Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Und woher kennen wir das??? Stütztel 1977 looooooooooooooooooooool , der gute alte Dokfather vom Wolfgang B., unter dem auch schon gewisse Manager ihre Klausuren geschrieben haben...

Aber mal im Ernst, genau das ist das, was ich nicht verstehe!!!
Die Einnahmen sind konstant da, die Zuschauer ebenfalls. Gehälter etc... alles konstant weitgehend, wo kommen dann auf einmal diese Lücken her?

1. Falsch gerechnet/schlechter Finanzplan
2. Tzjo, wir haben uns schlicht überschätzt, bzw. sind echt am Ar....

Das will auch nicht so ganz in meinen Kopf rein, es sei denn:

Wie gesagt, auf einmal können die Banken (wegen dem ominösen Basel 2) nix mehr rausrücken und die Geschichte ( die vielleicht "normal" war bis dato) wird plötzlich öffentlich....aber diese Erklärung kann ich mir beim besten Willen echt net vorstellen!!! :-/ ....
Ich sehe es wie Matze, also irgendwas stimmt da echt nicht....ich buttere kein Geld in Kredittilgung, um dann festzustellen: hoppla, auf einmal habe ich keine Kohle mehr für den Spielbetrieb :-O :-O ......

Is klar das man grundsätzlich eine Stundung beantragen kann, deshalb hab ich ja auch "eigentlich" geschrieben.
Du beschreibst ja in Deinem zweiten Absatz die Krux ja schon selbst.

Jedes Unternehmen versucht i.d.R. diese beiden Posten als allererstes zu bedienen, weil es eben nach Konkurs richt wenn das nicht mehr geht. Deshalb sind Erklärungen diesen Gläubigern gegenüber auch mehr als schwer, da diese Institutionen auch wissen das man als Unternehmer lieber mal die Lieferanten oder sogar die Mitarbeiter hängen lässt als das FA oder die Sozialkassen.

Da die Gispo ohnehin ein Unternehmen ohne wirkliche Substanz ist, denke ich wäre ein nichtbedienen dieser Gläubiger das sichere Ende der 46ers in Richtung Insolvenzantrag, gestellt von einem dieser Gläubiger.

Btw. Deine Meinung zum FA Giessen teile ich uneingeschränkt!, ein Grund mehr diese Verbindlichkeiten unbedingt rechtzeitig und souverän zu begleichen.

@ blackman

sicher, das FA kann steueransprüche stunden. wenn die einziehung erhebliche härte für den stuerschuldner bedeuten würde, der anspruch grundsätzlich nicht gefährdet erscheint und sicherheiten vorliegen.

die frage ist, tut das FA das in solchen fällen auch?

ich weiss, dass das FA bei der insolvenz von trier einer der hauptgläubiger war und dem vergleich zugetimmt hat - zu lasten der steuerzahler natürlich. in wieweit diese situation in trier damals einen handlungsspielraum für das FA im falle der 46ers ermöglichen könnte, weiss ich natürlich nicht.

Hallo, kommt mal alle wieder runter. Dadurch, daß Lehmann sich ab und zu in seinen Beiträgen auf das Forum bezieht, heißt das noch lange nicht, daß zu jeder Entscheidung des MTV erstmal die Kids im Forum befragt werden müssen. Und die über 30-jährigen, die vielleicht etwas mehr Einblick haben, kann man wohl an einer Hand abzählen. Solange unser Experte, der mir zur Zeit etwas zu moderat klingt, immer noch befreundete Bänker, Spielervermittler und NBA-Profis zitiert, ist mir um die 46ers nicht bange. Na, zum Glück ist in einer Woche das Sommer(Winter)loch vorbei.

Gießener Allgemeine:

Basketball / Gießen 46ers: Bürgschaft noch nicht sicher
Die Bedenken der Bürgerliste und der Linksfraktion im Stadtparlament wegen der Erteilung einer Ausfallbürgschaft für das Basketball-Unternehmen Gießen 46ers haben sich gestern als zutreffend erwiesen. Der Haupt-, Finanz-, Rechts- und Wirtschaftsausschuss der Stadtverordnetenversammlung, der am Donnerstagabend in einer kurzfristig anberaumten Sondersitzung einer Bürgschaft in Höhe von 200 000 Euro zustimmte, überschritt mit diesem Beschluss seine Kompetenzen. Über die Bürgschaft muss nunmehr die Stadtverordnetenversammlung in ihrer nächsten regulären Sitzung am 8. Februar entscheiden. Dies sei trotz des bestehenden Liquiditätsengpasses kein Problem für die 46ers, bekräftigte 46ers-Geschäftsführer Christoph Berndt. »Damit können wir leben.« Er ist sich sicher, dass es sich dabei nur um eine Formalie handelt.

