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BeitragVerfasst: 21.03.2008, 11:03 
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Die Freunde von Radio RPR haben noch mal sehr schön eine "Akte X" der Kölner zusammengefasst. Einige wichtige Details fehlen, aber beim geballten Anhören allein wird einem schon wieder übel.........

"Wir haben im LiveStream auch die "mysteriöse Akte Köln 99ers"zusammengefasst ...."


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BeitragVerfasst: 23.03.2008, 20:28 
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was hier läuft, ist nicht nur ein Skandal sondern die PERVERSION jedes seriösen kaufmännischen und sportlich-fairen Denkens.

Man ist fassungslos, dass so etwas möglich ist. Mafia-Strukturen par exellence !!!!!!! Das hat mit "Sport" nichts mehr zu tun.

Die alten Clubs, wie Hagen, Würzburg etc. müssen sich retrospektiv vollkommen vera.rscht vorkommen. Aber auch wir, die wir uns vom Kleinkind bis zum Tattergreis bis zur Bewustlosigkeit engagieren ...

Übrigens: eine Bürgschaft wäre nach dem neuen geltenden Recht nicht mehr möglich. Es sind jedwede Beihilfen des Staates für ein Unternehmen untersagt.

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BeitragVerfasst: 23.03.2008, 20:58 
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46ersDunkie hat geschrieben:
Übrigens: eine Bürgschaft wäre nach dem neuen geltenden Recht nicht mehr möglich. Es sind jedwede Beihilfen des Staates für ein Unternehmen untersagt.


Schon klar. In Deutschland wurden die Subventionen abgeschafft. Wovon traeumst Du nachts?

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BeitragVerfasst: 23.03.2008, 21:59 
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Europaliga
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cammert hat geschrieben:
46ersDunkie hat geschrieben:
Übrigens: eine Bürgschaft wäre nach dem neuen geltenden Recht nicht mehr möglich. Es sind jedwede Beihilfen des Staates für ein Unternehmen untersagt.


Schon klar. In Deutschland wurden die Subventionen abgeschafft. Wovon traeumst Du nachts?


Halbrichtig, was Dunkie da sagt: Nach einem Beschluss der Stadt Gießen darf diese keine Bürgschaften mehr an private Unternehmen geben, stand vor einigen Tagen in der Allgemeinen. Ansonsten ist das natürlich noch möglich ohne Ende ;)

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BeitragVerfasst: 24.03.2008, 19:18 
Nach dem Hinweis von cammert hab ich noch mal ein wenig in SD geguckt:

Einer meiner spez. Freunde dort, ein "guwac", schreibt da:
"Natürlich kann man die GISPO nicht auf gleiche Art und Weise entschulden. Warum?
1. Müssten die Gläubiger der GISPO dem zustimmen, dass sie auf ihren Schulden sitzen bleiben. Werden sie wohl eher nicht. "

Hat der den Knall nicht gehört oder ich? Haben denn die Gläubiger bei Köln zugestimmt? Seit wann können Gläubiger bei Eröffnung oder Nichteröffnung eines Insolvenzverfahrens mitbestimmen? Zumal wenn das Finanzamt oder die Sozialkassen zu den Gläubigern zaehlen, die KOENNEN ja gar nicht zustimmen bei so was.

Was meint der Nervi denn bloss damit?


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BeitragVerfasst: 24.03.2008, 20:43 
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Yassi hat geschrieben:
Nach dem Hinweis von cammert hab ich noch mal ein wenig in SD geguckt:

Einer meiner spez. Freunde dort, ein "guwac", schreibt da:
"Natürlich kann man die GISPO nicht auf gleiche Art und Weise entschulden. Warum?
1. Müssten die Gläubiger der GISPO dem zustimmen, dass sie auf ihren Schulden sitzen bleiben. Werden sie wohl eher nicht. "

Hat der den Knall nicht gehört oder ich? Haben denn die Gläubiger bei Köln zugestimmt? Seit wann können Gläubiger bei Eröffnung oder Nichteröffnung eines Insolvenzverfahrens mitbestimmen? Zumal wenn das Finanzamt oder die Sozialkassen zu den Gläubigern zaehlen, die KOENNEN ja gar nicht zustimmen bei so was.

Was meint der Nervi denn bloss damit?


