Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Mal ein Thema zum Fantalk.

War alles schön und gut gemacht mir Essen und Getränken, aber wirklich Hoffnung konnte nicht geschürt werden. Klar gab es die üblichen Phrasen vom kämpfen, Festung Osthalle und den jungen deutschen Spielern.
Bezüglich des Etats wurde gesagt, dass dieser bei zwei Millionen liegt, aber da unheimlich viel abgeht (allein 150.000 für Versicherungen). Auf die Frage, warum es grad JETZT besser werden soll, wurde auf Fischer und sein bisher gutes Händchen bei Teamzusammenstellungen verwiesen. Also eigentlich ist das Konzept ein reines Konzept der Hoffnung, diese Saison IRGENDWIE zu überleben.
Zu der Frage, warum man keinen Erstaz für Jeffers holt und dann aber in windes Eile 150.000 generieren kann wurde gesagt, dass man bei der Nachverpflichtung großen Bockmist veranstaltet hat und für diesen Fehler bitter bezahlt hat.
Das Geld für die Wildcard setzte sich wohl aus den 5 Topsonsoren (LTi, Sparkasse, Volksbank, SWG und Licher zusammen (20.000 pro Nase) und privaten Spenden zusammen.

Schelberg meinte, dass es wirklich nur ums Überleben geht und man dann in der übernächsten Saison besser planen kann und ein grundgerüst aufbauen will (ähnlich wie Tübingen).
In Sachen Vermarktung in der Halle tut sich wohl was (wobei die Stadt da wohl sehr unkooperativ ist und es schon bei nem falschen Plakat Strafen hagelt) und das Ticketing soll verbessert werden bzw. deutlich weniger Freikarten.
Das Catering soll deutlich besser werden und die Kritik an der Meldung konnte er nicht nachvollziehen, da JEDER übers Catering meckert, aber wenn sich da was tut wird auch nur draufgehauen.

Sie haben sich bemüht alle Fragen zu beantworten, haben Fehler eingesehen und man glaubt ihnen, dass sie wirklich mit vollem Herzen dabei sind und das Beste rausholen wollen. Allerdings braucht es meiner Meinung nach dazu mehr, als das Prinzip Hoffnung.

Am erfreulichsten für mich war, dass wohl ENDLICH verstärkt mit der Uni kooperiert werden soll und da demnächst ein Treffen ansteht. So soll zum Beispiel mit Fabius Werbung in den Vorlesungsräumen gemacht werden und die Erstsemester in einer gesonderten Veranstaltung begrüßt werden.

Danke für den Bericht.

Also ist wieder Abstiegskampf pur angesagt, wenn nicht gerade noch ein Wunder geschehen sollte. Zumindest scheint Schelberg ja eine Idee zu haben wie man zukünftig mehr Geld generieren kann, hoffentlich nicht zu spät.

Hat man sich auch zum sportlichen Konzept geäußert oder besteht das nur aus Fischers Händchen?

Wenigstens haben wir mit Cha Cha schon einen Spieler, der bereit ist zu kämpfen und mit gutem Beispiel voranzugehen.

Das besteht wohl aus Fischers Händchen und dieser will eine junge, hungrige Mannschaft mit viel Identifikation aufbauen. Da kann man halt aktuell rein garnichts zu sagen, ob er das mit Leben füllen kann und wir haben das ja jetzt nicht zum ersten Mal gehört.

Zu Jugendarbeit und/oder Kooperationen mit Lich oder dem VFB...das scheitert wohl an den Eitelkeiten der Beteiligten.

Fischer lobpreiste Lockhardt und meinte, der MUSS in den Bundesligakader.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Weiß nicht ob ich jetzt darüber lachen oder weinen soll.

