Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

wie wars denn in der halle ? mich hat die bronchitis dahingerafft

Also ich muss sagen, die Frau, die mir den Zettel mitsamt Bitte um eine Spende in die Hand gegeben hat, hatte Glück, dass ich vor dem Spiel noch gut gelaunt und tolerant war. Wäre selbiges in der Halbzeitpause geschehen, hätte ich ihr, glaube ich - obwohl sie nichts dafür kann - erzählt, dass ich dann bereit bin zu spenden, wenn dem Fan mal nicht ins Gesicht gelogen wird, sondern man endlich mal anstatt Ehrlichkeit anzukündigen ehrlich ist!

Das Spiel: Grauenhaft, ernüchternd, zutiefst deprimierend. Ein zur Halbzeit entschiedenes Derby, autsch. So wurde natürlich nichts aus einer schönen Abschiedsveranstaltung.

Wie es in der Halle war? Der Stehblock hat das beste versucht, das eine oder andere mal "Schelberg raus" angestimmt, aber im Rest der Halle wollte natürlich nicht so die ganz große Stimmung aufkommen.

Ja, die Stimmung war den Umständen entsprechend noch recht gut - aber wer feiert schon gerne auf einer Beerdigung. Die Mannschaft hat die durchaus möglcihe Chance auf einen Sieg in der Anfangsphase konsequent weggeworfen -Frankfurt ist alles andere als eine Übermannschaft, die Schiris taten das Übrige dazu und fertig war die Klatsche - schon zur Pause war die Luft raus.

Sind wir doch mal ehrlich, jeder der jetzt auch nur einen Cent an die 46ers spendet, der kann sein Geld gleich zum Fenster rauswerfen. Die Mannschaft hat heute ein Statement abgegeben.......Klappe zu, Licht aus!

Ausgerechnet heute hat die Mannschaft die schlechteste Leistung der Saison gezeigt aber jetzt geht es darum
die Finanziellen Probleme zu beseitigen um den Verein am Leben zu halten.
Schelberg raus rufe fand ich heute nicht gut .

ich auch nicht. viel zu wenige und viel zu leise. das haette aus 3500 kehlen toenen muessen, jederzeit wenn der ball ruhte.

warum ?
erklär mal bitte anhand von Fakten was er falsch gemacht haben soll ?

schellberg hat alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. er ist nicht der hauptschuldige und nicht der allein schuldige, das ist das einzig "positive", was mir zu ihm einfällt. was ich ihm am meisten übel nehme ist, dass er nach außen hin "transparenz" "aufbruch" "neuanfang" gepredigt hat und das gegenteil davon praktiziert hat. man kann einem marketingmenschen ein kaum schlechteres zeugnis ausstellen, wenn er nicht nur kaum oder keine zusätzlichen gelder generiert, sondern auch noch geldgeber massiv verärgert. hauptsponsoren (lti), fans (tageskassenabzocke), stadt( kommunikationsdefizite) mussten seine "qualitäten" erleben.

er hat der oberbuergermeisterin luegen vorgeworfen. er hat den namenssponsor nicht ueber den insolvenzantrag in kenntnis gesetzt. er hat die stadt als buergen nicht in kenntnis gesetzt. er hat die sportliche leitung nicht in kenntnis gesetzt. er hat die bbl nicht in kenntnis gesetzt und wusste nicht, dass es vier punkte abzug beim stellen des insolvenzantrages gibt. er wusste nicht, dass man insolvenzantraege umgehend veroeffentlicht. er hat mit seiner voelligen unfaehigkeit zur kommunikation (!!! "marketingfachmann"!!!) fast jede verbindung, die man jetzt braeuchte, um den giessener basketball zu retten, zerstoert. er hat es nicht geschafft die gispo, die seine vorgaenger mit aehnlichen und hoeheren schuldenstaenden gefuehrt haben, zu fuehren, ohne insolvenzantrag zu stellen. er behauptet, er haette die buergermeisterin nicht der luege bezichtigt, obwohl er es doch getan hat. er hat gesagt, die karten werden nicht teurer und dann durch die hintertuer einen abendkassenzuschlag eingefuehrt.

aber das ist nur unvollstaendig, sicher koennen andere dir noch mehr infos liefern. niemand steht hinter schelberg. niemand! einzig frank smajek haelt ihm trotz allem die treue. der mann ist totengraeber des bundesliga-basketballs in giessen. wenn smajek unbedingt an ihm festhalten will, muessen beide gehen. andernfalls gehen die lichter unter absoluter garantie aus. auch fuer die proa.

Schelbergs Fehler? Abgesehen von kleinen Kommunikationsproblemen mit dem Hauptgönner Dr. Lust, dem Streit mit der Stadt, keiner Kommunikation mit den Fans zum sensiblen Thema Wildcard wie seine Vorgänger (nur eine Presseko.. äh Fankonerferenz), dem vorzeitigen stellen einer Insolvenz und der damit verbundenen unsicherheit der Manscaht, den 4 fehlenden Punkten und dem damit verbundenen Abstieg, den Problemen mit der BBL, das Lügenimage... ich muss mal drüber schlafen. Da fällt mir sicher noch was ein.

und nach heute ist es fast schon schlimm genug, dass er es nicht geschafft hat, martin vogel ein ordentliches angebot fuer die arbeit als hallensprecher zu machen. der hat naemlich gesagt, dass er es ja auch sonst gemacht haette, wenn man bereit gewesen waere ihn zu bezahlen. das war auch ein verlust.

