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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 09:20 
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Torte hat geschrieben:
Woher nimmst du dir das Recht zum Absolutismus und zur alleinig richtigen Einschätzung? Und wie passt es zusammen, dass man "wirtschaftlich besser gearbeitet" hat, aber trotzdem Insolvenz anmelden musste? So gut kann die Arbeit da ja nicht gewesen sein...

Sorry, ich habe mal gerne mit dir diskutiert, aber auf dieser Ebene macht es keinen Sinn. Wir sprechen wieder, wenn du nicht mehr in Extremen und Unterstellungen denkst und schreibst und jeden der nicht deiner Meinung ist mit Sarkasmus ins Lächerliche oder Überzogene ziehst.

(Eins muss ich doch noch loswerden: es ging vor der Saison nie um ProA der ProA willen, sondern um einen Neuanfang zu starten. Und genau den gibt es ja jetzt auch nicht. Also ist nicht "ProA" nicht recht, sondern das Weiterwurscheln wie bisher und "business as usual". Aber das willst du offenbar nicht verstehen.)


Recht zum Absolutismus und zur alleinig richtigen Einschätzung.
In Extremen und Unterstellungen denken.
Andere Meinungen mit Sarkasmus ins Lächerliche oder Überzogene ziehen.

Wir reden ja öfter mal aneinander vorbei und verstehen uns gegenseitig nicht. Deswegen frage ich nach, damit nicht wieder Mißverständnisse aufkommen.
Diese Begriffe sind auf buzzerbeater gemünzt und nicht auf Herr Voragend?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 09:36 
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Nein, sie passen auf beide - siehe mein Beitrag vorher. Der von dir zitierte war die direkte Antwort auf buzzerbeaters Beitrag, es gilt aber allgemein für beide. Deswegen schrieb ich auch, dass ich die GRUNDIDEE von Herr Vorragend verstehe, weil mir der vertretene Standpunkt zu extrem und eindimensional dargestellt wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 13:54 
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@ Torte: nein, ich sehe bestimmt nicht alles einseitig, ich verwehre mich nur wenn andere genau diese Sichtweise an den Tag legen, Forderungen stellen aber selbst keinen Schimmer haben wie denn konkret die Alternative ausehen könnte. Also halte ich dann auch mal dagegen um einen anderen Blickwinkel aufs Geschehen zu ermöglichen. Manche können damit was anfangen, andere sind da vollkommen resistent und beharren einfach auf ihrer vorgefertigen Meinung ohne sie weiter untermauern zu können. Alles schön und gut, nur muss man diese doch auch nicht in deiner Endlosschleife immer wieder kundtun, wenn man eh nicht vorhat darüber zu diskutieren. Das artet dann in eine Hexenjagd aus und da mache ich nicht mit. Es ist nicht alles schwarz oder weiss, meist liegt die Wahrheit dazwischen. Ja, es wäre natürlich schön wenn jeder sich seine Zukunft so erschaffen könnte wie er es sich wünscht, aber das geht in den allermeisten Fällen an der Realität vorbei.

Wie soll denn die von dir und anderen geforderte Aufarbeitung aussehen? Bist du denn sicher das da intern keine stattgefunden hat? Wie weit willst du denn da zurückgehen (da könnte man in Laufe der Jahre sicher vieles entdecken was schiefgelaufen ist)? Und für mich entscheidender: welchen Sinn macht es denn die Vergangenheit minutiös aufzuarbeiten (was auch wieder einiges von den knappen Ressoucen Zeit und Geld =Arbeitskraft, von denen wir nicht gerade im Überfluss verfügen abknappst), wenn es für die Zukunftsplanung eher irrelevant ist was in den letzten Jahren passiert ist.

Das Grundproblem wird bestehen bleiben: man muss auch in Zukunft immer wieder Entscheidungen treffen, und manchmal liegt man dabei daneben.

