Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Pro Osthalle!
Warum?
- Bis dato nur einmal die Saison ausverkauft
- Kostenlos (!!)
- Vollständige Vermarktungsrechte
- Keine Konkurrenz durch andere Veranstaltungen
- Im Aufbau billiger als irgendeine Eventarena
- Kostenlose Parkplätze
- Zentrale Lage

Was spricht für eine neue Arena?
- Mehr Vermarktungsmöglichkeiten
- Evtl. Eventzuschauer weil wegen "schau mal, neue Halle!"
- Infrastruktur

Was spricht gegen neue Arena?
- Kosten (20-25 Mio)
- Miete (300-400k im Jahr)
- s. "Pro Osthalle"

Was ist die Lösung?
- "leichte" Sanierung der Osthalle:
Ausbau der Emporen zu richtigen VIP-Logen
- Austausch der Sitzbänke:
Sitzschalen geht nicht, da man dann Zwischengänge einfügen müsste und somit die Kapazität drastisch sinkt. Trotzdem gehören die Sitzbänke saniert und vllt. mal mit Polstern ausgestattet.
Mehr Vermarktungsmöglichkeiten schaffen:
- Mehr Bildschirme in der Halle
- Das Foyer ist leer und bietet unendlich viele Möglichkeiten zur Vermarktung
- LED-Anzeigetafel (Beamer geht aufgrund der niedrigen Deckenhöhe nicht)
- Neue Stehtribünen (die fallen beim hüpfen fast außeinander


Man muss aber auch mal sagen: An der Vermarktung hat sich sehr, sehr viel getan die letzten Jahre. Oben und hinter der Team/-Scoutingbank sind mittlerweile Sponsoren-Werbung angebracht. Die Spieler setzen sich vorm auswechseln nicht mehr auf Stühle, sondern auf gesponsorte Hocker. Auf dem Vorplatz stehen Autos eines Sponsoren.
Es ist eben schwer, einen Kompromiss zwischen Event und Sportromantik zu machen. Wir können unendlich dankbar sein, dass in der Pause bei uns ausschließlich Musik läuft und keine Werbespots. Oder dass es keine Klatschpappen gibt, welche ein enorm reichweitenstarkes und aufmerksamkeitsstarkes Werbemedium sind.

Sehr gut zusammengefasst Sepp!

Solange wie möglich gilt es, sich an der Osthalle zu erfreuen und als Spielstätte zu erhalten. Wer einmal im Braunschweig in der Arena war, weiß wie furchtbar es dort ist.

Bezüglich der Musik können wir vor allem froh sein, dass nicht bei jeder kleinsten Unterbrechungen den Beats voll aufgedreht werden. Das ist der Stimmungskiller schlechthin und in anderen Hallen gang und gäbe. Hier wird bei Gesängen in der Viertelpause die Musik einfach komplett ausgelassen!

Ich denke mehr wie 3500-4000 bekommst du hier nicht konstant zu den Spielen. Keine Ahnung warum, ist ja immerhin eine Basketballstadt.

Letztens auch erst wieder mit Studenten geredet, die vom Aufstieg überhaupt nichts mitbekommen hatten, dachten Gießen spielt in Wetzlar etc....Als man sie dann darauf hinwies, dass die Spiele direkt hier gegenüber der Mensa stattfinden...da fielen sie aus allen Wolken.
Es bleibt also weiterhin Potential! Wobei man auch sagen muss, dass es natürlich ein Mindestmaß an Informationsinteresse bracuht, um solche Sachen als Außenstehender zu wissen.

Naja, so groß ist das Potential bei den Studis auch nicht mehr. Wer sich nicht für Basketball interessiert, der geht auch nicht in die Osthalle. Aushänge, Werbeanzeigen, Artikel in den Printmedien und Kinospots sollten wirklich genug sein. Dazu gibt es regelmäßig extra vergünstigte Tickets für Studenten.

Und viele von denen sind Eventies, die bespaßt werden wollen. Für die zweimal, wo die sich für ein paar Euro in der Halle verlieren, braucht man keine Kampagne. Man muss mit einer selbstbewussten Imagekampagne jetzt an die Giessener Bevölkerung rangehen. Sowas wie "Eine Stadt - Ein Team", oder "Wir für euch - Ihr für uns". Wir haben mit dem Aufstieg und dem Team um Wucherer ein riesiges Potential und das muss man nutzen.

Man könnte beispielsweise auch mal kurz bei Dirk anfragen, ob der eine kurzen Einspieler machen würde. Immerhin hat der sein letztes BBL Spiel hier gemacht. So nach dem Motto "Geschichtsträchtiger Boden und einfach nicht kaputt zu kriegen".

