Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Kurzer Rückblick:
-in der Saison als Syring kam war der Verein finanziell eher tot als lebendig, es mussten radikale Einschnitte gemacht werden um das finanzielle Überleben zu sichern.
-in der darauffolgenden Saison startete man mit dem wohl kleinsten Spieler-Etat der BBL, Nachverpflichtungen mussten von der Liga genehmigt werden.

-in der letzten Saison waren wir wohl schon etwas besser aufgestellt, und ich denke auch das Vladi als Sportdirektor im großen Ganzen beim Zusammenstellen der Mannschaft einen recht guten Job gemacht hat. Das Risiko das eine Mannschaft nicht so funktioniert wie erhofft gibt es immer, und das Risiko ist höher wenn man einen Schnitt macht und wenn man junge, unbekannte Spieler verpflichtet. Dies allein Vladi anzulasten halte ich für verkehrt, insofern halte ich eine Weiterverpflichtung von Vladi auch für keine so schlechte Idee. Man kann ihm sicherlich einiges Vorhalten -ob berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt- aber mit Sicherheit ist er keiner der hier so oft gescholtenen Söldner, denen nichts am Verein liegt. Und wenn ich hier so richtig gelesen habe, dann werden auch Spieler gefordert, die vielleicht nicht die talentiertesten sind, aber die bereit sind, sich richtig reinzuhängen. Warum dann nicht nicht auch einen Sportdirektor, der gewillt ist, genau das zu tun?

-wenn wir die folgende Saison immer noch zu den kleinen Teams der Liga gehören, ist das wohl keine ganz so große Überraschung, aber die Tendenz, was die Voraussetzungen angeht, geht zumindest in die richtige Richtung, was man in den Jahren zuvor nicht behaupten konnte. Wer hier die großen Knüller und Play-Off-Basketball fordert, soll doch schnell mal in seine Brieftasche schauen, ob er nicht zufällig etwas dazu beisteuern kann.

Das System Göttingen hat sich übrigens auch erledigt mangels finanzieller Masse, so einen Trainer muss man eben auch durchfüttern können.

bis zum letzten Satz konnte ich deinen Argumenten folgen. Ist halt Ansichtssache, wie man zu Vladi steht! Mir fällt es halt schwer zu glauben, das ein Key bei Verpflichtungen mehr oder weniger das gleiche Stimmrecht, wie Syring, Vladi und Co. haben wird. Den Beirat lehnt Syring offenbar ab, so wie sich das angehört hat. Von daher meine Bedenken von der sportlichen Sicht aus gesehen. Menschlich sind alle drei eins A keine Frage! Um ein junges hungriges Team zu führen, brauchst du einen Piraten auf der Trainerbank, der das Know How besitzt, auch solche Spieler wie bereits angesprochen, zu verpflichten. Ich frage mich, selbst wenn Vladi und Key zusammen entscheiden, wie Sie es anstellen wollen, endlich Teamspieler an Land zu ziehen?

siehe hier: http://www.schoenen-dunk.de/news_a47697 ... tingen.htm
Anscheinend konnte man JP keine ausreichende Perspektive mehr anbieten, die erhoffte Etatsteigerung war wohl nicht zu realisieren trotz sportlicher Erfolge. Und sportliche und finanzielle Perspektive braucht es in der Regel auch wenn man einen "guten", rennomierten Trainer verpflichten oder halten möchte.

Edith sagt, wenn man sich mal anschaut was JP in Göttingen so geleistet hat, kann man auch feststellen, das er eben kein fertiger Startrainer war, als er in Göttingen angefangen hat, sondern das man dort gemeinsam über viele Jahre etwas aufgebaut hat. Man hat dem Trainer/Sportdirektor eben auch vertraut und ihm langfristig die Gelegenheit gegeben seine Vorstellungen umzusetzen.

Natürlich bin auch ich nicht glücklich darüber, wie die letzten Jahre hier sportlich verlaufen sind, aber jede Saison alles umzuschmeissen und wieder bei 0 anzufangen bringt einen in der Regel auch nicht weiter. Glücksgriffe wie in der Eidson-Saison lasse ich da mal aussen vor.

