Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Einspruch euer Ehren!
Sollte es wirklich diese Bombe sein, die geplatzt ist, dann würde es mich überraschen, wenn es hierzu keine Vorwarnung seitens Lti gegeben hätte, die man seitens 46ers nicht der BBL hätte mitteilen können. Also es müsste ja quasi eine Riesenzahlung für den Dezember ausfallen ohne jegliche Vorwarnung. Und wenn ich den BBL sicherungsfonds richtig verstehe, dann ist er ja gerade für solche Situationen gemacht. Hr. Schelberg fragt diesen aber laut Pommer nicht an.
Sollte es aber keine ausfallende Riesenzahlung für Dezember gegeben haben sondern nur die Androhung eines ausfalls für sagen wir Januar. Dann hat Herr Schelberg evtl. wesentlich zu voreilig den Insolvenzantrag gestellt. Ich schließe mich den Vorrednern an: warum diese Hast? Warum kein Versuch an die Öffentlichkeit zu gehen? Als GF will ich doch alles tun, um meinen Verein zu retten. Der Umweg über die Öffentlichkeit hätte ihm doch nichts genommen. Das gehört doch hier (mit Ausnahme der Ära syring) zur Tradition.

LEST DOCH MA RICHTIG!!!

1.1 Zweck des Sicherungsfonds
Der Sicherungsfonds, an dem sich die Vereine der Basketball Bundesliga gemäß Beko BBL-Lizenzstatut
nach Maßgabe dieses Anhangs beteiligen, gibt ihnen die Möglichkeit, zur Überbrückung von
kurzfristigen Liquiditätsengpässen finanzielle Mittel in Anspruch zu nehmen, um im Interesse aller
Lizenzinhaber den laufenden Spielbetrieb nicht zu gefährden und Insolvenz so weit wie möglich zu
vermeiden.Dies bedeutet, dass im Falle eines bereits gestellten Insolvenzantrages eine Auskehrung von
Mitteln dieses Sicherungsfonds nicht in Betracht kommt.

Auch wenn es nur ein drohender Ausfall einer Zahlung sein sollte der die Zahlungsfähigkeit der 46ers zur Folge hat, dann müssen sie jetzt Insolvenz anmelden, und nicht erst wenn die Zahlungsunfähigkeit tatsächlich eintritt. Ansonsten machen sie sich ggf. der Insolvenzverschleppung schuldig, sollte das Loch nicht bis Februar gestopft werden können. Und dann wird es für die Verantwortungsträger ziemlich ungemütlich.

die Argumentation kann ich zwar teilweise nachvollziehen, vermutlich geht es aber um Summen, die sicherlich auch keine BBL mal mit ihrem Fonds wird stopfen können ... aber selbst wenn, was passiert dann (noch höhere Schulden) ? ... bzw. bin mir sicher, dass die BBL kein Geld in ein Fass ohne Boden gestopft hätte .. wozu auch ? ... würde sicherlich auch nicht rechtlich gehen !

... hört sich zwar doof an von Herrn Pommer, dass er sich wundert über das und dies ... aber wenn der beschriebene Fall wirklich eingetreten ist, dann hätte es auch nichts genutzt, die BBL zu informieren.

Ja, das stimmt bestimmt. Ich bin kein Jurist. Aber trotzdem glaube ich, dass zwischen dem Eintritt des Ereignisses (wir unterstellen mal hier: urplötzlicher Wegfall einer großen Sponsoringsumme) und dem Gang zum Amtsgericht irgendeine Zeit geblieben sein muss um wenigstens den Versuch zu unternehmen, das schlimmste (die Insolvenz = der Abzug von 4 Punkten) abzuwenden. Vielleicht wissen wir nicht, was im hintergrund gearbeitet wurde und wir tun Herrn Schelberg unrecht und er hat alles versucht. Nur die 2 Dinge, die man hätte sehen können, hat er ausgespart. Der Weg über die Öffentlichkeit und der Versuch an Gelder des Sicherungsfonds zu kommen. Mich macht das zumindest stutzig ohne dass ich mir jetzt großartig einen Reim drauf machen kann.

nach dem berlinspiel hatte ich auch von kurzarbeit bei lti in lahnau und ausstieg als namenssponsor gehört. kann ich mir gut vorstellen, dass diese angekündigt haben anfang 2013 nicht zahlen zu können.

Les doch selbst mal richtig. Je nachdem, wo die Probleme sind, hätte man durchaus Anfragen können. Es sagt ja keiner, dass man das jetzt machen soll. Aber vor dem Antrag hätte man das als einer von vielen Alternativen machen können.

Danke. Das wollte ich auch sagen. der satz davor ist der wichtige. Der hier in Rot bestätigt nur die Befürchtung, dass nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Leider und warumauch immer. vielleicht fragt ihn das ja ein Journalist mal am 27.12.

Ich meinte den rot makierten letzten Satz . Für diese Maßnahme ist es nun zu spät , da ja bereits Insolvenzantrag gestellt wurde!!!

@biedermann: das siehst du m.E. falsch. Wenn mit dem Eintritt eines - wie auch immer gearteten - Ereignisses abzusehen ist, dass die Gesellschaft zahlungsunfähig wird, hat ein Geschäftsführer keine Zeit mehr. Zeigt er die drohende Zahlungsunfähigkeit nicht an, macht er sich u.U. der Insolvenzverschleppung schuldig und wird dazu persönlich zur Verantwortung gezogen! Ich denke man muss einfach die Pressekonferenz abwarten - die Spekulationen hier (z.B. über die Insolvenz eines Sponsors) finde ich unmöglich - mit sowas macht mein keine Scherze und auch Spekulationen über die drohende Zahlungsunfähigkeit können Unternehmen in kritische Lagen bringen!

