Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

....das ist eine Frage, die mich als heißblut Fan in den letzten Tagen mehr und mehr beschäftigt Eine Antwort als einzelne Person habe ich mit Sicherheit auch nicht parat. Ich glaube aber nicht, das die Verantwortlichen auf lange Sicht das alleine stemmen können. Als einzelner Fan kann man das mit Sicherheit auch nicht stemmen. Als Fangruppierung (Initiative)?? ich weiß es nicht, aber wenn einem die 46ers am Herz hängen, was hat man zu verlieren, was kann man dazu beitragen, bzw. was sind einem die 46ers Wert.

Es geht mir in diesem Thread nicht um irgendwelche Kritiken an dem gesamten Umfeld, sondern vielmehr um Vorschläge und Ideen, was man als Gemeinschaft dazu beitragen kann, den BBL Standort Giessen auf lange Sicht zu retten.

Ich möchte hier auch nicht von irgendwelchen Büchsengeldsammelaktionen sprechen oder irgendwelchen Emotionstheorien am Rande und außerhalb des Spielfelds, aber es muss doch möglich sein, irgendwas dazu beizutragen, das es aufwärts geht. Es kann nicht Sinn und Sache sein, immer nur zu meckern oder alles schönzureden und dem Schicksal seinem freien Lauf zu lassen, ohne vielleicht selber einen Teil dazu beigetragen zu haben, das unsere Liebe überlebt.

Ich denke da eher an Sachen, wie kann man z.B. einen privaten Sponsorenpool ins Leben rufen, oder wie kann man Firmen motivieren bei den 46ers einzusteigen. Jetzt kommt mir nicht mit, das ist doch D.Schäfers seine Aufgabe. Auch die 46ers können dazu beitragen, warum nicht mehr Sonderaktionen um das junge Publikum anzuziehen, das sind die Fans von morgen..., mehr Unterstützung von außen zu lassen, Umfragen was das Publikum wirklich will (Siege außer Betracht gelassen sowas wie Onlinerundfragen rund um das Spiele und die Rahmenbedingungen (Essen etc...)

Es muss was passieren, sonst geht das auf lange Sicht nicht gut, let´s go

Daswegen pläddiere ich für eine Arbeitsgruppe (Initiative) die mit den 46ers zusammenarbeitet, Konzepte erstellt, wie man gemeinsam erfolgreich die Zukunft angehen kann. Klar ist das keine Garantie dafür, das es uns ohne Großsponsor in ein paar Jahren noch in der BBL gibt, aber immer nur reden fördert rein gar nichts und führt uns schneller dahin, wo keiner hin will......in die Historie

Sehr schön Bärmann!

Frag nicht was dein Verein für dich tun kann, frag dich was du für deinen Verein tun kannst.

Toller Ansatz, später mehr:)

Danke Bärmann für diesen sehr guten Beitrag.
Kann ich nur unterstützen.

Wenn ich mir z.B. Bamberg anschaue, dann sage ich mir, dass so etwas auch in Gießen funktionieren sollte.
Bamberg ist eine kleine Universitätsstadt in Oberfranken und hat es in den letzten Jahren geschafft zur deutschen Basketballmacht zu werden.

Das sollten wir und die Verantwortlichen als Vorbild nehmen. Ziel muss es sein wieder erfolgreichen und attraktiven Basketball in Gießen zu spielen.

Ich denke, dass dazu mittlerweile ein starker Hauptsponsor notwendig ist. Allerdings stellt sich das Problem, woher einen solchen Sponsor nehmen? Wir brauchen eine Person aus der freien Wirtschaft, die über ein gutes Netzwerk verfügt und darüber sportbegeisterte Firmen für den Gießener Basketball gewinnen kann.

Syring hat selbst gesagt, dass mittelfristig der Standort Mittelhessen in Sachen BBL gefährdet ist. Wer sich seit dem Ausstieg von Avitos ein wenig die Bilanz unseres Profiteams ansieht, der wird schnell feststellen, wie wenig Erfolg man gehabt hat. Da werden zwei Faktoren eine Rolle gespielt haben: Schlechtes Scouting und Geld! Wovon der zweite Faktor der entscheidende sein dürfte.

Jetzt ist die Frage, woher das Geld kommen soll? Großindustrie gibt es in Gießen und Umgebung kaum. Firmen wie Schunk könnten locker ein Namenspate werden, aber die haben schon vor längerer Zeit abgewunken. Sie engagieren sich lieber für soziale Projekte und legen keinen Wert auf Sportsponsoring. Was bleibt sonst noch? In der Innenstadt gibt es fast nur noch Ketten und nicht mehr die klassischen Einzelhändler. Also müsste man an Ketten wie New Yorker, Karstadt etc. herantreten. Aber das gestaltet sich schwierig, da New Yorker schon ein Team finanziert und Karstadt und Co. finanziell auch nicht auf Rosen gebettet sind.

In Gießen und Umgebung kann der Weg eigentlich nur über diverse mittelständische Unternehmen führen, wie z.B. in Heuchelheim, Lich, Krofdorf und Co. Aber auch da ist das Feld abgegrast, da zwei Handballvereine in der Bundesliga spielen, die ebenfalls regionale Sponsoren haben und Licher generell den hessischen Spitzensport fördert.

Ich hatte eine moderne Halle die letzten Tage schon angesprochen, denn darin sehe ich die einzige Chance. Ein mehr an Sponsorengeldern wird sehr schwierig! Zahlende Zuschauer in die Halle zu bringen, das würde dagegen machbar sein. Nur 500 Zuschauer mehr pro Partie und man könnte bei 15 Euro pro Karte (17 Heimspiele) einen guten Spieler verpflichten (127.500 Euro).

Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass über kurz oder lang der Abstieg kommen wird. Die anderen Vereine haben einfach die besseren Wirtschaftsstandorte, oder eben größere Einzugsgebiete hinter sich. Ein Quackenbrück lebt von Medico, ein Bamberg von Brose, Frankfurt hat Fraport, Berlin hat Alba etc. Ohne LTi wären hier schon länger die Lichter aus, aber auf Dauer kann man mit unserem Etat in der ersten Liga nicht überleben.

Naja, neue Halle= Miete. Schau dir die HSG an, was die für Probleme hatten/haben, überhaupt kostendeckend zu arbeiten, aufgrund der Hallenmiete.
Wir müssen dringend die nächsten Jahre überstehen, bis wir schuldenfrei sind.
Dann haben wir zumindest ein bissl mehr Geld. Vielleicht kommt dann ein Mehr an Erfolg. Efolg bringt Sponsoren.
Deshalb ist es nicht nur wichtig (aber natürlich auch immens wichtig), in die Zukunft zu schauen, denn zunächst muss einfachalles getan werden, um hier kurzfristig das Boot vorm sinken zu bewahren.
Es sind gerade so viele Baustellen: Sportlich ausbleibender Erfolg, teils mal wieder die Außendarstellung des Vereins etc, aber auch eben nachhaltige Arbeit, langfristige Verträge mit Gldgebern und eben auch die Halle. Zwar sehe ich eine neue nicht als Kurzfristige Rettung, sondern (angenommen es würde auf einmal eine hier stehen) als Todesurteil, aber innerhalb der nächsten 7 - 10 Jahre muss hier einfach etwas passieren. Wenn wir es überhaupt so lange durchhalten.

Und so schlecht sehe ich unseren Standort gar nicht. Im Vogelsberg gibt es genug größere Firmen, im Marburg hat man die Pharmaindustrie, der Dillkreis hat auch außerhalb von Wetzlar zumindest einiges an Mittelständischen bis großen Unternehmen.
Es muss verdammt noch mal nur ein wenig Erfolg her, und man muss die 46ers natürlich gut präsentieren.

Ich würde sagen, die Zukunft des Basketballs in Gießen ist maßgeblich von den nächsten 2 Jahren abhängig!

Ich frage mich schon lange wesshalb Alternate keine Kohle bei uns reinpumpt ...

Alternate ist sponsoringtechnisch im ESport unterwegs. Da man dort in der Geschäftsführung wohl sehr kostenbewusst ist, überlegt man sich dort ein Sponsoring im normales Sport sicherlich zweimal. Zudem kann man die Straße hoch einen ehemaligen 46ers-Sponsor aus der selben Branche besichtigen, dem es wohl zuletzt nicht so gut ging - obwohl da vermutlich keinerlei Zusammenhang besteht.

Nein.

ach...ach was?!

Wie?

werd mal konkreter.

Haben wir denn ein Zuschauerproblem? Oder warum soll jetzt so was fundamentales abgefragt werden wie: Was willstn essen?

In der Unternehmensführung gibt es das Konzept: man braucht Visionen um erfolgreich zu sein. (Nicht wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen, das war jemand anders...) und diese Vision fehlt mir im mittelhessischen Basketball. Es ist doch seit Jahren ein Rumgekrebse und ein "wir kratzen am Existenzminimum" und "wir müssen schauen, ob / wie lange es gut geht", wir gucken halt mal was wir schaffen können. Da fehlt einfach die Idee dahinter, etwas großes zu erreichen, und ohne diese Idee wird das eben auch so bleiben.

Klar kann man jetzt sagen, große Visionen werden immer am Geld scheitern. Langfristig wird Gießen aber sowieso nur dann als Standort überleben, wenn auf Basis einer solchen Vision Geld akquiriert wird und der Verein professionalisiert - oder aber auch meinetwegen der letzte "Familienverein" in der Bundesliga bleibt, wo es heimelig zugeht, jeder jeden kennt und Geklüngelt wird. Momentan haben wir aber IMHO nix halbes und nix ganzes - keinen professionellen Basketball-Verein, aber auch keinen familiären.

da kann ich torte nur zu 100% zustimmen

darum geht es doch nur sekundär, wenn du mal richtig liest. Aber um deine Frage zu beantworten: Wenn es sportlich nicht läuft, muss ich über kurz oder lang andere Mittel finden, um das Publikum auf Dauer zu halten. Noch kommen die Zuschauer. Nur ich fürchte, wenn sich nichts ändert, werden bald die Zuschauer ausbleiben und wir nur noch vor 2600-2800 Zuschauern spielen. Was das finanziell für uns bedeutet, brauch ich dir glaube ich nicht erzählen.

Torte: Visionen bedeuten aber auch Risiken, die man einserseits eingehen könnte, um zu überleben. Ein überregionaler Sponsor, der vieles umkrempelt und wir dadurch Opfer bringen müssen oder eher das familäre, mit dem Risiko des sportlichen überlebens. Familäres Überleben geht nur mit einem Privatsponsor ähnlich wie im Bamberg. Zweit genannteres ist unrealistisch. Erst genanntes ist ne Option, die aber alles verändert und deren Ausgang gravierende Folgen für den ganzen STandort Giessen haben kann und das scheint bisher nicht gewollt zu sein, weil auch ne gravierende Entscheidung sein könnte. Sein oder nicht sein.....