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cammert
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 15:27 |
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Nationalspieler |
Registriert: 19.11.2003, 16:25 Beiträge: 2577 Wohnort: Wettenberg
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buzzerbeater hat geschrieben: cammert hat geschrieben: Zu den Polizeikosten kann man auch durchaus mal die andere Perspektive betrachten. Stelle Dir mal vor, die hessische Hoolszene würde sich als Rahmenprogramm für ihre Schlägereien nicht Fussballspiele, sondern Geburtstagsfeiern von FieberLou aussuchen. Würdest Du dann auch dafür plädieren, dass Du die Polizeieinsätze zahlen sollst? Wenn ein Verein, der Millionen für Spielergehälter zahlt solche Polizeieinsätze nicht möchte, könnte er sich ja auch überlegen, die Spiele unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. Warum wollen sie nur die Einnahmen und sind nicht bereit, für damit im unmittelbaren Zusammenhang stehenden Kosten aufzukommen. Stadionverbote kann man ja auch mal aussprechen oder die Randalierer haftbar machen. Es gibt genügend Gründe weshalb hier die öffentliche Hand nicht zahlen sollte. Wenn FieberLou sich Hools zu seiner Geburtstagsparty einlädt und so Ärger vorprogrammiert ist, wäre ich übrigens auch dafür, wenn er für notwendig werdende Polizeieinsätze haftbar gemacht wird. Alternativ könnte er sich ja eine Security ins Haus bestellen. Die Fussballbundesligisten laden sicherlich keine Hooligans ein, die kommen einfach. Ich stimme Dir allerdings zu, dass man ertappte Täter konsequenter aus den Stadien verbannen müsste. PS.: An der Stelle können wir auch mal die Diskussion eröffnen, ob die Atomindustrie für Polizeieinsätze gegen Castorgegner zahlen sollte, weil sie diese auf das deutsche Schienennetz "einlädt", oder die katholische Kirche für die Absicherung des "Heimspiels" des Papstes im Berliner Olympiastadion.
_________________ There are 10 kinds of people in the world — those who understand binary and those who don't.
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Thekenstürmer Buseck
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 16:18 |
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Ehrenmitglied LTi GIESSEN 46ers |
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Registriert: 19.11.2003, 18:56 Beiträge: 8905 Wohnort: Gießen, beim Theater
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Oder man fragt einfach mal den "Journalisten", was solch ein hirnrissig kontraproduktiver Artikel soll....
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buzzerbeater
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 16:29 |
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Landesliga |
Registriert: 07.10.2008, 13:10 Beiträge: 938
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cammert hat geschrieben: Die Fussballbundesligisten laden sicherlich keine Hooligans ein, die kommen einfach. Ich stimme Dir allerdings zu, dass man ertappte Täter konsequenter aus den Stadien verbannen müsste.
PS.: An der Stelle können wir auch mal die Diskussion eröffnen, ob die Atomindustrie für Polizeieinsätze gegen Castorgegner zahlen sollte, weil sie diese auf das deutsche Schienennetz "einlädt", oder die katholische Kirche für die Absicherung des "Heimspiels" des Papstes im Berliner Olympiastadion. Nun, es ist schon ein Unterschied ob hier gesellschaftlich mehr oder minder wichtige Themen den Polizeieinsatz notwendig machen oder ob hier Privatunternehmen der Unterhaltungsindustrie agieren, zu deren Kundschaft leider auch Leute gehören (und zum Teil auch toleriert werden), die regelmässig nicht anderes im Sinn haben, Anderen oder sich gegenseitig was auf die Fresse zu geben. Da möchte ich die betreffenden Vereine eigentlich nicht so pauschal aus der Verantwortung entlassen, zumal etliche der Ruhestörer auch bekannt sein dürften.
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Antonio Montana
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 16:29 |
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Europaliga |
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Registriert: 17.07.2005, 22:06 Beiträge: 3895 Wohnort: COPACABANA
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@Theke: DAS wüsste ich auch gerne!