Zum Thema PK erst am 27.12.: Ich finde es nur logisch, dass sich ein Insolvenzverwalter erst einmal einen Überblick verschaffen möchte, bevor er vor die Presse tritt. Alles andere wäre wirklich unprofessionell! Vielleicht sollte man die Insolvenz aber auch als Chance sehen (auch wenn es derzeit schwer fällt): Alle Verträge stehen erstmal zur Disposition, die Arbeitsagentur zahlt drei Monate die Gehälter (ist das im Profisport auch so? ) und mit dem Insolvenzverwalter bekommt wirklich mal ein Unabhängiger einen Überblick über die (finanzielle) Situation. Soweit ich gehört habe, ist zudem momentan noch Liquidität vorhanden, so dass noch Handlungsspielraum besteht. Wenn ich mit dem Insolvenzantrag warte bis ich wirklich zahlungsunfähig bin, stehe ich komplett mit dem Rücken an der Wand.

Ich denke die PK wird näheres dazu bringen und wir tun gut daran bis dahin nicht einen GF zu zerfleischen, der vielleicht ja doch richtig gehandelt hat - ich weiß es nicht....

Interessanter Name, mercator...

Frag mal den Trainer, wie er die Sache sieht.
Fakt ist, eine Information ist ausgeblieben und nur durch die Meldung von MV auf Twitter ist die Sache ins Rollen gebracht worden.
Ansonsten hätte S die Sache weiter im dunklen Kämmerlein vor sich hergetragen.

Und es besteht immer ein gewisser Handlungsspielraum.
Kann mir nicht vorstellen, dass von einer Minute zur nächsten der Antrag auf Insolvenz gestellt werden muss - nach Erhalt einer Hiobsbotschaft in welcher Form auch immer.

Mercator, ich stimme dir zu: mir geht es bestimmt nicht darum einen GF zu zerfleischen. Igitt
Ich finde die Sache trotzdem komisch. dieser Antrag kommt aus dem nichts. Ihm fehlt sovoel, was einem Insolvenzantrag eines sportbvereins normalerweise so vorausgeht. Öffentlichkeit, etc... Und das mit deer BBL nicht gesprochen wurde- komisch. Kann mir übrigens ein ausstiegsszenario von Lti nicht so vorstellen. Wenn das wirklich passieren sollte oder passiert sein sollte, dann würde die auch umdes eigenen rufes willen, das der PResse erklären. Wenn ein Ausstieg von Lti zu eineer Insolvenz des Vereins führt, der meinen Namen durch deutschland trägt, dann erkläre ich mich der Öffentlichkeit. Wenn wir es schon nicht tun, dann doch wenigstens ein Unternehmen wie Lti. und ansonsten stimme ich dir auch zu man sollte hier nicht über sowas spekulieren.das kann in der Tat Propbleme für sponsoren gebn

natürlich ist das Mist, wenn der Trainer davon von einem Journalisten erfährt. Wie konnte es dazu kommen? Ich weiß es nicht und möchte auch nicht spekulieren, denke aber dass auch dazu was bei der PK gesagt werden wird. Vorstellbar sind Situationen die das m.E. nachvollziehbar machen...

nun ja ... von Insolvenz von LTI habe ich ja nicht gesprochen .. sie sind einfach nur in einer Krise (Kurzarbeit hier, Werkschliessung in Unna, um die Kapazitäten wieder anzupassen), bei der es sicherlich nicht vermittelbar ist gegenüber der Belegschaft einen Sportverein zu subventionieren ! ... thats all ...

.... aber irgendwie schon typisch Giessen, was kein Vorwurf ist (strukturschwaches Mittelhessen) ... haben Sie mal einen Hauptsponsor, kommt dieser zum zweiten Mal selber ins Straucheln (ich erinnere an Avitos, die kurz nachdem sie bei uns ausgestiegen sind (aus gleichen Gründen !) selber insolvent gegangen sind ... und danach fing die ganze *** doch eigentlich an (fehlende Gelder), die über Jahre aufgeschauckelt sich in die vielzitierten, aktuellen Altlasten aufgeschauckelt hat (jarhelang KEIN Hauptsposor dagewesen !). Jetzt ist mal wieder einer dabei (Danke LTI für die letzten Jahre !), dann scheint sich die Geschichte zu wieder holen, was Giessen angeht ... von Insolvenz von LTI habe ich nicht und werde ich nicht reden, gibt es keinen Grund für !

... aber was solls, vor 27.12 gibt es keine Fakten ...

Frohes Fest !

Ich zietiere mal eine Post aus SD zum Thema. Da scheint sich jemand auszukenen:

Mein Spezialgebiet liegt zwar nicht im Insolvenzrecht, aber nach meiner Meinung besteht bei lediglich drohender Zahlungsunfähigkeit doch gar keine Pflicht zur Anmeldung einer Insolvenz sondern nur das Recht des Schuldners, aus diesem Grund die Insolvenz fruehzeitig anzumelden.

Auch eine Haftung oder Strafbarkeit des Geschäftsführers einer GmbH ist bei drohender Zahlungsunfähigkeit nicht zu befürchten, selbst bei bereits eingetretener Zahlungsunfaehigkeit hätte die Giessener Führung noch drei Wochen Zeit gehabt.

Aufgrund der Folgen eines Insolvenzantrages in der BBL (Punktabzug und keine Inanspruchnahme des Rettungsfonds) ist mir das Verhalten des Giessener Managements zur Zeit absolut nicht erklärlich[/i][/i]