Mit der Mannschaft muss man halt sehen wenn die Saison losgeht, bei nur einem Spieler kann man ja noch nichts zu sagen. Bei Lockhart sollte man auf jeden Fall versuchen ihn langfristig einzubauen, der bringt eigentlich alles mit um mal ein Guter zu werden. Auch Falko Theilig fänd ich noch interessant, aber mit welcher zugedachten Rolle wenn Cha Cha schon den backup macht? Weiter den Bankdrücker zu machen hätte er ja auch in Frankfurt haben können. Macht das Sinn für die 46ers und für Falko, mal abgesehen von der Quote? Möglicherweise, wenn sich Falko als stark genug ansieht um im Kampf mit Cha Cha um die backup-Minuten bestehen zu können. Ist er soweit und bereit dazu? Von den Aufbauqualitäten her ist er auf jeden Fall besser als Matze.

Falko kommt sicher nicht zurück
Wird wohl in die ProA wechseln.

Das wird dann wohl auch die andere sinnvolle Alternative sein, weder Pro B noch Busfahrer in der BBL werden ihn weiterbringen.

Mit Fabius sollten sie vielleicht lieber in die Kitas und Grundschulen gehen, aber an die Uni...?
Immerhin machen sie sich wenigstens mal Gedanken, dieses Riesenfeld zu beackern.

Ein paar Worte zur Wildcard bzw. zur Entscheidung für die BBL und gegen die ProA gab es - auch wenn man eigentlich nicht mehr zurückblicken wollte - auch noch. Dazu sagte Schelberg, dass die ProA zu keiner Zeit ein Thema für die 46ers gewesen sei. Man hätte bei den Marketingeinnahmen einen Verlust von 60% und bei den Zuschauereinnahmen einen Verlust von 50% gehabt (bei letzterm fügte Schelberg hinzu, dass er das garantiere). Im Gegensatz zum Fußball sei es im Basketball eben nicht möglich sich in der zweiten Liga zu konsolidieren und schon gar nicht aufzusteigen. In diesem Zusammenhang nannte er das Beispiel im MBC, das zeige, welchen Etats es bedürfe, um aufzusteigen. Ein solcher Kraftakt wäre bei uns dann aber eben so nicht möglich. Man konnte da - zumindest für mein Empfinden - schon so ein wenig heraushören, dass ein Abstieg das Ende des Profibasketballs in Gießen eingeläutet hätte.

Der Etat ist wohl etwas höher als in der vergangenen Saison, was daran liegt, dass Schelberg gute Arbeit geleistet habe. Hanker sagte aber auch, dass man nach wie vor definitiv zu den kleinsten Clubs gehöre. Grund: Die 46ers werden ausschließlich von regionalen Sponsoren unterstützt, von denen keiner in der Lage ist, mal einen Millionenbeitrag auf den Tisch zu legen. Zudem sagte er, dass sich der LTi-Vertrag als Namenssponsor solange verlängere, bis ein Sponsor einsteigt, der mehr zahlt als LTi es tut. Man sieht: Da ist schon ein gewisser Zusammenhalt vorhanden.

Insgesamt klang das gestern alles recht gut, man hörte, dass jeder mit vollem Einsatz dabei ist und dass Schelberg vieles verbessern möchte. Aber Wunderdinge sind natürlich nicht zu erwarten. Fischer meinte zwar, dass er mit guten Spielern in Kontakt stehe und dass, wenn er diese bekommt, wir einen guten Kader haben, aber während des Fantalks sagte er auch: Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, haben wir etwas großes erreicht - zumindest vom Sinn her war es so. Generell scheint mir Fischer, der seinen guten Eindruck für mich defintiv bestätigt hat, gute Ideen und ein gutes Konzept zu haben. Inwieweit das dann umgesetzt werden kann, werden wir sehen..

Also fernab von meiner innigen, völlig irrationalen Liebe zu diesem Knuddelvieh, verstehe ich deinen Einwand nicht. Ich finde die Idee sehr kreativ, auch wenn ich mich frage, ob die 46ers eine so geartete Werbeaktion wirklich starten dürfen. Häufig ist der Wissenschaftliche Buch Verlag Darmstadt eine ganze Woche im Phil I. Zu dieser Zeit steht ein großer Stand mit Broschüren und Buchausgaben vor den Vorlesungssälen und eine(r) der beiden MitarbeiterInnen darf die ersten fünf Minuten der VL nutzen, um Werbung für den Verlag zu machen. Schon da frage ich mich immer, was den Verlag das wohl kosten mag und ich bin mir nicht sicher, ob Schelberg in seiner Phantasie nicht von Überraschungsbesuchen träumt, bei denen er und Fabius unvermittelt und unter lautem Tamtam kurz durch den Saal stürmen und "Go 46ers" oder sowas brüllen.