Damit ist unser Ende dann auch sportlich besiegelt. Aber was soll's. Die restlichen Heimspiele der erbärmlichen Abschiedstournee finden jedenfalls ohne mich statt.

Achja: Ich spende ja gerne "mein letztes Hemd" für gute Zwecke. Aber ganz sicher keinen Cent an diesen Laden hier! Da könnte man seine Scheinchen auch gleich im Kamin verfeuern.

Ja, das Ende des Tunnels ist erreicht.
Aber da ist kein Licht, sondern nur eine Folterkammer, wo ein böser Mann sich immer neue Methoden einfallen lässt, wie er seiner Anhängerschaft Schmerzen zufügen kann.

Nochmals zu den Fanspenden: Was passiert mit den paar tausend Euro überhaupt, die da zusammenkommen?
Ist es nicht so, dass davon in erster Linie das Lohnbedürfnis Schellbergs befriedigt wird?

Man sollte den Aufruf wörtlich nehmen und ihm ein paar Hemden aus dem Sperrmüll schicken!
Mein letztes Hemd jedenfalls ist versandfertig...

Schellberg ist an seinen eigenen Ansprüchen gescheitert, welche er bei der Mannschaftsvorstellung beim Karststadt im Rahmen des Stadtfestes gemacht hat:

" Ab sofort stehen wir für Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz"
Einfach lachhaft, wenn man sieht, wie er sich daran gehalten hat. Er hat alle verprellt, die den Verein hätten noch retten können:
Stadt, NAmenssponsor, Premiumsponsoren, BBL, Fans,....,.Presse

Der Schellberg sollte einfach zu den Skyliners gehen, vielleicht suchen die noch einen fähigen Manager.

Wenn ich deine und alle anderen schweren Vorwürfe gegen ihn, die hier gemacht werden zusammennehme: wie kommst du dann darauf zu sagen, er sei nicht der "Hauptschuldige"? Das er nicht der "Alleinschuldige" ist ist klar, aber wer ausser him kann Hauptschuldiger sein? Der Geschäftsführer selbst, trifft die Entscheidungen einer Saison mehr oder weniger selbstbestimmt. Er ist es der Anfang der Saison sein Budget festlegt. Er muss abschätzen, was während der Saison reinkommt und muss Festlegung treffen, wie er es über die Saison wieder ausgibt. Ich persönlich halte wenig von der Idee, er hätte nach 5 Monaten „Einarbeitung“ bei Unterschrift im Juni nicht gewusst, was er vom Vorgänger übernimmt. Aber dass kann jeder für sich entscheiden. Er zeichnet sich ja sonst auch nicht als Gralshüter der Wahrheit, Ehrlichkeit und Offenheit aus...
Wenn nun diese Planung, die man ja relativ frei zu Beginn der Saison machen kann nun nach bereits 6 Monaten in der Insolvenz endet - wer außer ihm ist dann verantwortlich? Bitte bedenke, dass bis Anfang Dezember mehrfach öffentlich wiederholt wurde, dass alles in bester Ordnung ist.

Für mich gibt es 3 mögliche Gründe für diesen plötzlichen Absturz:
a) ein singuläres großes negatives Ereignis im Dezember, dass alle Planung über Bord geschmissen und den Kampf ums Überleben sinnlos erscheinen lassen hat. Die verlorenen 60.0000 der Bürgschaft reichen da nicht. Ein anderes ist nicht bekannt
b) grobe Planungsfehler. Die gibt’s in den besten Familien und sind nicht per se zu verteufeln. Allerdings hätte es hierzu mal irgendeine Äußerung des GFs geben müssen. Etwas wie: „sorry, ich habe mich verplant“ Das würde ihm in der Glaubwürdigkeit auch sehr geholfen haben.
c) Missachtung der Planungsregeln und das Eingehen von hohen Risiken, wie z.B. eine sehr teure Mannschaft einkaufen und dann nicht die benötigten Umsatzzuwächse generieren. Das halte ich für wahrscheinlich, weil menschlich. Vielleicht wollte er auf gar keinen Fall schon von der ersten Stunde sportlich mit dem Rücken zur Wand stehen und hat gedacht, dass finanzielle regelt sich schon. Er stand dann zwar sportlich trotzdem sofort mit dem Rücken zur Wand. Und so konnte sich das finanzielle kaum regeln. Wenn es so war: in diese Falle sind schon unzählige Sportvereine getapst.

Ich mag ungern richten, über jemand, den ich nur aus der Beobachtung kenn und aus seinem sagen wir etwas unglücklichen öffentlichen Äußerungs-Wirrwarr. Aber ehrlich: das war seine Saison und er hat sie verhauen. Oder sehe ich das falsch? Und wenn wir den Blick nach vorne richten, und noch irgendwas retten wollen, dann muss da eine Veränderung her