Naja, so einfach ist das bei einer Insolvenz leider nicht. Es droht halt immer der Totalverlust. Das Gericht entscheidet ueber die Eroeffnung des Verfahrens, aber da war ja wohlklar, dass sie das eroeffnen mussten. Danach haben die Glaeubiger in der Tat einiges zu melden. Und die wurden da vermutlich etwa vor die folgenden zwei Alternativen gestellt:

a) Glaeubiger bestehen darauf, die Lizenz zu behalten -> Spielbetrieb wird eingestellt -> zur Verteilung unter den Gläubigern verbleiben die materiellen Besitztuemer der GmbH (das duerfte nicht viel sein). Die Lizenz faellt ohne Gegenleistung an die BBL zurueck.
b) Lizenz wird uebergeben, die Spieler wechseln zur neuen GmbH. Die Spieler wiederum gehoerten vermutlich zu den wichtigsten Gläubigern der alten GmbH. Ich kann mir gut vorstellen, dass man denen bei der neuen GmbH ein gutes Gehalt zahlt und sie im Gegenzug auf Ansprueche gegen die alte teilweise verzichten. Aber auch wenn dem nicht so ist, nach Ende der Wechselfrist stehen die Spieler (Gläubiger!) so auf jeden Fall besser da. Die alte GmbH geht trotzdem insolvent. Bleibt die Frage, wie man die uebrigen Gläubiger überzeugt. Da bliebe die Sache mit dem Gehaltsverzicht, durch den alle anderen Gkäubiger auch besser ständen. Oder man zahlt einfach was fuer die Lizenz, selbst bei einem kleinen Betrag stehen sich die Gläubiger schon besser, womit auch der Insolvenzverwalter zustimmt. Und auch das Finanzamt nimmt lieber wenig Geld als extrem wenig Geld.

Wie schon erwaehnt, auf schoenen-dunk wird das ganze sehr kontrovers diskutiert, aber auch mit teilweise sehr sachlichen und informativen Beitraegen.

Mal ein Vergleich: Ist eine Privatperson hoch verschuldet, kann sie ja mitlerweile in die Privatinsolvenz gehen. Da bei solchen Leute ueblicherweise exakt nichts pfaendbares mehr zu holen waere, gingen dann alle Glaeubiger leer aus. Daher ist es dann scheinbar durchaus ueblich, dass etwa Freunde und Verwandte des Schuldners ihn fuer ca. 10% der Schuldensumme aus der Sache rauskaufen, indem mit den Glaeubigern ein Vergleich geschlossen wird. Der Schuldner ist dann schuldenfrei und erspart sich die Insolvenz.
Das ganze kann man natuerlich von zwei Seiten sehen. Zum einen bekommen Menschen noch eine Chance, die sonst ihr Leben lang am Tropf der Sozialsysteme haengen wuerden. Andererseits ist der oben beschriebene Vergleich schon fast eine Art Erpressung, wenn auch voellig legal.

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BeitragVerfasst: 24.03.2008, 23:15 
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Also Beihilfen sind grundsätzlich nicht mehr möglich. Subventionen müssen ab einer bestimmten Größenordnung angemeldet werden. Dass dabei Politik und Recht sich gegenseitig im Wege stehen, ist schon klar. Aber die Rechtslage ist verhältnismäßg eindeutig.

Was die Privatinsolvenz angeht, so nterscheidet sie sich doch um einiges gegenüber der Insolvenz einer GmbH.

Interessant ist, dass die neue Kölner Betreibergesellschaft in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG laufen wird. Da würden mich mal die Beteiligungen interessieren.

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BeitragVerfasst: 25.03.2008, 13:08 
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46ersDunkie hat geschrieben:
Was die Privatinsolvenz angeht, so nterscheidet sie sich doch um einiges gegenüber der Insolvenz einer GmbH.


Stimmt schon. Aber das von mir beschriebene Prinzip, dass die Glaeubiger mit ein wenig Geld zu viel zu bewegen sind, weil sie sonst noch weniger bekommen, gilt da voellig analog.

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BeitragVerfasst: 25.03.2008, 14:03 
Danke für die Erläuterungen. sehr hilfreich.
Aber warum sollten bei uns die Gläubiger weniger erpressbar sein als in Köln?


