Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Es sind neun Spiele gespielt. Wir haben eines gewonnen, und zwar das erste. Seitdem haben wir mittlerweile achtmal in Folge verloren und ein Ende dieser Serie scheint - insbesondere nach der heutigen (Nicht-)Leistung - zurzeit nicht absehbar. Dazu stellen wir aktuell die schlechteste Defense der Liga, auch faktisch: Kein Team hat mehr Gegenpunkte kassiert. Im Schnitt haben wir etwas mehr als 86 Punkte kassiert, was natürlich auch nicht unbedingt die Basis für Erfolge ist. Resultat ist der letzte Tabellenplatz.

Da stellt sich natürlich bei vielen die Trainerfrage. Ist Mathias Fischer der Trainer, der uns aus dieser Situation befreien kann? Zumindest aus dem Negativlauf. Ob wir den Klassenerhalt schaffen können (wer mag da aktuell schon dran glauben), steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Aber ist es mit Fischer noch möglich, einen Umschwung herbeizuführen, erreicht er die Spieler noch, kann er noch etwas verändern?

Vor dem Spiel in Trier sagte er: „Unser Fokus im Training liegt momentan auf dem Ausboxen und dem Rebounding. Die Spieler müssen einfach verstehen, wie wichtig die Rebounds sind.“ Das ist ein Problem, das heute nicht erstmalig aufgetreten sind, sondern sich nun über einen doch schon längeren Zeitraum zieht und mit Sicherheit nicht dafür sorgt, dass wir gewinnen. Abgesehen davon, dass sich jeder Basketballer der Wichtigkeit von Rebounds ohne Hinweise darauf bewusst sein sollte - kann mit Fischer an dieser Problematik noch etwas geändert werden?

Oder ist es vielmehr das Team, das nicht will und der Trainer, der sich gerade zu Beginn mit gutem Auftreten Sympathien zu verschaffen wusste, der Leidtragende? Müssen auch hier die Mechanismen des Geschäfts greifen, dass ein Trainer für den fehlenden Willen - das schlechte Rebounding und die heutige Leistung ist dafür wohl ein eindeutiges Anzeichen bei manch einem - herhalten muss, weil man keine ganze Mannschaft austauschen kann? Oder ist der Trainer womöglich sogar der Ausgangspunkt des fehlenden Einsatzes, weil er die Spieler nicht richtig anzupacken weiß?

Ist Fischer also (noch) der richtige für die 46ers oder muss eventuell schon bald eine Notbremse gezogen werden, wenn wir nicht eine Saison wie Göttingen erleben wollen?

Das hier soll weder meinerseits sagen "Fischer raus", noch eine Aufwärmung der Wildcard-Debatte werden. Sondern nur eine (ergebnisoffene) Diskussion darüber, ob man schon einen Gedanken an einen Wechsel auf dieser Position verschwenden muss.

"Ist Fischer noch der richtige Trainer?"

War er es denn jemals?

Jetzt besser?

Wenn das Management in dieser Phase der Saison Fischer entlässt, mutet das wie ein reines Bauernopfer an. Dafür ist im Umfeld zu viel falsch gelaufen. Ich sehe es eher so, dass wir froh sein können, einen Trainer mit halbwegs vorhandender Reputation und Erfahrung nach Gießen gelockt zu haben. Als Trainer muss man viele, viele Entscheidungen treffen. Basketball ist ein Sport, bei dem schon kleine Stellrädchen große Unterschiede machen. Lässt der Coach den Leistungsträger der letzten drei Spiele plötzlich im letzten Viertel drei Minuten zu lange auf der Bank, ist das prompt die Schuld des Trainers. Ob einfach Brooks' Wade zwickte? Egal, Fischer hat Schuld.
Auch Grundlagen wie Rebounds, Defense, Willen und Einsatzkraft (bzw. deren Fehlen) werden dem Trainer zugetragen. Harmsen wurde (gerade von mir) immer gelobt, dass er die Spieler gegen jedes Team mit "Messer zwischen den Zähnen" aufs Feld schickte. Die waren heißer als ein Augusttag in Kilsbach. Aber war das wirklich nur Harmens Verdienst oder hatte er das Glück, dass sein Personal über diese "soft skills" verfügte und aus eigenem Antrieb heraus bereit war, immer alles zu geben?