Das Ganze ist immer ein dynamischer Prozeß und da bringt es nicht so viel sich nur einen Zeitpunkt (oder meinetwegen auch einen Zeitraum) rauszupicken und dann ewig darauf rumzureiten, weil einen die Wirklichkeit mittlerweile schon wieder eingeholt hat. Früher war mal auch mal Meister, um mal ins andere Extrem zu gehen, aber was nützt einem das heute noch außer vielleicht ein paar schönen Erinnerungen?

Zu den Alternativen: wieso ist denn bis jetzt keiner hergegangen und hat versucht den Kurs intern zu ändern? Oder hat eine neue Gesellschaft gegründet die mit neuen Ideen und frischem Geld was bewegen kann und möchte?
Die 46ers suchen doch auch noch Gesellschafter, also wäre doch auch da die Gelegenheit sich einzubringen. Hat das schon jemand versucht und ist abgelehnt worden? Wenn es diese Leute geben sollte, wieso bringen sich dann nicht 4 oder 5 in die Gesellschaft ein und ändern den Kurs in eine möglicherweise günstigere Richtung?

Perspektiven? Man kann sicher nicht von heute auf morgen die Welt aus den Angeln heben und alles total umkrempeln, das braucht auch Zeit (und Geld). Schelberg ist neu und ihn trifft keine Schuld an der finanziellen Lage die er vorgefunden hat. Er konnte sicher in dieser Saison, in der von Anfang an klar war das es nur ums Überleben gehen kann nur hergehen und versuchen die größten Löcher zu stopfen, das da noch zwangsläufig etliche Baustellen weiter brachliegen müssen ist sicher auch den Verantwortlichen klar. Bei den Perspektiven sind dann eher die Gesellschafter die Ansprechpartner, aber auch die haben noch einen Beruf der sie fordert und sie können sicher nicht immer in dem Umfang wie es gewünscht oder erforderlich wäre zur Verfügung stehen. Immerhin halten sie seit Jahren mit viel Einsatz von Zeit und Geld das Schiff über Wasser, auch wenn es bedenklich angeschlagen ist - das sollte man auch einfach mal bedenken das ohne diese Leute wohl schon länger Schluß gewesen wäre. Ihnen dann vorzuwerfen sie würden den Verein ruinieren halte ich deshalb für überzogen, auch wenn die Entwicklung in den letzten Jahren sicher nicht positiv war.

Wie geschrieben ist die Pro A eine Perspektive, kurzfristig zumindest. Letztes Jahr ging es definitiv nicht und das es jetzt wohl möglich ist ist ein Fortschritt, der eng mit den verbesserten finanziellen Rahmenbedingungen in Zusammenhang steht- ich hab es hier auch scon mindestens 2 mal versucht es anhand der bekanntgewordenen Zahlen etwas exakter aufzudröseln, da musst du einfach mal schauen wo es steht, ich werde es nicht für jeden einzelnen wiederholen der es anzweifelt. Wenn einer andere oder bessere Informationen hat um die finanzielle Lage einordnen zu können dann soll er es gerne kundtun, ansonsten gehe ich davon aus das meine Schlussfolgerungen richtig sind - bis jetzt hat sie noch keiner widerlegen können.

Langfristige Perspektiven sind natürlich immer schön und Papier ist geduldig. Wieviele Vereine sind schon mit hehren, ehrgeizigen Zielen angetreten und wieder in der Versenkung verschwunden, weil Anspruch (oder soll ich sagen leere Versprechungen in der Hoffnung diese so besser verkufen zu können) und Wirklichkeit zu weit auseinanderklafften? Siehe z.B. Köln, siehe Frankfurt (O.K., die sind noch da, aber die Tendenz geht dort auch seit Jahren eher nach unten). Klar wäre es schön wenn uns jemand eine rosige Zukunft prophezeihen könnte und dies auch tatsächlich eintrifft. Man muss sich aber nach der Decke strecken. Wir haben nun mal keinen Vollzeitpräsidenten der über allem schwebt und sich tagtäglich Gedanken machen und in die Wege leiten kann sodas man alles optimiert und wir haben auch keinen Sportdirektor (O.K., Fischer macht das auch noch nebenher). Wünschenswert wäre es sicher diese Positionen so zu besetzen, aber finanzierbar? Ich sag mal vorsichtig: eher nicht. :wink:

Wer glaubt die Zukunft des Gießener Basketballs wäre auf einmal automatisch sehr viel rosiger nur wenn die Verantwortlichen jetzt hinschmeißen würden denkt meiner Meinung nach etwas zu kurz.

