Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Also was mir auch sehr gut gefallen hat, war das Tänzchen was die Neu Seeländer vor dem Spiel gezeigt haben. War recht lustig, und besser als jeder andere Einlauf!!! Der einzigste nachteil an der Sache ist das es nix geholfen hat. Wie man sieht!!!

Ich hab den Festus im TV gesehn

Hier auch ein Sport1 Bericht über Festus


http://www.sport1.de/de/sport/artikel_311068.html

Fan ohne Meile
Hiroshima - Manchmal muss man 5000 Euro ausgeben und fast 10.000 Kilometer fliegen, um festzustellen, dass da, wo man hin wollte, keine Fan-Meile auf einen wartet.
Immerhin: Public Viewing hat Thomas, Mitte 40 und Softwareentwickler aus Gießen, auch gar nicht nötig.
"Wir haben Tickets für alle WM-Spiele", sagt er nicht ohne Stolz, um aber gleich mit einem Stirnrunzel und leicht hessischer Einfärbung in der Stimme hinzuzufügen: "Die allein haben aber zusammen schon 1200 Euro
gekostet."

Mit einem Häuflein Gleichgesinnter hat sich der glühende Basketball-Fan, der sich beim BBL-Klub Giessen 46ers engagiert, auf den Weg nach Japan gemacht, um die deutsche Nationalmannschaft zu unterstützen.
Handschlag mit den Spielern
Auf den Wangen links und rechts glühen schwarz-rot-goldene Striche. "Ich fahre überall mit hin", sagt Thomas.
Die deutsche Gemeinde in Hiroshimas GreenArena bringt es höchstens auf 20 Fans - persönliche Begrüßung durch Teile der Mannschaft nicht ausgeschlossen. Manchmal sieht man einen aus dem DBB-Tross vor den Spielen auf einen kleinen Plausch vorbeischauen.
"Das ist schon Wahnsinn, dass man solch einen Weg auf sich nimmt, um uns hier anzufeuern", sagt Nationalspieler Robert Garrett, dessen Tante auch dabei ist, zu Sport1.de.

Beim Auftakt-Spiel gegen den WM-Gastgeber waren 20 Kehlen natürlich zu wenig, um sich gegen 5000 Japaner Gehör zu verschaffen.
"Das erste Spiel war nicht so gut. Ein typisches Auftaktspiel eben", sagt Thomas mit der Routine eines Vielgereisten.
Beim deutlichen Sieg über Neuseeland stieg die Stimmung. Und immer, wenn die an diesem Tag überragenden Garrett und Demond Greene den Ball bekamen, stimmte Thomas' Gruppe laut vernehmlich "Zugabe! Zugabe!" an.

Gegen Spanien gaben sie ihr Bestes. Bei erfolgreichen Freiwürfen setzten sie - erst unter Staunen, dann zur Freude der um sie herumsitzenden Japaner - zur Mini-La-Ola an. Genutzt hat es am Ende wenig.
"Wenn man durch die Stadt läuft, kann man nicht entdecken, dass hier eine WM stattfindet. Die haben ja noch nicht mal Wegweiser zur Halle aufgestellt", sagt Thomas mit vorwurfsvollem Blick von unten nach oben.
Bei der WM 2002 in den USA war er auch schon dabei. Das Turnier bei den Erfindern des Spiels hat ihn aber nicht so recht überzeugt. "Da war die Halle nur halb voll. Und das in der Basketball-Hochburg Indianapolis!"
Die, die doch den Weg in die Halle gefunden hatten, hätten sich mehr auf ihren Burger und die Cola konzentriert als auf den Sport.

Apropos Essen: "Das ist hier in Japan nicht so einfach. Du musst den Kellnern immer auf Schildern zeigen, was du willst. Auch wenn du nicht weißt, was du da gerade bestellst."
Aber das japanische Bier hält selbst höchsten Ansprüchen stand. Da kennt Thomas sich aus. "Ja, das hat durchaus deutschen Standard. Das kann man trinken", lächelt er viel sagend.
Wie die WM daheim rüberkommt, das würde Thomas gerne wissen. Aber Deutschland ist ja so verdammt weit weg…