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BeitragVerfasst: 25.03.2008, 14:26 
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Yassi hat geschrieben:
Danke für die Erläuterungen. sehr hilfreich.
Aber warum sollten bei uns die Gläubiger weniger erpressbar sein als in Köln?


1. Die 46ers-Spieler wurden bislang bezahlt, sind also keine Gläubiger
2. Die 46ers haben Schulden bei Banken, die zugleich Sponsoren sind - nach einer "absichtlichen" Insolvenz waeren die sicher keine Sponsoren mehr
3. Die Buergschaft der Stadt wuerde faellig, das gaebe einen ueblen Skandal. Als Folge waeren weitere Sponsoren weg, und vermutlich auch die Halle (in Koeln gehoert die Halle Leuten, denen die Insolvenz hilft, in Giessen genau andersrum)
4. Ganz wichtig: Die 46ers sind nicht akut insolvent
5. Giessen hat viele kleinere Sponsoren, der Fall Koeln "funktioniert" nur so, weil ein Grosssponsor nachhaltig und ploetzlich wegbrach, bei dem auch trotz Sponsoringvertrag nichts mehr zu holen ist. In gewisser Weise hat Zimmer mit der spaeten Bekanntgabe des Endes des Sponsorings den 99ers noch einen letzten Gefallen getan.

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BeitragVerfasst: 28.03.2008, 16:19 
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Für Jena muß ja nicht noch ein Fred erstellt werden:

So am 7.3. oder sogar früher hat Jena vermeldet, dass sie Geldprobleme haben, dasselbe hörte man vor Ostern verstärkt und nun wieder. Wie geht das denn nun wieder, ich dachte so was nennt man Insolvenzverschleppung?
was jemand was dort los ist oder sein könnte?


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BeitragVerfasst: 28.03.2008, 17:07 
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MTineV hat geschrieben:
Für Jena muß ja nicht noch ein Fred erstellt werden:

So am 7.3. oder sogar früher hat Jena vermeldet, dass sie Geldprobleme haben, dasselbe hörte man vor Ostern verstärkt und nun wieder. Wie geht das denn nun wieder, ich dachte so was nennt man Insolvenzverschleppung?
was jemand was dort los ist oder sein könnte?


http://www.otz.de/otz/otz.sport.volltex ... dbserver=1

Bitte sehr! 150.000 Euro fehlen also auch dort in der Kasse... Nach der Katastrophensaison wundert mich eigentlich gar nichts mehr. Wobei ich im Fall Jena davon ausgehe, dass man dort das Geld schon relativ schnell zusammen bekommen wird. Die Stadt trat auch schon im Vorfeld als Sponsor auf und wird jetzt wohl nicht auf der Ziellinie den schwarzen Peter einheimsen wollen, da deren Publicity im Bezug auf eine neue Halle schon schlecht genug ist.


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BeitragVerfasst: 28.03.2008, 17:38 
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Oberliga

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Vielen Dank für den Service :lol: :lol: :lol:
Jetzt wirds aber ganz wild:

"Die Lizenz an einen anderen Verein zu übertragen (OTZ berichtete), sei eine Lösung und in jedem Fall einer Insolvenz vorzuziehen. "Wir haben das Projekt in der Schublade, wollen sie aber nicht aufziehen." "

gehts ja wohl um Leipzig (?) dabei. Man kann doch nett mitten in der Saison die Lizenz auf einen anderen Verein (Leipzig)
übertragen um der Insolvenz zu entgehen. Hä? :shock: oder versteh ich hier was nicht richtig?


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BeitragVerfasst: 30.03.2008, 14:17 
Und jetzt will Jena bis zum 17.4. warten um zu entscheiden??????
Kurz vor Saisonende????? Oh weia :roll: :roll: :roll:
Evtl. entscheidet dann Jena wer absteigt.....lächerlich! :roll:
Vielleicht gibts ja nen Geldsegen aus Tübingen.......noch lächerlicher...aber durchaus vorstellbar. Am besten schnell raus da unten aus dem Keller! :lol:


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BeitragVerfasst: 30.03.2008, 14:55 
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Landesliga

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Naja. Wir würden ja nur 2 Pluspunkte verlieren, wenn Jena aussteigt. Da hat so ne Niederlage sogar Vorteile.


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