Ich diskutiere gerne weiter die Situation wenn es der Wissenfindung und -erweiterung dient, festzementierte Meinungen sind da aber eher hinderlich.Wohl auch deshalb mein von dir kritisierter Tonfall in den letzten Posts, ganz unrecht hast du damit sicher nicht. Mea culpa.


Zuletzt geändert von buzzerbeater am 12.02.2013, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 14:01 
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Die Sache ist doch auch die: Während mancher noch Argumente bringt, schwingt bei Herr Voragend immer der Eindruck mit, er habe ein persönlich noch eine Rechnung mit den 46ers respektive deren Leitung offen. Nahezu jeder Post von ihm verbreitet Weltungergangsstimmung. Und nur, weil jemand nicht strikt und in allen Belangen gegen diese Leitung ist, richtet er sein Fähnchen nach dem Wind.

Ich bin auch in vielem nicht zufrieden. Und ich sehe auch nicht viel, was sich wirklich gebessert hat. Beim Fantalk muss Schelberg ja einen guten Eindruck gemacht haben, zumindest konnte man ihm danach abkaufen, dass er sich offenbar wirklich damit identifiziert. Denn ein Glaubwürdigkeitsproblem hat er schon. Dann kam die Sache mit Fischer, tja, aber wir wissen doch alle nicht wirklich was war oder? Es hieß, man halte Kontakt zu Agenten, die Zeitungen haben dann irgendwas geschrieben, Fischers Stuhl wackele. Das war offenbar nicht korrekt. Ich glaube nicht, dass man sich einen neuen Trainer holt, wenn Fischer sagt, er würde bleiben. Das wäre bei allem Respekt vollkommen idiotisch und man würde schon bevor die Vorbereitung in Gang kommt wieder ordentlich Kritik bekommen.

So, jedenfalls ist die Geschäftsführung samt Gesellschafter bei vielen in der Kritik. Jetzt frage ich mich aber: Wie hat Schelberg es geschafft, das Geld für die Wildcard zusammenzubekommen? Okay, hier kann man vielleicht noch sagen, da hat er sich noch nicht so viel verspielt gehabt, denn es heißt ja, bei Sponsoren käme er nicht so gut an. Aber: Wie hat er es denn geschafft, mit Schneider in wenig Zeit 360.000 Euro zu holen? Wo wir schon dabei sind: Hieß es nicht, ein Großteil käme von einem neuen Premiumsponsor (wenn ja, wo ist der?) oder erinnere ich mich da falsch?

Dazu kommt ja, das Schelberg seine Zukunft offen gelassen hat. Ansonsten sehe ich viel "so wie es jetzt ist, ist es blöd" und wenig Ideen, wie es gehen soll. Hat was von der FDP vor der letzten Bundestagswahl. Aus der Opposition in die Regierung gekämpft, weil die anderen genug Fehler gemacht haben und man selbst viel erzählte und jetzt denkt sich manch einer vielleicht, wären wir mal lieber bescheiden in der Opposition geblieben, da hätte keiner gesehen, dass wir auch nichts können.

Eine neue GmbH zu gründen, wäre meines Erachtens so einfach nicht. Da müssen auch erstmal Leute gefunden werden, die Gesellschafter spielen wollen. Wie Schelberg bei seinem gestrigen Auftritt im TV erzählte, hat man dieses Mal keinen Gesellschafter gefunden. Kann an der aktuellen Konstellation, den "alten Seilschaften", liegen. Muss aber nicht.