Das sind bisher ja nur die üblichen Gedankenspiele. Die existieren schon seit dem ominösen Investor, der uns damals eine neue Halle hinstellen wollte. Ich denke, die nächsten vier Jahre wird in der Hinsicht nichts passieren. Die Stadt wird keine Unsummen in eine neue Sportstätte für Profisport pumpen und für einen Investor kommt nur eine Multifunktionshalle in Betracht. Da hat man dann das Dilemma, dass man die Halle auslasten muss. In Schlagweite hat man die Rittal Arena, die für 4000 Zuschauer Entertainment bietet. Unter den Umständen wird es schwierig, für so ein Vorhaben Geldgeber zu gewinnen. Und auch für die 46ers kommt dann der Kostenposten der Miete hinzu, der bisher gänzlich fehlt. Ob bessere Vermarktungschancen und ggf. 400 Zuschauer mehr eine Hallenmiete von über 300.000 Euro pro Jahr am Ende ein Plus ergeben, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Aktuell wurde ja auch in der BIG ganz offen das Thema neue Halle in den Mund genommen. Hört sich nach einer eigenen Lösung an. Welche Standorte und Konzepte würden sich denn da anbieten? Ich meine die Arena in Jena sieht z.B. auch von außen aus wie ein großer Lidl, das bekommen wir doch sicher auch hin Nur halt ein wenig größer.

Was stand denn genau drin? Eine eigene Lösung impliziert für mich ja, dass man ggf. selbst die Finanzierung stemmt. Das halte ich für ausgeschlossen, denn eine Halle kostet mehrere Millionen Euro. Selbst wenn man "nur" jedes Jahr 200.000 Euro vom Etat abknapst, so würde man sich weit mehr als 10 Jahre verschulden. Da der Verein zwar über ein wenig Einlagen durch die Gesellschafter verfügt, würde man vielleicht einen Kredit bekommen, aber ich halte das schlichtweg nicht für finanzierbar.

Die Stadt selbst hat sich zu dem Thema bisher nicht weiter geäussert. Vermutlich würde man auch in Streit mit Wetzlar geraten, die dort schon eine größere Multifunktionshalle stehen haben und dann um Konkurrenz bei den kulturellen Angeboten fürchten müssten. Denn eins muss klar sein: Eine reine Sporthalle wird sich nicht rechnen. Sportlich gibt es in Gießen auch nicht mehr viel zu holen. Die Footballer der Golden Dragons sind indoor vermutlich nicht praktikabel und alles andere zieht quasi keine Zuschauer.

Der IKEA wird auch gebaut, obwohl wir 'nen Sommerlad haben. Sowhat? Lasst Wetzlar die Sparnplatten-Möbel verkaufen und wir bauen uns unsere Sommerlad-Premium-Halle mit Ledersesseln und Massagestühlen auf den Presseplätzen.

Bei Ikea gab es im Vorfeld aber einiges an Gezänk bei den Interessenvertretern. Bei einer neuen Halle wäre es ähnlich! Ich denke nicht, dass sich die Stadt einfach hinstellen und eine neue Halle bauen kann. Gut, kann sie sowieso nicht, da sie unter dem Rettungsschirm hängt und eine "Bespaßungsstätte" nicht zu vermitteln wäre. Bliebe also ein Investor, der sich das Geld über hohe Mieten zurückholen würde (fragt mal bei der HSG nach), oder eine Eigenfinanzierung durch die 46ers, womit ein unglaublich hohes Risiko verbunden wäre. Denn Sponsoren wollen Resultate sehen und sind auch nicht gerade berechenbar. Wer sagt denn, dass die 46ers in drei Jahren immer noch in der BBL spielen? Wer sagt, dass wir nicht doch wieder in eine finanzielle Schieflage geraten?

Mittelfristig muss definitiv was passieren. Das sehe ich schon länger so! Nur ist eben immer die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Eine neue Halle hätte man im Zuge der Umbauten der Hessenhallen für alle Parteien interessant machen können. Hat man aber nicht! Für kulturelle Angebote hat man die Kongresshalle, die Hessenhallen, kleinere Lokalitäten und mittlerweile auch wieder verstärkt den Schiffenberg. Wozu also eine neue Halle?

Als sportliche Attraktionen gibt es hier im Umkreis nur die 46ers und den RSV Lahn-Dill. Die Frauenhandballer spielen schon lange nicht mehr in der ersten Liga, die Footballer brauchen ein Außengelände, genauso wie die Fußballer. Die anderen sportlichen Aushängeschilder aus Bad Nauheim (Eishockey) und Wetzlar (Handball), die haben ihre festen Spielstätten.