_________________ Svetislav Pesic „Heiko denkt, der Korb sei so groß wie ein olympischer Swimmingpool. Er glaubt immer, dass er trifft.“
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FieberLou
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 16:35 |
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Regionalliga |
Registriert: 02.06.2005, 23:18 Beiträge: 1409
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cammert hat geschrieben: buzzerbeater hat geschrieben: cammert hat geschrieben: Zu den Polizeikosten kann man auch durchaus mal die andere Perspektive betrachten. Stelle Dir mal vor, die hessische Hoolszene würde sich als Rahmenprogramm für ihre Schlägereien nicht Fussballspiele, sondern Geburtstagsfeiern von FieberLou aussuchen. Würdest Du dann auch dafür plädieren, dass Du die Polizeieinsätze zahlen sollst? Wenn ein Verein, der Millionen für Spielergehälter zahlt solche Polizeieinsätze nicht möchte, könnte er sich ja auch überlegen, die Spiele unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. Warum wollen sie nur die Einnahmen und sind nicht bereit, für damit im unmittelbaren Zusammenhang stehenden Kosten aufzukommen. Stadionverbote kann man ja auch mal aussprechen oder die Randalierer haftbar machen. Es gibt genügend Gründe weshalb hier die öffentliche Hand nicht zahlen sollte. Wenn FieberLou sich Hools zu seiner Geburtstagsparty einlädt und so Ärger vorprogrammiert ist, wäre ich übrigens auch dafür, wenn er für notwendig werdende Polizeieinsätze haftbar gemacht wird. Alternativ könnte er sich ja eine Security ins Haus bestellen. Die Fussballbundesligisten laden sicherlich keine Hooligans ein, die kommen einfach. Ich stimme Dir allerdings zu, dass man ertappte Täter konsequenter aus den Stadien verbannen müsste. PS.: An der Stelle können wir auch mal die Diskussion eröffnen, ob die Atomindustrie für Polizeieinsätze gegen Castorgegner zahlen sollte, weil sie diese auf das deutsche Schienennetz "einlädt", oder die katholische Kirche für die Absicherung des "Heimspiels" des Papstes im Berliner Olympiastadion. Natürlich laden die Fußballvereine die Hooligans nicht ein, aber sie verbannen sie auch nicht. Die Polizei trabt weiter an, die Stadien schenken auch weiterhin Alkohol im Überfluß aus und die militanten Ultras (ich meine damit nicht alle!!) werden unter der Hand noch gefördert. Wie ernst es der DFL damit ist, das sieht man doch an dem peinlich laschen Maßnahmenkatalog. Anstatt endlich mal durchzugreifen, die Randalierer ein Leben lang mit Stadienverboten zu belegen und jeden einzelnen mit Geldstrafen zu belegen, die denen richtig weh tun. Castor wird zur Demonstration genutzt (friedlich!) und findet nicht jedes Wochenende statt. In die Stadien fahren so Hoolwürstchen ja nur, um sich auf die Fresse zu hauen! Da liegt ein himmelweiter Unterschied! Bei den WM-Spielen und den EM-Spielen ist sowas komischerweise kein Problem und beim Frauenfußball habe ich selbst bei 35.000 Zuschauern in Frankfurt noch keine Ausschreitungen erlebt. Merkwürdig, nicht?!
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George Henson
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 16:37 |
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Bezirksliga |
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Registriert: 12.08.2010, 19:25 Beiträge: 258 Wohnort: Gießen
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Thekenstürmer Buseck hat geschrieben: Oder man fragt einfach mal den "Journalisten", was solch ein hirnrissig kontraproduktiver Artikel soll.... Richtig, ich wundere mich auch, was Möller da geritten hat. Seine Artikel sind normalerweise nicht so einseitig und tendenziös. Für den "kritischen" investigativen Enthüllungsjournalismus ist ja sonst eher Kollege Sippel zuständig.
