Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Evt. wäre es ja möglich einem Regionalliga Aufsteiger die ProB Lizenz abzukaufen? Für 10k (aus der Luft gegriffen) sollte das für einen kleinen Verein doch sehr interessant sein.

@ carlos
Schöner Gedanke. Dazu müsste aber das Kirchtums - und Konkurrenzdenken in den Vereinen endlich mal aufhören. Der richtige Weg wäre es in meinen Augen.Nur so haben wir mittelfristig eine Chance wieder höherwertigen Basketball in MIttelhessen zu sehen.

Das wäre wohl die realistischste Chance etwas höher einzusteigen. Aber ganz im Ernst: Warum Geld für die ProB locker machen, wenn der MTV sowieso Regionalliga spielt? Wenn es wirklich Sponsoren gibt, die nach einer gekillten GmbH noch dabei bleiben, dann können wir auch ehrlich bleiben und uns direkt aus der Regionalliga hocharbeiten. Das würde auch wieder Respekt einbringen!

MTV spielt 2. Regionalliga!

Ich finde es interessant, dass die gleichen Leute die noch vor wenigen Monaten erklärt haben, BBL sei in Gießen alternativlos, drunter sei nichts zu machen, jetzt auf einmal nach ProA oder ProB oder gern auch Regionalliga rufen.

Sachen gibts.....

Weil selbst der größte Ignorant irgendwann im löchrigen Boot absäuft, wenn auch noch die Pumpen versagen..

Man könnte sogar sagen, dass ein Start in Pro A, Pro B oder Regionalliga alternativ los ist. Die Schulden sind erdrückend hoch und selbst wenn ein geistig umnachteter Geldsack noch 200.000 Euro in den Verein gepumpt hätte, dann wäre man sportlich erledigt und würde immer noch von Altlasten in Höhe von 900.000 Euro erdrückt.

Verlierer bei der ganzen Posse ist die Stadt, die jetzt mit der Bürgschaft wird haften müssen und vor allem unsere treuen Fans, die von vorne bis hinten nur verarscht worden sind. Auch die Sponsoren wie LTi werden sicherlich in Zukunft Abstand nehmen.

Die Konsequenz muss lauten: Keine Gispo mehr, vor allem nicht mit diesen unfähigen Heinis und der Abgang von Schelberg. Wer will schonmal ein Logo für die Niederklassigkeit entwerfen?

Naja, da muss man aber auch differenzieren. Viele haben es so gesehen, dass die BBL-Teilnahme für die GISPO alternativlos war. Nach allem, was bezüglich vorgezogener Sponsorengelder mitlerweile so herausgekommen ist, lagen die ja wohl auch gar nicht so falsch. Dass die BBL für die GISPO alternativlos war, heisst aber noch lange nicht, dass die GISPO für die Fans auf Dauer alternativlos ist. Das ist sie nur (bezogen auf das Profigschäft), solange sie mit BBL-Lizenz in Gießen im Geschäft ist. Sobald die GISPO die Lizenz los ist werden die Karten in Gießen neu gemischt. Das Entscheidende wird dabei sein, zu verhindern, dass dann die alten Seilschaften wieder in die Schlüsselpositionen kommen. Ob das gelingt, wird allerdings wohl mehr von den Sponsoren als den Fans abhängen.

Ehrlich? Das hast Du im Zuge der Wildcarddiskussion aus den Statements der Befürworter herausgelesen? Hut ab! hab ich damals so nie erkannt.

Das es faktisch so ist, dass man seitens der GISPO Gelder für BBL-Sponsoring vorgezogen hatte, und nun gezwungen war, auch BBL Werbefläche zu liefern ist ja erst viel später der Öffentlichkeit bekannt geworden und die, die sich hier alternativlos zur Wildcard geäussert haben können wohl unmöglich alle "insider" sein.

Es wurde von Anfang an gesagt, dass es nicht möglich ist in die ProA zu gehen. Natürlich wurde nicht offen mitgeteilt, was jetzt alle wissen, aber das Statement stand von Beginn der Wildcard-Diskussion.
Die Wildcard hat natürlich den Etat belastet, aber ich glaube nicht, dass sie der ausschließliche Grund für die Pleite war. Vielmehr wurde wohl einfach viel zu viel Geld fürs Team ausgegeben. Wenn man sich mal überlegt welche Kaliber wir verpflichtet haben: Ovcina, Baxter, Prowell, Ortner, Perkovic - das sind doch für unsere Verhältnisse Großverdiener! Es war wohl das Prinzip Hoffnung, dass noch ein Großsponsor an Land gezogen wird. Man hat sich anscheinend einfach verpokert, für mich sieht es zumindest so aus. Lieber hätte man es mit einem günstigeren Team versuchen und im schlimmsten Fall eben absteigen sollen.

Das ändert doch nichts - unten ist unten! Und Sponsoren muss man auch erst mal wieder finden nach solch einem Desaster.
Im Endeffekt wäre eine Wildcard um in eine höhere Liga einzusteigen die erste echte "Retortenaktion", denn die anderen zwei wurden künstlich durch die BBL vergeben obwohl es sowieso keinen Austeiger gab und sie gar nicht zwingend nötig waren.