Dass wir die Lizenz bekommen, daran habe ich keine Zweifel. Nicht nur, dass wir weiterhin ein sehr attraktiver und für die ProA klangvoller Standort sind, nein, selbst Düsseldorf hat da eine Lizenz bekommen - und die haben nicht mal mehr ihre Spieler bezahlt, zig dubiose Sponsoren gehabt, die doch nie kamen, einen Didin, der offenbar mit dreistesten Mitteln agiert. Es würde an Lächerlichkeit grenzen, wenn wir keine Lizenz bekommen. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass wir sie bekommen. Keine Frage, es muss sich etwas verändern, wir brauchen die Sponsoren, die kleinen und die großen.

Und man muss halt mal sehen, ob das mit Schelberg gehen kann. Ein erstes Indiz wird der nächste Etat sein. Wenn der gut, also hoch, ist, muss man sich fragen, ob sein Verhältnis zu den Sponsoren echt so problematisch wie partiell dargestellt ist. Er meinte, man sei in konstruktiven Gespräche.

Selbiges gilt laut ihm übrigens auch für die Spieler. Einige derer, die jetzt da auf dem Parkett stehen, wolle man halten, hatte schon gute Gespräche, gutes Feedback. Da bin ich ja mal gespannt. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein Zazai, Faßler oder Spohr in die ProA wollen. Büchert kommt aus der ProA, nutzt jetzt aber definitiv seine Chance, sich für ein weiteres BBL-Jahr zu bewerben. Ovcina? Tut er sich das an? Bleibt er, weil er hier seinen aktuellen Lebensmittelpunkt hat, das schon seit ein paar Jahren und zweifelsfrei eine gewisse Identifikation vorhanden ist?

Ich denke, der Sommer wird höchst interessant. Wie hoch ist der Etat? Bleibt Fischer oder kommt ein neuer Trainer? Welche Spieler kommen, bleiben, gehen? Wie heißen wir überhaupt, wenn LTi als Namenssponsor aussteigt - findet man im Idealfall einen neuen? Wie sieht die Geschäftsleitung aus? Was verändert sich durch den Abstieg strukturell (z.B. in Bezug aufs Personal im Office, schließlich haben nicht alle ProA-Vereine viele Festangestellte, wie ich meine gesehen zu haben)? Und so weiter...

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 14:08 
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Du hast schon Recht mit der Endlosschleife - hier prallen eben zwei unterschiedliche Ansichten von zwei externen Amateuren aufeinander, die sich beide für richtig halten und darum der Gegenseite keinen Platz einordnen. Deiner Meinung nach hat Schelberg Perspektiven geschaffen, meiner Meinung nach versaut. Deiner Meinung nach hat Schelberg die finanzielle Situation verbessert - meiner Meinung nach ist der einzige Unterschied, dass wir durch die kurzfristige Rettungsaktion das Geld zusammen gekratzt haben, um die Schulden zu bezahlen, die der Gerichtsvollzieher haben wollte, bevor er den Laden dicht macht. (Nochmal zur Erinnerung, die Sponsoren wollten kein Geld mehr vorziehen, zwei Premium-Sponsoren haben noch nicht verlängert, LTi steigt aus - da einfach nur dagegen zu halten, dass wir ja aber keine 500.000 vorgezogene Gelder mehr haben, wäre ziemlich ignorant.) Deiner Meinung nach sollte sich jetzt eine neue Gesellschaft parallel gründen - meiner Meinung nach funktioniert das nicht, weil es NULL Erfolgsaussichten gibt, von der Gispo die Teilnahmegenehmigung, Vereinbarungen mit der Stadt etc. zu übernehmen und die Gründung einer neuen Gesellschaft nur dann stattfinden würde, wenn es die Gispo nicht mehr gibt. Deiner Meinung nach sollten sich neue Leute an der Gispo beteiligen - meiner Meinung nach haben die wichtigen Leute die Schnauze voll von der Gispo. Deiner Meinung nach muss man sich langsam gesunderneuern - meiner Meinung nach braucht es einen radikalen Neuanfang, um aus dem Gammelloch heraus zu kommen.