Hihi, ich schätze das so eine Guerilla-Aktion bei den Studis bestimmt besser ankommen würde als eine irgendwie offiziell geartete "brave" Präsentation.

Ich verstehe das aber richtig, wenn die 46ers wiedermal sportlich absteigen heisst es entweder wieder Wildcard oder Ende mit Profibasketball am Traditionsstandort Gießen, 5xMeister, 3x Pokalsieger, DNA der Liga bla blubb?

So ein Abstieg in die 2. Liga mit brauchbarem Etat und Chance auf Wiederaufstieg funktioniert also wohl nur in so Wirtschaftsmetropolen wie Weißenfels.

Ja, der nackte Waaaaahnsinn!!!!

Das heißt also, dass das Ziel auf das ganz Basketballdeutschland hinarbeitet und was jede "gesunde" Sportart sich herbeiwünscht, nämlich ein Schließen der riesigen Lücke zwischen 1. und 2. Liga, ein Erreichen eines gesunden Wettbewerbs mit Auf- und Absteigern, mit einigen Teams die sozusagen ein Mittelfeld bilden, das - also ja genau DAS - wäre also das Ende des Profibasketballs in Gießen. Erstaunlich!

Sprich in dem Moment, in dem es tatsächlich jedes Jahr 2 gesunde Aufsteiger mit Halle und allem Pipapo als "Ersatz" für die 2 sportlichen Absteiger gibt, müssen wir entweder immer mindestens im unteren Mittelfeld mitspielen, ODER - ZACK die Bohne - beim ersten Fehltritt ist der Ofen hier aus. Blanker Wahnsinn. Also, dass was den sportlichen Wettbewerb fördert und von allen gewünscht wird, killt uns. Das was alle (außer Gießen offenbar) anstreben in Basketballdeutschland, macht uns den Gar aus. Das heißt, die versuchen eigentlich seit Jahren uns aus der Liga zu mobben! Unglaublicher Skandal!

Ich hoffe Schellberg bringt alles ein, um die entsprechenden Ausschüsse, Workshops usw soweit zu blockieren, dass das noch möglichst lang nicht der Fall sein wird. Das wäre das Ende! Alles daran setzen die Schere weiter auseinander zu bekommen!!!

Gut, dass Schellberg da den Durchblick hat, das hätte niemand anderes ergründen können. Und nur einer kanns verhindern.

Oder um es mal etwas weniger hervorragend auszudrücken: Wem fallen denn Beispiele ein, wo ein Abstieg den sofortigen Rückzug in die Regionalliga bedeutet hat? Mir fällt spontan Schwelm ein, allerdings weiß ich nicht, ob die sich nicht in der ersten Liga überhoben haben, da sie ja eher im Tasmania Berlin Style eine Ehrenrunde gedreht haben, um gleich wieder zu verschwinden. Etwas ähnliches ist aus Nördlingen bekannt, mit einem Unterschied: Die gingen trotz des Klassenerhalts nach einem Jahr zurück in die Pro A, da sie das Gegenteil von uns behaupten: MEHR geht hier nicht, wer müssen RUNTER.

Wir hatten die Diskussion ja schon vor Wochen und Hartmut, der für normal über sehr viel Ahnung verfügt, hat dies bestätigt: In Gießen geht WENIGER nicht. Zumindest nicht etwas weniger, ganz viel weniger dann natürlich.

Köln z.B.

Die Voraussetzungen sind eben immer unterschiedlich, da nützt es auch nicht viel Quervergleiche ziehen zu wollen.

Köln hat doch nicht mal in der BBL mit Titeln funktioniert.

Wenn man keine Erfahrungswerte hat sind Quervergleiche meist der einzige Anhaltspunkt. Im Sport wie in der Wirtschaft (siehe Benchmark).