Geld und Perspektive spielt immer ne Rolle, richtig. Allerdings hatte JP damals ganz andere Voraussetzungen, als er in Göttingen angefangen hat. Da hatten die noch richtig Kohle und das ist was, was wir nach der Avitos Ära nicht mehr hatten Vertrauen und Gelegenheiten hatte Vladi auch die letzten zwei ein halb Jahre. Ein sportlicher Fortschritt sieht anders aus. Finanziell sind wir jetzt doch fast schuldenfrei. Nur sportlich stagnieren wir irgendwie. Und da es personell bei den Entscheidungsträgern wohl keine Veränderungen geben wird, kann man nur schwer daran glauben, das sich was ändert!
Ich bin immer noch an dem Punkt "Verhaltenskodex" Das würde mich mal brennend interessieren!

richtig Kohle bei Göttingen? was ist dann schiefgelaufen?

1. Szenario: JP war dann noch nicht der Crack der er heute ist, denn dann hätte er den Aufstieg wohl schneller realisieren müssen. Man hat ihm einfach die Zeit gegeben sich zu entwickeln und seine Lernkurve ging stetig nach oben.

2. Szenario: JP war schon der Crack der er heute ist, dann hat er seinen Job nicht gemacht und ich wundere mich, weshalb man ihn wg. sportlichen Misserfolgs nicht vor die Tür gesetzt hat. O.K., er war dann 1 Jahr weg, aber weshalb hat man ihn dann wieder geholt, wenn man mit ihm nicht zufrieden war?

Noch ist die Trainerfrage bei uns ja nicht geklärt, vor dem Problem mit dem Verhaltenskodex wird wohl jeder Trainer/Sportdirektor stehen, der unbekannte Leute verpflichtet. Ich habe letztes Jahr unter Key übrigens schon Fortschritte ausmachen können, wenn auch nicht so große wie erhofft. Aber siene Handlungsmöglichkeiten waren auch sehr eingeschränkt.

Buzzer: worauf willst du eigentlich hinaus?

Göttingen war noch nie seit dem Aufstieg in Abstiegsnot, finanzielle Probleme hatten Sie bis dato auch nicht. Bei JP war stets eine Handschrift zu erkennen. Bei Vladi als Trainer nie. Und Key?? Nun ja, er ist schon anders als Vladi und hat mit uns den Klassenerhalt mit viel massel geschaft......, aber nicht mehr und nicht weniger. Unter Strich hat er den Hühnhaufen auch nicht umkrempeln können. Und wenn ich mich wiederhole, hast du Kohle, hast du es als Trainer einfacher, hast du keine brauchst du jemanden mit Know How und den hat er nicht. Wenn er Trainer bleibt, dann ist es halt so, aber dann brauch sich auch keiner beschweren, wenn der Laden so weiter läuft wie bisher

Wenn du den von mir verlinkten Artikel gelesen hast: JP war aber schon lange Zeit vor dem Aufstieg in Göttingen, seit 2003, d.h. er hatte bis zum Aufstieg schon ein paar Jahre Zeit. Aber egal.

Worum es mir geht: mal sollte nicht zu vorschnell urteilen und erst mal sehen was überhaupt machbar ist, und dann natürlich was auch unter den gegebenen Voraussetzungen sinnvoll ist. Ich halte nicht viel davon immer gleich alles umzukrempeln, da ist mir die Politik der kleinen Schritte lieber, und ich denke in der Beziehung sind wir auf einem ganz guten Weg, auch wenn sich das sportlich leider noch nicht so niedergeschlagen hat. Das hat man meiner Meinung nach in Göttingen und auch in Ulm in den letzten Jahren gut hinbekommen.

Ein aktuelles Negativbeispiel, das es auch mit einem Startrainer danebengehen kann, zeigt die liebe Eintracht mit Daum. Da hat sich -auch wenn der Vergleich von Fussball und Basketball hinken mag- Key gegenüber Daum wohl recht wacker geschlagen.

Ich würde aus dem Bauch heraus eher dazu tendieren, Key eine weitere Chance zu geben und lieber das Team zu Saisonbeginn etwas stärker zu machen als mit einem reinen Talentschuppen an den Start zu gehen. (wenn es schiefgeht kann ja Vladi wieder übernehmen... ) Lieber versuchen mit dem was letzte Saison (einigermaßen) funktioniert hat was aufbauen als wieder einen kompletten Neustart ins ungewisse hinlegen.