Edit: Ach ja: ich glaube keinesfalls, dass es mit einem Hinschmeißen auf einmal rosiger aussehen würde. Im Gegenteil, ich glaube es würde sehr steinig und hart werden und ein langer Kampf - aber immerhin einer mit der Perspektive, gestärkt hervorzugehen, wenn auch vielleicht nach einem kompletten Jahr Abstinenz. Momentan sehe ich nur die Perspektive "Sterben auf Raten". Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung und Prognose, die du ebenso wenig überprüfen kannst wie ich deine. ;-)

We agree to disagree. Aber genauso wie ich dir die Berechtigung deiner Meinung einräume (auch wenn sie für mich an vielen Stellen zweifelhaft bis nicht zutreffend ist), erwarte ich, dass das gleiche mit meiner passiert (auch wenn da das Gleiche in grün gilt).

@46er: Preisfrage: Warum wird wohl nirgendwo aufgeschlüsselt, wer die 46ers jetzt tatsächlich gerettet hat, sondern sich in Schweigen gehüllt? Haben die 46ers schon wieder einen anonymen Gönner gefunden, der den Verein rettet, aber dafür so gar keine Gegenleistung will, nicht mal die medienwirksame Verkündung seines Namens wie seinerzeit bei LTi? ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 14:43 
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Natürlich ist es gut wenn früh Planungsicherheit gegeben ist, aber es ist kein Automatismus - und wie alles was die Zukunft betrifft nicht exakt planbar. Wenn Sponsoren-Engagements möglicherweise an persönlichen Abneigungen scheitern sollten natürlich die Alarmglocken läuten, ansonsten gibt es rational immer 2 Gründe weshalb Sponsoren ihr Engagement beenden: entweder sie haben ihr Ziel erreicht oder sie haben es nicht erreicht.

Insofern wird es im Laufe der Zeit auch immer Veränderungen geben. Bei der gegebenen Situation diese Saison wird man sich sicher aber erst mal auf die Sicherung dieser Saison konzentriert haben, denn dies ist die Voraussetzung dafür das es in der nächsten überhaupt weitergehen kann. Ein Schritt nach dem anderen. Und ich kann mir nicht vorstellen, das diejenigen, die jetzt noch mal viel Geld in den Verein gesteckt haben um die Insolvenz abzuwenden in Zukunkt planen ihre Geldbörsen geschlossen zu halten - so dämlich wird hoffentlich keiner sein.

Das mit den potentiellen Gesellschaftern ist doch exemplarisch: es ist eben einfacher auf alles zu meckern anstatt die Zügel selbst mal in die Hand zu nehmen. Ob nun bei den 46ers oder mit einer neuen Gesellschaft. Die könnte man aber ohne weiteres jetzt schon gründen, wo ist denn das Problem? Keine Lizenz? Wofür gibt es denn wildcards? Wenn das Konzept stimmt und man die Sponsoren überzeugen kann das der eigene Weg der bessere ist wieso sollten die Sponsoren dann noch die 46ers und nicht die Gießen Baskets (ja, steinige mich dafür! :mrgreen: ) unterstützen? Wenn wirklich so viel Unmut da ist wie hier oft herbeibeschworen wird sollte es doch nicht zu schwer sein die Kräfte neu zu bündeln, und solange noch nichts fix ist bezüglich Spielbetrieb dürfte der Spaß auch erst mal nicht so teuer sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 14:45 
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Torte hat geschrieben:
@46er: Preisfrage: Warum wird wohl nirgendwo aufgeschlüsselt, wer die 46ers jetzt tatsächlich gerettet hat, sondern sich in Schweigen gehüllt? Haben die 46ers schon wieder einen anonymen Gönner gefunden, der den Verein rettet, aber dafür so gar keine Gegenleistung will, nicht mal die medienwirksame Verkündung seines Namens wie seinerzeit bei LTi? ;-)