Bitte, bitte, bitte bedenkt bei einer Trainerdiskussion, was hier die letzten sechs Monate abgelaufen ist. Ich sag gar nicht, dass Fischer fehlerfrei ist. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er der Bauern auf dem Schachbrett ist, deren wegen die 46ers in Zugzwang geraten. Die vielen eingestellten Figuren der letzten Monate spielen eine wesentlich größere Rolle. Wir sind quasi ohne Turm (konkurrenzfähigen Etat), Zentrumsbauern (motivierte Fans) und Dame (vernünftige Vereinsführung) in die Partie gestartet.

Mutapcic wurde abgelehnt mit der Begründung, dass man den jungen Deutschen keinen alten kauzigen Knochen vor die Nase setzten wollte.

Oder war es doch einfach nur die Angst der Gesellschafter und von Captain Planet, das ein Trainer mit Profil und BBL-Erfahrung ihre Inkompetenz schonungslos aufdeckt?

Fischer ist die ärmste *** im Stall und nur eine Marionette im Gießener Wildcardtheater. Der Vorhang für dieses fällt im Frühjahr.

Nach dieser Negativserie ohne Hoffnung auf Besserung muss der letzte Strohhalm ergriffen werden - und der heißt Trainerwechsel.
Alles andere wäre ein Witz - da kann noch so viel schwadroniert werden!

Der letzte Trainerwechsel während einer Saison hat sich auch positiv auf die Leistungen ausgewirkt.
Und da es nicht schlechter werden kann, wird es bergauf gehen müssen.

Auf 46ers, HANDELN!

Und der zaubert uns dann noch n Spieler von der Klasse Jeffers her, weil eine Entlassung plus neuer Trainer ja sicher Geld spart...

Selbst wenn Fischer gefeuert wird, werden Hanker und Co. wieder einen ins Boot holen, der nach ihrer Pfeife tanzt.
Gehen wir doch die Trainer der letzten Jahre mal durch.
Nach der Scalabroni-Farce sollte mit Leibenath neu angefangen werden. Der ging nach einem Jahr aber ins Artland. Dann kam mit Cote einer, der froh über die Chance war und beileibe kein Hardliner war. Dann kam Vladi, der hatte Ecken und Kanten, agierte aber unglücklich. Als er dann als Sportdirektor aus Misstände aufmerksam machte, wurde er entsorgt, weil er sich an der neuen Ausrichtung/dem neuen Konzept nicht beteiligen wollte. Was auch immer dieses Konzept gewesen sein mag.
Steven Key war ebenfalls heilfroh über diese Chance und wohl selbst am meisten überrascht, aber auch keiner der auf den Tisch haut.
Harmsen hat zwar seine Leute um sich versammelt, aber sich durch einige Aktionen selbst disqualifiziert. Nun Fischer, der auch überglücklich war, in der BBL einen Job zu bekommen und wo sich die Oberen sicher sein konnten, das er nicht aufmucken würde.
Ganz im Gegensatz zu einem Mutapcic, der hätte hier auf den Tisch gehauen.

Der Fisch stinkt vom Kopf und das gewaltig. So langsam wird einem das klar, dass die Gesellschafter ihr Wohl wirklich über alles stellen und sei dies Wildcard um Wildcard.

Tolle Beiträge, Luki!