Mir kommt da gerade eine Idee:
Schalke 04 wird ja bekanntlicherweise von Gazprom aus Russland gesponsert.

Ich habe gute Geschäftskontakte zu einer russischen Rohstofffirma in Moskau, die im Erzgeschäft tätig ist. Da könnte ich mal nachfragen, ob Interesse am Neuaufbau einer Traditionsbasketballmannschaft besteht. Der Juniorchef ist großer Basketballfan. Wenn die langfristig als Großsponsor einsteigen, dann wäre Basketball in Gießen wieder eine tolle Sache.

Ich denke, dass es zukünftig nur so gehen wird.

...und wenn das nicht klappt ruft eben "der Experte aus GI" nochmal bei FedEx an, läuft doch!

Hättest Du mal eher machen sollen...

Hat Herr Schellberg für die falsche Gesellschaft den Insolvenzantrag gestellt?

Wie jemand schon in einem anderen Beitrag bemerkte, ist die SMM der Eigentümer der GISPO. Laut letzter veröffentlichter Bilanz der SMM, gehören ihr 99% Anteile der GISPO.

Für beide Gesellschaften fungierte Herr Syring als Geschäftsführer. Ich nehme an, dass sich dies nicht geändert hat und Herr Schellberg auch der Geschäftsführer der SMM ist.

Wenn man sich die Bilanzen der beiden Firmen anschaut, fällt auch einem Laien auf, dass hier etwas faul sein könnte oder sagen wir besser etwas den Betrachter verwirrt.

Die Verbindlichkeiten der SMM stiegen in den letzten Jahren in etwa der gleichen Höhe an, wie die der GISPO zurückgefahren wurden.
Fand hier eventuell eine Konsolidierung der GISPO (da Träger der Lizenz) zu Lasten der SMM statt?

Wurde den Prüfern der BBL, den Sponsoren, der Stadt usw. nur der Status der GISPO dargelegt – es würde manches erklären.

Ich hoffe natürlich nicht, dass hier strafrechtlich relevante Verschiebungen stattgefunden haben - denn dann würde am Ende noch die Staatsanwaltschaft auf die Bühne treten.

Leider haben wir schon oft in Gießen gesagt, es kann nicht schlimmer kommen aber es kam bisher immer noch schlimmer.

Unklar bleibt für mich auch die Rolle der Gesellschafter, an welcher Gesellschaft haben oder hatten denn die Herren Dr. Hanker, Dr. Leuthäuser, Herr Smajek und andere bereits ausgetretene Gesellschafter denn die Anteile?

Haben sie sich alle den 1% tigen Anteil an der GISPO geteilt – und wenn ja warum?
99% der GISPO gehören ja der SMM!

Warum wurde jetzt eigentlich für die GISPO und nicht für die SMM der Insolvenzantrag gestellt?

Laut den veröffentlichten Zahlen wäre diese der sichere Kandidat für ein Insolvenzverfahren und nicht die GISPO.
Die Schulden der GISPO wären bei der SMM und man hätte die Altlasten auf diese Weise entsorgt.

Mit etwas Hilfe von außen hätte man die GISPO sicher am Leben erhalten, im Gegensatz zur SMM deren Verbindlichkeiten um ein Vielfaches höher sind, als die der GISPO.

Na vielleicht hat unser Geschäftsführer nur die Namen der Gesellschaften verwechselt.
Er hat ja im Laufe der Saison schon für einige Missverständnisse gesorgt.

Trotzdem glaube ich nicht, dass es alles Alleingänge des Herrn Schellberg gewesen sind, hier sind noch andere Personen in die Pflicht zu nehmen.

Die nächste Frage, die sich für mich stellt ist, warum hat man erst im Dezember gemerkt, dass ab Februar eine Finanzierungslücke für den Rest der Saison entsteht.
Wenn ich für eine Saison die 7 Monate dauert 210€ zur Verfügung habe und pro Monat 30€ benötige komme ich über die Runden – habe ich jedoch nur 120€ zur Verfügung weiß ich von Anfang an, dass es nur für 4 Monate reicht.

Wäre es da nicht sinnvoller gewesen, von Anfang an mit allen Unterstützern und Großsponsoren ein ehrliches und offenes Gespräch zu suchen – ich glaube, eine Lösung hätte sich gefunden.

Durch das Verhalten des Managements und der Gesellschafter hat man den betroffenen Firmen und der Stadt einen Image Schaden zugefügt und braucht verständlicherweise nicht auf weitere Unterstützung bauen.

Ich hoffe nur, dass jetzt nicht alle Unterstützer des Gießener Basketballs die Flinte ins Korn werfen.
BBL ist vorerst abgehakt, aber das Potential ist definitiv da, dass es vielleicht wieder mal klappen könnte.

Nicht mit Hobby-Gesellschaftern und Hobby-Geschäftsführung aber vielleicht mit der Hilfe einer professionell geführten Firma, man sollte über Alternativen nachdenken.

Die Antwort warum der Insolvenzantrag für die GISPO läuft, dürfte vermutlich sein, dass die SMM keine "laufenden Kosten" hat, die GISPO dagegen schon. Der Rest, tja.... dazu mag ich eigentlich nix mehr sagen, ich bin der offenen Fragen und geschönten Antworten müde.