Ich denke mal, wer rettet, wird auch gern genannt. Von daher habe ich da jetzt nicht ad hoc einen Ansatz. Aber wo soll das Geld denn herkommen? Ich lese aus deiner Frage mal heraus, du hast eine Idee - leg los. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 14:56 
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@buzzerbeater: Das ist doch Quatsch. Kein Mensch wird eine neue Gesellschaft gründen, solange ALLE entscheidenden Stellen und quasi alle potentiellen Geldgeber vertraglich an die Gispo gebunden sind. Ansonsten gilt beim Meckern der alte Basketballergrundsatz: Der Coach muss es nicht besser können, nur besser wissen. ;-)

Und was die Alarmglocken angeht: wer sollte denn öffentlich verkünden, dass ein Sponsoren-Engagement an persönlichen Abneigungen scheitert??? So etwas werden wir nie "offiziell" erfahren, sondern wenn dann nur vom Hörensagen - und dann heißt es wieder, das seien ja keine belastbaren Quellen. (Ich habe im übrigen tatsächlich gehört, dass die Sponsoren sich wegen Schelberg geweigert haben, erneut Gelder vorzuziehen. Ob's stimmt? In meine Welt passt es ganz gut, daher glaube ich es gerne.)

@46er: Wie man so hört, haben den Löwenanteil der 360.000 die Gesellschafter aus eigener Tasche bezahlt. So viel zur Verbesserung der finanziellen Situation.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 15:52 
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Torte hat geschrieben:

@46er: Wie man so hört, haben den Löwenanteil der 360.000 die Gesellschafter aus eigener Tasche bezahlt. So viel zur Verbesserung der finanziellen Situation.


Dann können diese Seilschaften so schlecht nicht sein.

Wie gesagt, ich kritisiere viel von den Gesellschaftern und von Schelle.

Aber die Schulden und die damit verbundene Ausgangslage hat sich schleichend in den letzten Jahren entwickelt, weil es nie eine Alternative zur BBL gegeben hat.

Ohne die Gispo wäre hier sehr früh schluss gewesen und wir hätten die größte Entwicklung nicht mitgemacht. Den das Märchen von "in den 90ern haben wir immer vor voller Halle gespielt" glauben auch nur die Leute, die hier erst seit Eidson in die Ost gehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 16:09 
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Ich verstehe nicht warum man jetzt kein Gesellschaft gründen kann. Man kann doch auch eine Gesellschaft gründen ohne gleich in die Vollen gehen zu müssen, ja es macht sogar Sinn wenn man ein Projekt etwas langfristiger planen kann als wenn alles Hopplahopp gehen muss. Man kann doch hergehen mit dem Ziel, z.B. in 2014 oder 2015 in den Spielbetrieb einsteigen zu wollen. Das Argument das das nicht geht weil die 46ers die Sponsoren binden ist doch hanebüchen wenn man das ganze nicht nur kurzfristig betrachtet - und das sollte man nicht. Die Sponsoren unterschreiben in der Regel doch keine mehrjährig laufenden Verträge - deshalb steht ja auch der Etat für die nächste Saison noch nicht. Und wenn man Angst vor der übermächtigen Konkurrenz der 46ers hat dann ist das wohl eher ein Zeichen dafür, das man wohl doch nicht so gut aufgestellt ist wie man sich das erträumt hat.

Ich habe nirgendwo behauptet das die Alarmglocken öffentlich läuten sollten, ich denke auch das wird nicht (nie) passieren (und wenn doch dann ist wahrscheinlich der Zeitpunkt gekommen wo eh schon alles zu spät sein wird).

Ob nun du oder ich oder die Sponsoren oder die Gesellschafter dazu beigetragen haben das diese Summe zusammengekommen ist: die finanzielle Lage hat sich dadurch natürlich verbessert, denn das Geld das fehlte ist ja jetzt da.