Egal wie du es drehst und wendest, wir haben eh immer einen Saisonstart ins ungewisse. Aber ich frage mich, wie willst du das Team denn noch stärker machen? Einzelspielermäßig waren wir mit dem Team am Limit, die Mannschaft war meines Erachtens ähnlich stark wie 04/05.

Key ist wieder eine extreme Wundertüte. Ich fand die Tendenzen nicht so toll, wie ich schon beschrieb.
Und WNBA mag eine Profiliga sein, aber Frauen zu trainieren ist nun mal was anderes, als Männer zu trainieren.
Key hat sich in der Pro A nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ihn will man haben. Vladi wollte man damals von anfang an nicht. Komisch. Was ist denn, wennKey versagt? Was ist dann bitte hier los?

Ich frage mich eh: Bis zum Hagenspiel war der Tenor, daß ALLES ausgetauscht werden muss. Auch Key stand bei vielen zur Disposition. Dann wurden ein paar Trikots verschenkt, und nun ist wieder alles toll?
Naja, ein wenig wankelmütig wars hier ja schon immer

Nur weil jemand es "verdient hat" muss man ihn nicht einstellen. Mag ja sein, daß er nett ist und toll grinst, aber es zählen Ergebnisse. Und Key ist da genauso ein Rookie wie Cote, Leibenath und Vladi. Das ist mir einfach zu sehr Wundertüte.
Nochmal: Spielen wir um Platz 12 bis 8, können wir so jmd. wie Key gerne eine Chance geben! Aber bei uns geht es immer ums nackte Überleben, da können wir uns keine Experimente leisten! Wir haben in der vergangenen Saison gerade so geschafft, die Klasse zu halten- mal wieder. Da will ich einfach Erfahrung auf der Bank haben. Jmd. der weiß, wie man Spieler handelt, jmd, der im Abstiegskampf die richtigen Worte findet, und zwar von Anfang an! Kann Key das denn? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß er diese Erfahrung nicht hat! Woher auch?

Sollte Key dennoch verpflichtet werden, werde ich ihm natürlich mein Vertrauen schenken, und, im Gegensatz zu manch anderen hier, nicht die Worte verlieren: Ich habs doch gesagt...!

Ist halt alles eine Frage der Finanzen...

Das Modell Didin/Düdo mit erfahrenem Trainer und billiger Mannschaft war ein Rohrkrepierer, ein Risiko ist immer da bei begrenztem Etat. In Göttingen hat es halt gut gepasst.

Viele haben die Lustlosigkeit der Mannschaft letzte Saison bemängelt. Hier sollen nächste Saison Spieler her, die sich reinhängen, die beißen wollen, auch wenn sie spielerisch kein Topniveau haben. Das gleiche sollte doch auch für Trainer/Sportdirektor gelten. Vladi will, Key will, und das nehme ich den beiden erst mal ab, auch wenn sie nicht die Traumbesetzung sind. Von daher kann ich mit so einer Konstellation leben.

Obwohl es schlecht lief würde ich auch nicht gleich jeden Spieler der abgelaufenen Saison in die Wüste schicken wollen, nur weil es bescheiden lief. Potential war ja da. Die Spieler waren im Endeffekt genauso froh wie die Fans das die Saison endlich vorbei ist.

Was mich genauso stört wie die sportliche Situation ist das "sich-die-Klinke-in-die-Hand-geben" der letzten Jahre, egal ob auf der Trainer- oder Spielerposition. Für eine stärkere Identifikation mit dem Team braucht man einfach auch etwas Kontinuität. Da hab ich dann doch lieber Leute die sich mit der Arbeit hier identifizieren können als so Zugereiste wie Nick Jacobson, der sich nach viel guten zureden dazu herablässt hier mal kurz aufzuschlagen um sich dann schnellstens wieder aus dem Staub zu machen.