_________________ „Unser 'Kracher' muss die Mannschaft sein.“
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cammert
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 16:53 |
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Nationalspieler |
Registriert: 19.11.2003, 16:25 Beiträge: 2577 Wohnort: Wettenberg
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FieberLou hat geschrieben: Natürlich laden die Fußballvereine die Hooligans nicht ein, aber sie verbannen sie auch nicht. Die Polizei trabt weiter an, die Stadien schenken auch weiterhin Alkohol im Überfluß aus und die militanten Ultras (ich meine damit nicht alle!!) werden unter der Hand noch gefördert. Wie ernst es der DFL damit ist, das sieht man doch an dem peinlich laschen Maßnahmenkatalog. Anstatt endlich mal durchzugreifen, die Randalierer ein Leben lang mit Stadienverboten zu belegen und jeden einzelnen mit Geldstrafen zu belegen, die denen richtig weh tun.
Castor wird zur Demonstration genutzt (friedlich!) und findet nicht jedes Wochenende statt. In die Stadien fahren so Hoolwürstchen ja nur, um sich auf die Fresse zu hauen! Da liegt ein himmelweiter Unterschied! Bei den WM-Spielen und den EM-Spielen ist sowas komischerweise kein Problem und beim Frauenfußball habe ich selbst bei 35.000 Zuschauern in Frankfurt noch keine Ausschreitungen erlebt. Merkwürdig, nicht?! Ich stimme Dir absolut zu, dass die DFL da mehr und nachhaltiger handeln müsste. Dennoch halte ich es für zu einfach gedacht, so zu tun, als ob die Gewalt beim Fussball statt beim Basketball stattfindet, nur weil Pommers BBL so viel professioneller vorgeht und Opas mit Hallenheften aus den Hallen verbannt. Und wenn Du WM und EM-Spiele für so viel sicherer hältst, hast Du wohl die letzten Jahre auf einem anderen Planeten verbracht - hier ein paar Beispiele: EM 2004, WM 2006, EM 2008, WM 2010
_________________ There are 10 kinds of people in the world — those who understand binary and those who don't.
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Navarro
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 07.12.2011, 17:10 |
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Bezirksoberliga |
Registriert: 08.11.2010, 17:19 Beiträge: 494
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ja, und der 1998? fast totgetrümmerte französische polizist. dass bei welt- und europameisterschaften die gewalt weniger auffällt ist ohnehin kein wunder, werden doch im vorfeld mal zigtausende potentielle gewalttäter weit außerhalb der austragungsorte "umgesiedelt, wie jetzt auch gerade in brasilien. da muss man schon tomaten so groß wie melonen auf den augen haben, um die gewalt bei diesen veranstaltungen nicht zu erkennen. aber wir kommen vom a zum z...
einigen wir uns darauf, dass der artikel sch... ist.
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FieberLou
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 08.12.2011, 12:22 |
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Regionalliga |
Registriert: 02.06.2005, 23:18 Beiträge: 1409
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cammert hat geschrieben: FieberLou hat geschrieben: Natürlich laden die Fußballvereine die Hooligans nicht ein, aber sie verbannen sie auch nicht. Die Polizei trabt weiter an, die Stadien schenken auch weiterhin Alkohol im Überfluß aus und die militanten Ultras (ich meine damit nicht alle!!) werden unter der Hand noch gefördert. Wie ernst es der DFL damit ist, das sieht man doch an dem peinlich laschen Maßnahmenkatalog. Anstatt endlich mal durchzugreifen, die Randalierer ein Leben lang mit Stadienverboten zu belegen und jeden einzelnen mit Geldstrafen zu belegen, die denen richtig weh tun.