Wenn der Sachverhalt so ist kann man sich jetzt natürlich trefflich drüber streiten ob es daran liegt das sich die Sponsoren von den 46ers abwenden oder ob es sogar Sinn macht, weil man so den Sponsoren eine bessere Plattform für die nächste Saison anbieten kann als wenn dies wieder mehr oder minder (nenn es wie du willst) vorgezogene Sponsorenzahlungen sind und möglicherweise die potentiellen Sponsoren für die nächste Saison entsprechend weniger bereit sind zu geben. Es wird auf jeden Fall spannend bleiben die nächste Zeit - über den Berg ist man sicher noch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 16:18 
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@Antonio: Das stimmt, ändert aber absolut nix an der jetzigen Situation und meiner Zukunftsprognose. Du hast sicherlich Recht damit, dass ohne die Gispo schon viel früher Schluss gewesen wäre - es muss aber auch die Frage erlaubt sein, warum der Gießener Basketball sich die letzten zehn Jahre auf einem absolut absteigenden Ast befindet. (Da wären wir übrigens wieder bei der Aufarbeitung.)

@buzzer: die MEISTEN Sponsoren unterschreiben mehrjährig laufende Verträge, sonst würde auch das mit dem Vorziehen der Sponsorengelder so einfach nicht funktionieren. ;-) Dazu kommen dann noch so Sachen wie bspw. das Nutzungsrecht der Osthalle oder sonstigen Trainingsmöglichkeiten. Mir fehlt einfach schlichtweg der Glaube, dass solange es die Alternative Gispo gibt, eine neue GmbH funktionieren kann und sich nicht beide letztendlich gegenseitig das Wasser abgraben würden und somit den Bach runter gehen. ;-) In meinen Augen kann erst dann eine Alternative entstehen, wenn es keine Alternative mehr gibt (warum sonst geben die Sponsoren trotz der ganzen letzten Jahre immer noch Geld? Das ist sicherlich rational kaum zu erklären, sondern eher durch die traditionelle Verbundenheit, sonst wären die ja auch schon nach Frankfurt abgewandert oder zu den Pointers. So einfach ist es also auch nicht mit der Neugründung - wie gesagt, ich glaube es brauch erst mal ein wenig "Brachland" oder Asche, aus der dann ein Phoenix aufsteigen kann.

Ob sich die finanzielle Lage tatsächlich verbessert hat, wird man erst dann sehen, wenn ein Etat für nächstes Jahr bekannt und transparent und ehrlich kommuniziert ist. Momentan haben wir aus meiner Sicht zwar 300.000 Euro Altlasten abgetragen, aber dafür etliche Sponsoren und Fans dauerhaft und nachhaltig verprellt. Die Rechnung ist noch offen... (zu sagen, die Situation wäre verbessert, wäre, wie du zu Recht anprangerst, kurzfristig.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 16:41 
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Lassen wir das mit den mehrjähigen Verträgen, das führt zu nichts. Man kann ja auch einen 1-jährigen Vertag haben, dann für die nächste Saison neu unterzeichnen oder verlängern und dann das Geld vorzeitig überweisen, viele Wege führen nach Rom. Mit mehrjährig meine ich eher so Verträge über mindestens 3-5 Jahre, also einen wirklich etwas längeren Zeitraum betrachtet, ob jetzt ein Vertrag mal über 1 oder 2 Jahre abgeschlossen wird macht in der langfristigen Planung den Kohl eher nicht fett.

Bei den Gesellschaften ginge es ja erst mal nicht darum, das beide parallel im Spielbetrieb sind, sondern darum eine alternative Organisation zu schaffen, die die 46ers über kurz oder lang ablösen möchte. Wie gesagt würde es hier einfach vom Konzept abhängen ob man dann tatsächlich in der Lage wäre die 46ers zu beerben oder entmachten oder ob es nicht doch nur unausgegorene Hirngespinste sind. Angenommen keiner will mehr die 46ers in ihrer jetzigen Form haben dann muss dieser Weg beschritten werden - irgendjemand muss dann die Arbeit machen und auch das Geld reinstecken, sonst ist der Ofen ganz aus. Oder man wählt den einfacheren Weg und unterstützt die 46ers zähneknirschend weiter - dann kann man natürlich auch viel besser weitermeckern weil man nicht selbst in der Verantwortung steht. :wink:

