

b) es ist was los und dann hilft auch nur Offenheit! Da halt ich es mit limitless! Die Familie kann es sicher schultern (ich bin dabei), nur wenn sie nix weiß von den Problemen, kann sie auch schlecht helfen.

DIESES EWIGE TOTSCHWEIGEN und rumlavieren NERVT jedenfalls!!! Und fürs regelrechte Aussitzen brauch man einen A_r_sch wie weiland Dr. H.K. (im doppelten Wortsinn) und den hat nicht jeder.
Darauf einen Doppelkorn!


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BeitragVerfasst: 30.12.2006, 20:26 
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@skylive
An Iceline habe ich auch schon gedacht. Ob wir doch noch Gelder von denen bekommen, die jetzt nicht eingegangen sind?

@shumway
Grundsätzlich kann man beim Finanzamt seine Verbindlichkeiten schon stunden lassen. Näheres regelt die Abgabenordnung, so ab § 220 AO.
Denke mal, dass die Sozialkassen sich ebenfalls an die AO halten.

Nur die Krux an der Sache ist, dass ein solcher Stundnungsantrag natürlich begründet sein muss und der Schuldner muss stundungswürdig, sprich = vertrauenswürdig, sein. Außerdem soll man als Stundnungsgeber Sicherheiten verlangen.
So wie ich unser Giessener Finanzamt kenne, werden die bei einem Stundungsantrag sich ziemlich anstellen.

_________________
einmal 46er - immer 46er.


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