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BBL: Aufstockung der Liga zur Saison 2006/2007

Geschrieben von Lomax am Donnerstag, 09 März 2006 @ 15:46:42
Die Basketball Bundesliga (BBL) wird zur Saison 2006/2007 auf 18 Mannschaften aufgestockt. Diesen mit großer Mehrheit getroffenen Entschluss fassten die 16 Vereinsvertreter auf ihrer turnusmäßigen AG-Sitzung in Köln. Darüber hinaus erteilten sie der Geschäftsführung und dem Präsidium der BBL den Auftrag, Gespräche mit der 2. Basketball-Bundesliga hinsichtlich der Einführung eines eingleisigen BBL-Unterbaus zur Saison 2007/2008 zu führen (siehe gesonderte Pressemitteilung).

Durch die Entscheidung, die BBL zur kommenden Spielzeit um zwei Teams aufzustocken, kommt es – analog zur Saison 2003/2004, als die Liga von 14 auf 16 Mannschaften erweitert wurde – zu einem Poolverfahren. An diesem können sich Vereine ohne sportliche Qualifikation für die BBL bewerben. Darunter fallen unter anderem die beiden BBL-Absteiger, die Vizemeister der zweiten Ligen sowie andere Dritte. Voraussetzung ist jedoch, dass ihnen der Lizenzligaausschuss zuvor die Wirtschaftlichkeit für die BBL attestiert.

Diejenigen Klubs, die durch das Poolverfahren in die BBL gelangen, haben für die Saison 2006/2007 einen Betrag von 100.000 Euro an die BBL GmbH zu zahlen. „Angesichts der in dieser Saison festzustellenden Qualitätssteigerung in wirtschaftlicher Hinsicht ist eine Aufstockung sinnvoll. Zumal die beiden anderen großen europäischen Ligen, Spanien und Italien, ebenfalls 18 Mannschaften ins Titelrennen schicken. Darüber hinaus erwarten wir in der Gesamtheit mehr Zuschauer und eine gesteigerte Medienpräsenz. Hinzu kommt, dass die Vereine durch die zwei zusätzlichen Heimspiele erhebliche weitere Einnahmen erzielen und wir zusätzliche Kommunikationsplattformen für unsere Partner anbieten können“, sagt BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.

Gewerkschaftliches System behindert moderne BBL-Struktur
Im Rahmen der AG-Sitzung der Basketball Bundesliga (BBL) wurde auch über eventuelle Tarifverhandlungen mit der so genannten Spielergewerkschaft SP.IN beraten. Nach intensiven Diskussionen blieben die Vereinsvertreter bei ihrer Überzeugung, dass ein gewerkschaftliches
System in den modernen BBL-Strukturen für alle Beteiligten nachteilig einengend wirkt. Aus diesem Grund lehnen die BBL und ihre Vereine auch weiterhin Verhandlungen mit dem SP.INVorsitzenden Walter Palmer ab.

„Der BBL und den Vereinen ist daran gelegen, sich mit den Spielern und den sie vertretenden Agenten weiterhin lebhaft auszutauschen und deren Anliegen in die Entscheidungen mit einzubeziehen“, so Jan Pommer. „Daran werden wir allerdings durch Walter Palmer und SP.IN gehindert, die sich durch ihre Forderungen nach Tarifverhandlungen zwischen uns und die Spieler stellen. Deswegen lassen wir nun gerichtlich feststellen, dass Walter Palmer und SP.IN dazu nicht befugt sind.“


BBL und AG 2. Basketball-Bundesliga beschließen gemeinsame Gespräche zur Einführung eines eingleisigen BBL-Unterbaus
Nach Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft Basketball Bundesliga (BBL) und der Arbeitsgemeinschaft der 2. Basketball-Bundesliga Herren (AG 2BBH) sind die Führungsgremien beider Ligen damit beauftragt worden, in Kürze gemeinsame Gespräche über die Einführung eines eingleisigen BBL-Unterbaus zur Saison 2007/2008 zu führen. Die Zweite Liga soll darunter weiterhin in einer Nord- und Südgruppe veranstaltet werden.

In den Gesprächen, die sehr komplex und von sportpolitischer Bedeutung sein werden, geht es unter anderem um die Ligengröße, die Ligenzusammensetzung, die Ausländerregelung, die administrativen Zuständigkeiten und die Festlegung sich dynamisch entwickelnder Standards. Beide Seiten gehen davon aus, dass die Verhandlungen im April abgeschlossen sein werden und dass im Falle eines erfolgreichen Abschlusses die für die Saison 2006/2007 vorgesehene Relegation wieder durch den Direktaufstieg ersetzt werden kann. Die Ergebnisse, die bei außerordentlichen Mitgliederversammlungen noch bestätigt werden müssen, sollen in einem Vertragswerk münden. Vorgesehen ist, dieses zu einem späteren Zeitpunkt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorzustellen.

„Mein Dank gilt zunächst einmal der zweiten Liga, insbesondere dem Vorstand und der Geschäftsführung, die sich sehr fortschrittlich und konstruktiv gezeigt hat. Sollten die Gespräche positiv verlaufen, entsteht ein Konstrukt, das den deutschen Profi-Basketball einen erheblichen Schritt nach vorne bringt. Zum einen wird die derzeit noch vorhandene Kluft zwischen der BBL und dem Unterhaus geschlossen, andererseits kann sich die Zweite Liga noch intensiver als bislang der Ausbildung des Nachwuchses zuwenden“, so BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.