Scheint ja immer mehr auf diese Lösung zu deuten... wenns denn so sein soll. Sehe es wie Theke, wenn er übernimmt bin ich zu 100% dabei. Aber persönlich wäre mir der Harmsen lieber

Wir mutmaßen von außen manchmal zu schnell. In den 2,5 Stunden Fantalk ist mehr zur Sprache gekommen, als man hier wiedergeben kann. Mich hat es zum Beispiel gewundert, dass ein Anthony Smith wohl eher sein "Ding durchgezogen" hat (als der vermutete MHJ) und von den Verantwortlichen nicht mehr so gut zu lenken war. Ein Nick Jacobsen hingegen war laut Syring ein aufrichtiger Profi, dem einfach das Pech erwischt hatte, er hat sich nach der Verletzung lange noch mit Syring ausgesprochen (also nicht einfach as dem Staub gemacht) und gewusst, was er für einen Schaden verursacht hat und war sich bewusst, was die Verletzung für ihn wohl bedeuten kann - Karriereende.

Der Fantalk hat mir erneut gezeigt, dass wir nicht so viel hineininterpretieren sollten. Man täuscht sich zu oft.

Tut mir leid wenn ich ihm Unrecht getan habe, aber auch in der für gewöhnlich etwas besser informierten Presse wurde das mal so dargestellt. Es ging mir auch weniger um den Namen, eher ums Prinzip.

zwei anmerkungen.
diese äußerung zu einem spieler wäre in einem zeugnis wohl ein totalveriss:

Da sind viele wilde Gerüchte im Umlauf, die nicht wirklich zutreffen. Mike hat sich bei uns im großen und ganzen ordentlich eingefügt und es ist zu keinem nachhaltigen Problem mit seinen Mitspielern gekommen. Aufgrund des "Rufes", den er diesbezüglich hat, wird ihm da halt schnell alles mögliche angedichtet.

zu den fans. schön, dass man es nach 10 jahren verstanden hat, wie schädigend manches verhalten ist. die frage ist nur, ob man sich nicht an die eigene nase fassen muss, warum man das so lange geduldet hat?

Dann hoffen wir doch mal für den lieben MHJ, das Syring da nicht aus seinem Zeugnis zitiert hat.

Zum "Negativ-Support": das Problem hat man mit Sicherheit schon länger erkannt, aber man beißt nicht in die Hand die einen füttert.
Aber diese Fans sollten sich auch mal fragen was sie überhaupt damit anrichten: im Spiel gg Düsseldorf waren so etwa 99% der Zuschauer nur genervt von dieser Art des "Supports", so macht man einfach die Stimmung total kaputt und das in einem der wichtigsten Spiele der Saison - Na vielen Dank!

Und schlimmer noch: man baut durch so ein Verhalten auch noch eine äußert reservierte, negative Grundstimmung in der Halle gegenüber den eigenen ("Negativ-Support"-) Fans auf - etwas was man definitiv nicht brauchen kann. Um so schwerer wird es dann, die Stimmung in der Halle auf 180 zu bringen, wenn die Mannschaft es braucht. Anschließend wundert man sich dann das in dieser Saison die Stimmung nicht mehr so gut ist... Da sollte man mal drüber nachdenken wenn einem was am Verein liegt - wie ja gerne betont wird.

Gemeinsam könnten wir -damit meine ich alle Fans mit Sicherheit mehr bewegen. Also wenn Support, dann bitte positiv, dann machen die Leute auch viel leichter mit.

@Steven,
ich habe schon seit längerem hier im forum geschrieben, dass der Support unterstes Niveau hat, unter die Gürtellinie geht. Wenn wir es jetzt endlich über diesen Fan-talk schaffen einen Support hin zu bekommen, der Niveau hat, dann haben wir viel erreicht. Ich denke, wir sollten die Worte von Syring genau beachten:
Dieser negative, ordinäre Support schadet uns. Es ist schwer auszumachen wie viel Schaden entsteht, aber er ist unbestreitbar da. Er ist immer wieder ein Stein des Anstoßes für andere Klubs, für die Liga, für unsere Sponsoren. Es gibt Leute, die uns sagen, dass sie deshalb ihre Tochter oder ihren Geschäftsfreund nicht zu den Spielen mitbringen. Das ist wirklich geschäftsschädigend für uns ... Der Ruf, den wir uns hier "erarbeitet" haben, der kann mir nicht gefallen. Wir brauchen nicht den super sauberen Support, es gehört zum Fan-Sein auch mal dazu, etwas zu überspitzen, aber dieses ganz sinnfreie Negativding à la "Ihr seid alle ***", das geht nicht und bringt uns echt nicht weiter.
Vor allem sollten wir alle auf die entsprechenden Fans einwirken, den Negativsupport zu unterlassen.