Castor wird zur Demonstration genutzt (friedlich!) und findet nicht jedes Wochenende statt. In die Stadien fahren so Hoolwürstchen ja nur, um sich auf die Fresse zu hauen! Da liegt ein himmelweiter Unterschied! Bei den WM-Spielen und den EM-Spielen ist sowas komischerweise kein Problem und beim Frauenfußball habe ich selbst bei 35.000 Zuschauern in Frankfurt noch keine Ausschreitungen erlebt. Merkwürdig, nicht?! Ich stimme Dir absolut zu, dass die DFL da mehr und nachhaltiger handeln müsste. Dennoch halte ich es für zu einfach gedacht, so zu tun, als ob die Gewalt beim Fussball statt beim Basketball stattfindet, nur weil Pommers BBL so viel professioneller vorgeht und Opas mit Hallenheften aus den Hallen verbannt. Und wenn Du WM und EM-Spiele für so viel sicherer hältst, hast Du wohl die letzten Jahre auf einem anderen Planeten verbracht - hier ein paar Beispiele: EM 2004, WM 2006, EM 2008, WM 2010Man muss die Medienberichte aber auch mal in Relation zu dem setzen, was wirklich vorgefallen ist und vor allem wo. Bei Weltmeisterschaften ist man so vernünftig einen Großteil der gewaltbereiten Idioten gar nicht erst einreisen zu lassen. Soweit mir bekannt ist, haben die dann noch keinen Ersatzschauplatz im Anschluss eröffnet. Nimmt man denen nämlich die Öffentlichkeit und ihren Rummelplatz weg, dann sind sie beleidigt und bleiben lieber in der warmen Stube. Bei uns passiert jedes Wochenende irgendwo im Fußballoberhaus Ärger, bzw. eine Liga drunter. Im Basketball findet Gewalt bei uns so gut wie nicht statt (ähnlich auch im Handball). Flitzpiepen gibt es immer, aber im Basketball hat man den Fanatismus noch nicht so weit gefördert, dass es knallt. Gut, in Griechenland, der Türkei usw. ist das nochmal ein anderes Blatt, aber da sind wir wieder beim Fanatismus der nicht unterbunden wird. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass man mit wesentlich mehr Härte schnell den Kern der Randalierer austrocknen würde. Mal ehrlich: Wie blind muss man denn sein, wenn man Leute mit Glatzen, Militärstiefeln und einer 88 auf dem T-Shirt noch in irgendwelche Fanblöcke/Fanmeilen latschen lässt? Wer sowas nicht unterbindet, der will auch nichts unternehmen! Auf der anderen Seite gibt es dann solche Zwischenfälle, wie damals in Mainz, wo selbst Frauen sich ihrer Frankfurt Trikots entledigen mussten, um ins Stadion gelassen zu werden.... Ich rieche da Willkür und kein System! Aber das ist ein anderes Thema und hat mit Sport nicht mehr allzu viel zu tun, wie "gw" von der Allgemeinen Zeitung schreiben würde. Von daher richten wir den Fokus lieber wieder auf das Wochenende, da der Artikel schon wieder Schnee von gestern ist.
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underdog
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 08.12.2011, 21:58 |
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2. Bundesliga |
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Registriert: 30.05.2005, 13:02 Beiträge: 2153
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"Mit diesem Schritt reagierte die Stadt damals auf die Bestrebungen eines Privatinvestors, im Gießener Umland eine Veranstaltungshalle zu bauen und die 46ers als Hauptmieter zu verpflichten."
Der Mist ist doch quasi auf die Stadt gewachsen..vermutlich nicht nur aus Angst andere Veranstaltungen zu verlieren wenn die Halle erst mal da ist... Haben wir bis dato Miete bezahlt?
Die Überschrift ist bissl derb im Zusammenhang mit den letzten Meldungen in Gießen...aber als Schmarotzerverein werden wir im Artikel nicht bezeichnet finde ich. Der Initiator des Artikels will aber vermutlich die Stadt für ihre Entscheidungen kritisieren... und das kann man ja gerne mal beim Bundesliga Verein machen. Ob es verhältnismäßig ist bei rund 200 Millionen Schulden...oder einem mittlerweile 30 Jahre dauernden und wieder abgesagten Versuch den Bahnhofsvorplatz umzugestalten... ich denke nicht! Wie viele Millionen da an Planung verbrannt wurden...da wäre der bestimmt schon 2x modernisiert...
Mit dem verordneten Sparplänen der Stadt sollten wir aber in Zukunft mit einer Forderung zur Nutzung rechnen...ich denke aber, dass man hier andere Konditionen als die für die Veranstaltung zugrunde gelegten Zahlen annehmen muss, da wir ja ein Dauermieter wären...und dann relativiert sich auch die Zahl ins Überschaubare. Denke ich.