Gießener Anzeiger - Stadt Gießen 30.12.2006

Parlament muss über Bürgschaft für 46ers entscheiden

GIESSEN (tt). Der Beschluss des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Rechtsausschusses, dem finanziell angeschlagenen Basketball-Bundesligisten eine Ausfallbürgschaft über 200 000 Euro zu gewähren, ist nicht rechtsverbindlich und muss vom Stadtparlament am 8. Februar bestätigt werden. Dies teilte Dr. Volker Kölb, Kämmerer und Rechtsdezernent, gestern auf Anfrage mit. Kölb bestätigte damit indirekt die Auffassung der Fraktion der Linken. Diese hatte unter Hinweis auf die Hessische Gemeindeordnung (HGO) eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Entscheidung angekündigt. In der HGO ist geregelt, dass die Entscheidung über die Übernahme einer Bürgschaft nicht einem Ausschuss übertragen werden kann, sondern von der Stadtverordnetenversammlung getroffen werden muss. Den Banken allerdings genügt das Votum. "Uns reicht die breite politische Willensbekundung als Signal aus", so Dr. Peter Hanker, Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen und "Finanzbeauftragter" der Gispo, der Trägergesellschaft des Vereins. In jedem Fall müsse die Entscheidung den Formvorschriften entsprechen. Die Gispo benötigt die Bürgschaft der Stadt als Sicherheit für Volksbank und Sparkasse für einen Kredit, um damit Sozialabgaben, Steuern und Rechnungen termingerecht bezahlen zu können.Sport

@Fast Break

Du scheinst wohl den Ernst der Finanzlage zu verkennen, wenn auf einmal
200.000 € fehlen. Das sind ja wohl keine Peanuts . Woher kommt den wohl diese Unterdeckung im laufenden Etat? Mit Steuer, Sozialabgaben und offenen Rechnungen an Lieferanten ist diese wohl kaum von Finanzexperten nachvollziehbar . Da scheint wohl einiges mehr im Argen zu liegen was man bewusst verschweigt, um die Fans nicht noch mehr zu beunruhigen . Ich bin ma gespannt was passiert, wenn das Stadtparlament am 8. 2. 07 auf Druck der Öffentlichkeit die Bürgschaft ablehnt .


Und noch was, warum kommt keine offiziele Stellungnahme des Managments auf der Homepage , ist doch irgendwie merkwürdig . Obwohl alle die Sache in der Presse verfolgt haben, kommen keine beruhigenden Statments von Seiten der Verantwortlichen an die Fans . Eigenartig das Ganze.

Hoffentlich hat man nícht doch in die Halle/VIPBereich investiert und es lohnt sich nun nicht...
D

Ich sagte bereits: Ungutes Gefühl!

"Die Stadt Gießen hingegen ist zwar nach normalen wirtschaftlichen Kriterien nahezu pleite, sie kann jedoch genauso wie der Bund und die Länder nicht in Konkurs gehen. Deshalb ist sie uneingeschränkt kredit- und somit auch bürgschaftsfähig. Der Erhalt eines Werbeträgers ist für die Stadt auch ein legitimer Grund, eine Bürgschaft zu übernehmen. Andere Kommunen habe da schon ganz andere Risiken abgedeckt, beispielsweise Eschborn. "

Dieses Zitat nötigt mich dann noch zu der Frage: Kann die Stadt nicht in Konkurs gehen? So wie Eschborn möchte ich eigentlich nicht agieren...

Angenommen, dein Zitat stammt aus einer verlässlichen Quelle, würde ich die Frage so beantworten:

"Die Stadt Gießen hingegen ist zwar nach normalen wirtschaftlichen Kriterien nahezu pleite, sie kann jedoch genauso wie der Bund und die Länder nicht in Konkurs gehen. Deshalb ist sie uneingeschränkt kredit- und somit auch bürgschaftsfähig."

@Limitless

Was sind schon verlässliche Quellen Hoffentlich dauert es noch möglichst lange, bis jemand der öffentlichen Hand den Geldhahn zudreht...

Zum Thema Basel II: einige von uns schreiben hier berechtigt, dass Basel II für die deutschen Banken ab 2007 in Kraft getreten ist. Das ganze hat aber - sorry - gar nix mit der Bürgschaft für die 46ers zu tun.

Bei Basel II geht es um interne Risikosteuerung von Banken und um risikoorientierte Eigenkapitalunterlegung.

Bei den 46ers geht es - offenbar, denn genaues hört man ja nicht - darum, einen Kontokorrentkredit, der wohl bislang blanko gewährt wurde, künftig mit einer Sicherheit (Bürgschaft der Stadt) zu unterlegen. Das ist ökonomisch für eine Bank sicherlich sinnvoll. Mit Basel II hat das aber wie gesagt nichts zu tun.

Auf der Titelseite der heutigen Giessener Allgemeine steht, dass das Finanzloch der 46ers doch groesser gewesen sei, Herr Moeller von der Stadtredaktion schreibt auf Seite 14, 46ers standen kurz vor einer Pfaendung. Dramatische Finanzsituation am Ende des vergangenen Jahres

Na prima.
Und ging der Artikel auch auf die Zukunftsaussichten unseres Karnevalsvereins ein? Oder die Gründe?

Bei den Lieferanten mit einer Viertelmillion Euro in der Kreide vs 300.000 Euro Sponsorengelder die noch nicht geflossen sind...(laut Herrn Moeller GAZ)

da bleibt dem treuen Fan nur noch bei den naechsten Heimspielen:

fressen und saufen fuer den MTV...einer geht noch...damit Geld in die Kasse kommt...

Es geht im Artikel auch darum, das bis zum 31.12. eine Zahlung an das FA geleistet werden musste, ansonsten hätte sogar eine PFÄNDUNG gedroht!!! Erst das positive Votum des parlamentarischen Haupt- u. Finanzausschusses zur Bürgschaft habe die Lage vorläufig entspannt!
Nach Erteilung der Bürgschaft müssen die 46ers regelmäßig über ihre Finanzlage Bericht erstatten.

Leute Leute, es sieht meiner Meinung nach zappenduster aus! Hoffentlich kommen da nicht Dinge (auch, bzw. hauptsächlich aus den Vorjahren!) zum Vorschein wovon die Öffentlichkeit besser nichts erfahren hätte.