Zum Thema "auf dem absteigenden Ast": es fehlen im Raum Gießen einfach die Großunternehmen, die es sich locker leisten können höhere Beträge in den Basketball zu stecken. Hier gibt es viel Uni, viel Verwaltung, viel Handel (aber eben auch nicht den Großhandelskonzern der hier Geld ohne Ende reinstecken kann, beim Bäcker und beim Autohaus sind da die Mittel auch eher beschränkt. Die Industriebasis ist relativ schwach ausgeprägt, das ist einfach ein Standortnachteil mit dem man hier klarkommen muss. Unso wichtiger wäre es, wenn man überregionale Sponsoren gewinnen könnte. Andere Vereine sind beim Etat und hallenmäßig einfach an uns vorbeigezogen, wobei das eine auch mit dem anderen zusammenhängt (siehe Wetzlar oder auch Ulm, bessere Halle = bessere Vermarktungsmöglichkeiten), während die Situation hier mehr oder minder stagnierte.


Zuletzt geändert von buzzerbeater am 12.02.2013, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 16:43 
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Naja, da könnten wir jetzt psychologisch viel diskutieren ;-) wie gesagt, in meinen Augen muss es erst den "Zwang" zum Handeln geben vor der Alternative dass es überhaupt keine Alternative mehr gibt, Basketball in Gießen zu erleben, um den Rubicon zu überwinden und sich tatsächlich ernsthaft mit der Gründung einer neuen Gesellschaft auseinander zu setzen. Aber auch das ist selbstverständlich nur (m)eine Theorie.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 17:17 
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Absteigender Ast? Naja.
Die Zuschauerzahlen und der Etat wurden seit den 90ern verdoppelt, mit der Gispo war man 2 mal im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, Pokal final4 etc.

Man hatte einfach keine Möglichkeit durch einen Abstieg aus der Negativspirale zu entfliehen. Punkt.

Die Gesellschafter und die „Fehler“ gab es auch beim Spiel5 gegen Köln, dem Auswärtssieg in Leverkusen und die gibt es auch in Berlin, Tübingen und Göttingen.

Nur wenn man immer verliert und sich alles auf das negative konzentriert wird so etwas viel deutlicher.
Wer hinterfragt einen Trainer, wenn er alle Spiele gewinnt? Wenige. Evt. holt er aber weniger raus, als ein Trainer der immer verliert aber schlechtere Möglichkeiten hat.

Noch mal, ich bin kein Freund von Schelle und will niemanden in Schutz nehmen, aber in Gießen gibt es nur schwarz oder weiß.
Wie sagte Stefan Koch 2005, nicht ganz wortwörtlich „man will mir ein Denkmal bauen, was wäre aber nicht klug, in Gießen wird es nächstes jahr schon wieder eingerissen“.

Zeigt sich doch auch bei einem peter Hanker. Immer klasse, immer gut, bei seinem Rücktritt gab es so gut wie niemanden, der sich bei ihm bedankt hat.

Ich habe die Hoffnung auf einen ProA Etat, glaube auch, dass das hier sehr schnell ziehen könnte und nach 1-2 Jahren auch wieder richtig was gerissen werden kann.

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Svetislav Pesic „Heiko denkt, der Korb sei so groß wie ein olympischer Swimmingpool. Er glaubt immer, dass er trifft.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie könnte ProA aussehen?
BeitragVerfasst: 12.02.2013, 17:28 
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Tja. Ich habe die Befürchtung auf weitere verbrannte Erde, verprellte Zuschauer und Sponsoren, ein Versinken im Mittelmaß der ProA und der Absturz ins Bodenlose. Wie sagtest du so schön - schwarz und weiß. ;-)

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