Vorbericht der Albatrosse:
Am Samstag gegen die aufstrebenden Gießen 46ers
Nach dem überzeugenden Sieg in Köln zurück an der BBL-Tabellenspitze heißt es für ALBA jetzt, diesen Platz möglichst bis zum Abschluss der Punktrunde am 12. Mai zu verteidigen. Auf den ersten Blick droht dabei am kommenden Samstag (10.3., 18:30 Uhr, Max-Schmeling-Halle) beim Gastspiel der Gießen 46ers keine sonderlich große Gefahr. Schaut man sich die in dieser Saison gegen den Abstieg spielenden Hessen indes etwas genauer an, kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass dieser Gegner keineswegs als Punktelieferant an die Spree kommt.
Nach einen katastrophalen 1:11-Fehlstart in die laufende Saison und dem daraus resultierenden Rücktritt ihres langjährigen Trainers Stefan Koch haben die Gießen 46ers in den letzten Monaten unter ihrem aus Braunschweiger Zeiten krisenerprobten neuen US-Trainer Ken Scalabroni längst erfolgreich den Schalter umgelegt. Mit einer Bilanz von 5:6 Siegen unter Scalabroni haben sich die Hessen in der Tabelle immerhin schon vom vorletzten auf den rettenden drittletzten Platz vorgearbeitet. Sogar der Tabellenzweite Ludwigsburg wurde Anfang Februar nach Verlängerung in der Gießener Osthalle niedergerungen, in Köln schrammten die 46ers Anfang Januar mit 57:60 nur knapp an einer weiteren Sensation vorbei.
Maßgeblichen Anteil an diesem Aufschwung haben Center Robert Maras und Power Forward Gerrit Terdenge, die die BBL-Statistik mit Werten von 12,0 bzw. 11,5 als die effektivsten deutschen Spieler im bisherigen Saisonverlauf ausweist. Vor allem Ex-Albatros Robert Maras ist mit seinem Gardemaß von 2,15 m als größter Spieler in der BBL natürlich eine echte Hausnummer. Dabei setzt der 28-jährige seine Größe nicht nur in der Defensive und als bester Rebounder der 46ers erfolgreich ein. Er knüpft drei Jahre nach seinem Kreuzbandriss im rechten Knie mit klugen Pässen und Treffsicherheit auch in der Offensive endlich wieder an seine frühere Form an, nachdem ihn das letzte Jahr in der zweiten spanischen Liga nicht weitergebracht hatte.
In bestechender Form präsentierte sich in den letzten Wochen in seiner dritten Saison für die 46ers auch der 32-jährige Gerrit Terdenge mit schnörkellosem, aber effektivem Spiel als drittbester Scorer und zweitbester Rebounder.
Mit Combo-Forward Mike Helms (für die Positionen 3/4) und dem gerne aus der Distanz werfenden Jean Francois komplettieren zwei sehr athletische US-Forwards den Gießener Frontcourt.
Im Backcourt geben Shooting Guard Rouven Roessler und US-Spielmacher Obie Trotter den Ton an, sie sind mit 10,5 bzw. 10 Punkten pro Spiel auch die Topscorer der 46ers. Roessler begründete in den letzten Jahren in Karlsruhe seinen Ruf als einer der korbgefährlichsten deutschen Spieler in der BBL, der defensivstarke Trotter kam vom US-College Alabama A&M nach Gießen.
Vor drei Wochen stieß zudem der vielseitige US-Guard Mike Helms zu den 46ers, der als drittbester Scorer der gerade beendeten australischen NBL (mit den Singapore Slingers) sicher eine interessante Verstärkung darstellt.
Quelle: Alba Berlin
Also viel wissen sie über Mike Helms anscheinend noch nicht, nur eins:
er ist alles, nur kein Center