_________________ Auswärtsfahrt: Gibt es...
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FieberLou
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 09.12.2011, 09:32 |
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Regionalliga |
Registriert: 02.06.2005, 23:18 Beiträge: 1409
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underdog hat geschrieben: "Mit diesem Schritt reagierte die Stadt damals auf die Bestrebungen eines Privatinvestors, im Gießener Umland eine Veranstaltungshalle zu bauen und die 46ers als Hauptmieter zu verpflichten."
Der Mist ist doch quasi auf die Stadt gewachsen..vermutlich nicht nur aus Angst andere Veranstaltungen zu verlieren wenn die Halle erst mal da ist... Haben wir bis dato Miete bezahlt?
Die Überschrift ist bissl derb im Zusammenhang mit den letzten Meldungen in Gießen...aber als Schmarotzerverein werden wir im Artikel nicht bezeichnet finde ich. Der Initiator des Artikels will aber vermutlich die Stadt für ihre Entscheidungen kritisieren... und das kann man ja gerne mal beim Bundesliga Verein machen. Ob es verhältnismäßig ist bei rund 200 Millionen Schulden...oder einem mittlerweile 30 Jahre dauernden und wieder abgesagten Versuch den Bahnhofsvorplatz umzugestalten... ich denke nicht! Wie viele Millionen da an Planung verbrannt wurden...da wäre der bestimmt schon 2x modernisiert...
Mit dem verordneten Sparplänen der Stadt sollten wir aber in Zukunft mit einer Forderung zur Nutzung rechnen...ich denke aber, dass man hier andere Konditionen als die für die Veranstaltung zugrunde gelegten Zahlen annehmen muss, da wir ja ein Dauermieter wären...und dann relativiert sich auch die Zahl ins Überschaubare. Denke ich. Naja, die Schulden der Stadt lagen laut Zeitungsartikel vor zehn Jahren noch bei um die 110 Millionen Euro. Der Bau des Rathauses verschlang alleine um die 80 Millionen Euro. Da kann sich jeder ausrechnen, wo plötzlich eine Schuldenverdoppelung hergekommen ist. Die CDU hat damals diesen Wahnsinn durchgeboxt, anstatt das alte Rathaus für ein paar Millionen runderhum zu sanieren. Die Quittung werden wir mindestens die nächsten dreissig bis vierzig Jahre spüren. Mit der Landesgartenschau baut man den nächsten Schuldenbrocken! Man glaubt doch nicht ernsthaft, die angepeilten 17,8 Millionen (langt sowieso nicht!) Euro durch Werbung, Eintrittsgelder etc. wieder wegmachen zu können? Nehmen wir mal an, der Eintritt liegt bei fünfzehn Euro, dann braucht man um die 1,2 Millionen Besucher um den Break even zu erreichen. Wie realistisch das ist, das kann sich jeder selbst ausmalen..... Die 46ers sollten mit Ablauf des Vertrags dringend darüber nachdenken, sich Alternativen zu überlegen. Die Osthalle bedeutet Stillstand, auch die dann nächsten acht bis neun Jahre! Im Moment reicht die Osthalle aus, aber unter technischen Gesichtspunkten ist die Halle veraltet und immer noch eine Schulsporthalle. Acht bis neun Jahre sind im Profisport eine sehr lange Zeit, vor allem da die Liga gerade anfängt, dem Handball den Rang abzulaufen.
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Emu
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 09.12.2011, 10:55 |
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Oberliga |
Registriert: 09.03.2009, 11:56 Beiträge: 1101
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V.a. wenn wir in der BBL dauhaft erstgenommen werden wollen und irgendwann weiter oben mitspielen sollten, muss einfach rechtzeitig dahingehend geplant werden!