Etwas anderes sollte man auch bedenken: vom ersten Tag an wurde hier NICHT getan, was nötig gewesen wäre, nämlich laut und in jeder Sekunde zu sagen (wenn man schon die schice WC nimmt), dass wir demütig sind, dass wir nur eins haben: Kampf und Einsatz. NICHTS davon wurde vorgelebt. Diese Eigenschaften haben schon immer Giessener Basketball ausgemacht, aber auf nichts wurde sich besonnen. Die Spieler, die hier aus dem Ausland angekommen sind, hatten und haben teilweise gar keine Ahnung wo sie gelandet sind. Und woher auch? S.... auf Wasser, Erde Blitz, Kuhfladen! Statt diesem ganzen Geschwätz hätte ich mir eine GF und eine GS gewünscht die eher im Blaumann in der Halle auftaucht und das Gefühl auch rüberbringt: DAS IST DIE ALLERLETZTE CHANCE! Und: Wir kämpfen um den Strohhalm!!!
Statt dessen gab es gute Arbeitseinstellung nur als Floskel in der Textbausteinsammlung unseres Pressemanns. Die Spieler haben gar nicht gewusst dass das hier Überlebenskampf pur wird/ist. Denen wurde eine ebensolche K... erzählt wie uns. Wir wollen hier um dich ein starkes Team aufbauen.......BLAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA. Das kann nicht funktionieren. Der einzige ders kapiert hatte schon vor Saisonstart war Fischer. Naja, wenn man sich zu fein ist um laut zu sagen, wie es wirklich aussieht........

VERDAMMT NOCH MAL! Das ist unser Verein! Das ist kein Selbstverwirklichungsprojekt eitler Herren aus der Provinz......

Jetzt auf Fischer einzudreschen ist der übliche Reflex in so einer Lage. Wir haben jetzt die zweite derbe Klatsche bekommen (Bhv und Trier), was angesichts unseres Kaders aber im Rahmen der Erwartungen liegt.
Meine Meinung: Selbst wenn wir absteigen sollten wir nicht den Trainer raushauen, sondern lieber versuchen kontinuierlich wieder auf zu bauen. Das wir mit dem Team nur mit Glück die Liga halten war doch allen klar, selbst Phil Jackson hätte daran wenig geändert...

Im Rahmen unseres Kaders? ... ich bitte dich! Wann hatten wir zuletzt so einen Kader? Jetzt sogar noch Pecovic von der Bank! Und dann lassen wir uns von Trier klatschen, wer spielt denn schon bei denen? Als ob Trier so toll wäre.

So schlagkräftig sehe ich unseren Kader nicht. Wir haben null Gefahr von der Bank (perkovic mal ausgenommen, da neu) und eine ordentliche, aber nicht überragende s5.

"Den stärksten Kader seit Jahren" haben wir doch jede Saison aufs neue und was dabei rumkommt sieht man ja ...

@Earl: Wundert es dich?

es ist das eingetretten, was abzusehen war. Wenn man von Niederlage zu Niederlage dümpelt, geht das an den Spielern nicht spurlos vorbei Ich weiß nicht, ob ein Trainerwechsel was bringt, schliesslich weiß man als aussenstehender nicht wie es intern von der Gemütslage bei jedem einzelnen aussieht!

Bleiben wir doch bei den Fakten und den entscheidenten Fragen:

Unabhängig von der Kaderstärke frage ich euch, wer hat den bis auf Elvir das Team zusammengestellt??

Warum finden einfache Elemente wie Rebounden und eine Grunddefensive quasi nicht statt??

Warum kann das Team diese Elemente nicht annähernd verbessern??

Und die entscheidente Frage: kann ein anderer Trainer (egal ob jetzt Phil Jackson oder Hans Brauer) überhaupt diese Individualisten zu einem Team zusammenführen??

Bei letzt genannteren fürchte ich fast nein!

Die Lösung sieht ganz einfach aus, wir brauchen einen Topspieler, egal was der kostet, egal welche Opfer (Spieler weg) das kostet, ansonsten ist der Laden schon zum Jahreswechsel vor dem aus!!!!!