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cammert
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 09.12.2011, 12:02 |
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Nationalspieler |
Registriert: 19.11.2003, 16:25 Beiträge: 2577 Wohnort: Wettenberg
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FieberLou hat geschrieben: Die 46ers sollten mit Ablauf des Vertrags dringend darüber nachdenken, sich Alternativen zu überlegen. Die Osthalle bedeutet Stillstand, auch die dann nächsten acht bis neun Jahre! Im Moment reicht die Osthalle aus, aber unter technischen Gesichtspunkten ist die Halle veraltet und immer noch eine Schulsporthalle. Acht bis neun Jahre sind im Profisport eine sehr lange Zeit, vor allem da die Liga gerade anfängt, dem Handball den Rang abzulaufen. Oben rechnest Du schön vor, wie viele Besucher kommen müssen, damit die Landesgartenschau sich rechnet. Dann reche ich jetzt mal vor, wie viele Zuschauer zusätzlich kommen müssen, damit sich eine andere Halle rechnet. Gehen wir mal völlig unrealistisch davon aus, die andere Halle würde nur so viel Kosten wie die Stadt derzeit nicht verlangt, nämlich 85k pro Jahr. Bei 20 Euro pro Karte macht das 4250 Zuschauer, die es mehr braucht, wobei ich wieder völlig unrealistisch Steuern und durch zusätzliche Zuschauer entstehende Mehrkosten vernachlässige (dafür aber auch ggf. anfallende Mehreinnahmen). Bei 17 Heimspielen sind das 250 Zuschauer pro Spiel. Die Osthalle ist aber so gut wie nie ausverkauft, wenn also Potential für mehr Zuschauer bestünde, müssten diese Zuschauer nicht auf 17 Spiele, sondern auf die ausverkauften verteilt werden, zu denen demnach mindestens 1000 Zuschauer mehr kommen müssten - reichlich unrealistisch. Mit einer Miete von 85k dauert es übrigens fast 60 Jahre, bis die Sanierungskosten für die Osthalle beisammen sind. Da kann mir keiner erzählen, dass man für eine durch einen privaten Investor gebaute Halle nicht deutlichst mehr Miete zahlen müsste. Fazit: Solange die Stadt für die Osthalle keine Miete nimmt, ist diese für die 46ers als Halle unschlagbar gut. Selbst wenn die Stadt 85k nehmen würde, wäre eine andere Halle wirtschaftlich vermutlich immer noch die schlechtere Lösung, da vermutlich wesentlich teuerer.
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FieberLou
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 09.12.2011, 13:25 |
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Regionalliga |
Registriert: 02.06.2005, 23:18 Beiträge: 1409
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cammert hat geschrieben: FieberLou hat geschrieben: Die 46ers sollten mit Ablauf des Vertrags dringend darüber nachdenken, sich Alternativen zu überlegen. Die Osthalle bedeutet Stillstand, auch die dann nächsten acht bis neun Jahre! Im Moment reicht die Osthalle aus, aber unter technischen Gesichtspunkten ist die Halle veraltet und immer noch eine Schulsporthalle. Acht bis neun Jahre sind im Profisport eine sehr lange Zeit, vor allem da die Liga gerade anfängt, dem Handball den Rang abzulaufen. Oben rechnest Du schön vor, wie viele Besucher kommen müssen, damit die Landesgartenschau sich rechnet. Dann reche ich jetzt mal vor, wie viele Zuschauer zusätzlich kommen müssen, damit sich eine andere Halle rechnet. Gehen wir mal völlig unrealistisch davon aus, die andere Halle würde nur so viel Kosten wie die Stadt derzeit nicht verlangt, nämlich 85k pro Jahr. Bei 20 Euro pro Karte macht das 4250 Zuschauer, die es mehr braucht, wobei ich wieder völlig unrealistisch Steuern und durch zusätzliche Zuschauer entstehende Mehrkosten vernachlässige (dafür aber auch ggf. anfallende Mehreinnahmen). Bei 17 Heimspielen sind das 250 Zuschauer pro Spiel. Die Osthalle ist aber so gut wie nie ausverkauft, wenn also Potential für mehr Zuschauer bestünde, müssten diese Zuschauer nicht auf 17 Spiele, sondern auf die ausverkauften verteilt werden, zu denen demnach mindestens 1000 Zuschauer mehr kommen müssten - reichlich unrealistisch. Mit einer Miete von 85k dauert es übrigens fast 60 Jahre, bis die Sanierungskosten für die Osthalle beisammen sind. Da kann mir keiner erzählen, dass man für eine durch einen privaten Investor gebaute Halle nicht deutlichst mehr Miete zahlen müsste. Fazit: Solange die Stadt für die Osthalle keine Miete nimmt, ist diese für die 46ers als Halle unschlagbar gut. Selbst wenn die Stadt 85k nehmen würde, wäre eine andere Halle wirtschaftlich vermutlich immer noch die schlechtere Lösung, da vermutlich wesentlich teuerer. Wir reden von einer moderneren Halle und nur bedingt von einer größeren Halle. Multifunktionshallen zeichnen sich ja dadurch aus, für viele Zwecke geeignet zu sein. Wer sagt denn, dass die Miete automatisch höher wäre? Ein Investor ist natürlich daran interessiert, Geld zu verdienen, wenn er dafür eine neue Halle baut. Allerdings wäre diese Halle dann u. a. auch für den Handball interessant (Wetzlar und Hüttenberg), für diverse Konzertveranstaltungen usw. Die Kosten würden sich also verteilen! Kein Investor mit Weitsicht würgt seinen Dauermietern so hohe Mieten rein, dass sie nicht mehr konkurrenzfähig sind, denn dann würde er sich ins eigene Fleisch schneiden. Erfolg bringt immer Zuschauer! Übrigens gab es damals Gutachten, die für eine neue Halle mit 5000 Zuschauern Fassungsvermögen nicht wesentlich mehr veranschlagt hätten, wie die 4,7 Millionen Euro, die man in die Osthalle gesteckt hat. Wir müssen uns doch die Entwicklung in der BBL anschauen: Immer mehr Vereine bekommen neue (und größere) Hallen gebaut und wir werden langsam abgehängt. Das sind wir schon jetzt, wenn wir es nüchtern betrachten. Vereine wie Bonn und Ulm hatten sicherlich auch Bedenken in größere Hallen zu ziehen, aber es wurde/wird umgesetzt und zumindest in Bonn läuft es umwerfend gut. Auch Bamberg hat klein angefangen und ist dann ins Forum gegangen. Wir klammern uns immer an unsere Osthalle fest, aber was bietet sie denn? Selbst nach der Renovierung ist der Komfort im Foyer überschaubar. Es gibt keine Videoleinwände in der Halle, wo z.B. Sponsoren ihre Botschaften übermitteln könnten, die Anzeigetafeln funktionieren immer mal wieder nicht, von den obersten Rängen sieht man die Anzeigetafeln nur mangelhaft etc. Es ist alles Flickschusterei und nichts als ein Provisorium! Hat man denn Angst die Stimmung auf den Rängen und den Geist des Teams zu verlieren, wenn man solche Gedankengänge geht? Stimmung kommt von den Rängen, egal wo und wie groß. Stellt euch mal vor, die 46ers kommen irgendwann auf den Gedanken ins Forum nach Wetzlar zu gehen...
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Skylive²³
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Betreff des Beitrags: Re: Artikel GAZ / Frechheit! Verfasst: 09.12.2011, 14:31 |
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Europaliga |
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Registriert: 14.04.2004, 14:47 Beiträge: 3970 Wohnort: Osthölle
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Ich bin ja bekanntlich auch eher traditionell veranlagt. Allerdings darf man die Tradition nicht blauäugig betrachten. Charm und Atmosphäre der Osthalle ist ja alles schön und gut, allerdings stehen wir 4 Jahre nach dem Ausbau der Osthalle auf der gleichen Stelle. Hallentechnisch werden wir nicht nur abgehängt, wir sind es sogar schon. Nur Würzburg und Bayreuth ist meiner Meinung nach noch in reichweite. Ansonsten stehen alle anderen Bundesligateams Hallentechnisch besser da. Ob sie schön sind sei ist mal dahingestellt. Unsere "Gudd Stubb" ist gerade mal so noch Bundesligatauglich. Gießen (46ers, Stadt etc., die Verantwortlichen eben) müssen in kürze überlegen wo hin der weg gehen soll. Versauert man die nächsten Jahre in der Osthalle, betreibt man einen Hallenneubau, spielt man bald Pro A oder spielt man über kurz oder lang in der Rittal Arena.
Für Tradition allein kann man sich nichts kaufen, vor allem dann nicht wenn man keinen Erfolg hat.
_________________ Youtube-Video-Channel
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