Martin Hornberger, Vorstandssprecher der AG 2BBH, erklärt: „Der einstimmige Verhandlungsauftrag unserer Vereine verdeutlicht, dass wir engagiert und intensiv an einer Neustrukturierung der Bundesligen mitarbeiten wollen. Wir haben unsere klaren Vorstellungen und werden diese auch deutlich machen. Ich bin mir sicher, dass wir zeitnah unseren Vereinen eine abgestimmte, für alle Seiten zufrieden stellende Lösung präsentieren können.“

Presseinfo: BBL (Dirk Kaiser)

Habs von SD rüberkopiert.

Super Sache!

Is halt so richtig geiler Retortenstyle.
Spazieren darf Jeder. Darunter fallen Metzger, Arbeitslose, Sachbearbeiter und jeder der sonst will.

Hey, hey......

ich find, dass es negativ für uns ist, wenn die liga aufgestockt wird, da zwei finanzkräftige mannschaften zusätzlich um die play-offs mitspielen. könnte man die play-offs nicht auch aufstocken, wie es früher einmal für 1 - 2 spielzeiten usus war?

Man hätte jetzt die Möglichkeit dazu, indem man ein Playoff-Achtelfinale mit den ersten 16 Teams ausspielt

Sind wir damit nicht praktisch schon nicht absteigbar in dieser Saison. Sollten wir tatsächlich absteigen, würden doch bestimmt eine der beiden Wildcars bekommen, oder? Schliesslich sind wir das letzte verbleibende Gründungsmitglied.

Richtig, damit würden wir uns im Zweifelsfall bestimmt gegen ein Retortenteam in Hamburg, einen FC Bayern München oder auch einen MBC Leipzig durchsetzen können...

Grundsätzlich halte ich 18 Teams für gut, jedoch sollte es dann keine Absteiger geben und die jeweil ersten der zweiten Liga sollten aufsteigen. So wird wieder minestens ein Retorten-kommerz-team sich in die Liga einkaufen. Die ganze sache mit der zweiten Liga hinterläßt zudem einen faden beigeschmack.

@Skylive: GENAU SO wird es aber 100% sicher NICHT kommen!!! Es wird 2 absteiger geben, die beiden ersten der 2. Ligen steigen nur evtl. auf und die 2 freien Plätze (UND DAS IST BEREITS BESCHLOSSEN): werden NUR nach Kohle vergeben. unter anderem sind 100.000Euro Einlage bei der BBL bereits offiziell gefordert.
Falls einer der beiden Absteiger z.B. FFM ist, werden sie sicher eine WC kriegen, wir jedoch bestimmt nicht!

@Moses

Habe ich was anderes behauptet? Habe die PM schon richtig verstanden und ihre auswirkungen ebenso, trotzdem vielen dank für deine ausführung

Die ganze Geschichte hat aus meiner Sicht einen faden Beigeschmack. Eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt zur Aufstockung ist mehr als merkwürdig. Da hier Wildcards nach finanziellen Kritieren vergeben werden, braucht sich Frankfurt nun auch für den Klassenerhalt kein Bein mehr auszureißen. Das Geld haben sich schließlich zur Verfügung. Auch bei uns könnte das der Motivationsdämpfer überhaupt sein, denn vor 2 Jahren war man eigentlich so gut wie gerettet, alleine durch die Teampleiten. Das Resultat war der sportliche Abstieg, wo man es wirklich mit mangelndem Einsatz die letzen 2 Spiele völlig vergeigt hat aus eigener Kraft den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, mit der sportlichen Qualifikation. Außerdem stößt man so die Zweitligisten vor den Kopf, wenn man zwei Wildcardteams zulässt, nur weil die plötzlich über Geld verfügen. Theoretisch könnte man innerhalb von 2 Monaten ein Team aus der Retorte gründen, was bisher noch an keinem Spielbetrieb teilgenommen hat. Es braucht ja nur eine Halle, viel Geld und ein paar Sponsoren. Die Spieler kann man im Ausland einkaufen und Fans werden sich über die Jahre finden.....

Dafür hat man nur noch fünf Tage, dann müssen die Lizenzunterlagen für die kommende Saison bei der BBL eingereicht werden... könnte knapp werden

Eine Aufstockung der Liga bringt im Endefekt den Vereinen was die finanzstark sind oder mit aller Macht in die BBL drängen ( Hamburg , München ) den momentan an der Tabellenspitze liegenden 2. Liga Clubs eigentlich eher weniger. Zu zwei Spielen mehr pro Saison ist zu sagen das sich , nehmen wir mal an München und Hamburg wären in der BBL , die Fahrtkosten für die Fans und den Verein erhöhen. Also sind die sogenannten mehr Einnahmen im Endefekt nutzlos. Außerdem liegt die Gefahr darin das Gießen aufgrund des niedriegen Etas irgendwann finanziel mit den Vereinen die in einer Großstadt angesiedelt sind oder werden nicht mehr mithalten kann und dann irgendwann in der Versenkung verschwindet. Zur SP.IN ist zu sagen das Herr Pommer sich halt nicht gerne in seine Sachen reinreden lassen will geschweige den ein Mitspracherecht duldet!!!!!!!

@FieberLou: das kann so nicht stimmen, sorry!
erstens: wir sind nie sportlich abgestiegen
zweitens: unsere jungs haben WOHL KAUM die letzten beiden spiele schlecht gespielt, weil sie wussten, dass sie eh drin bleiben, es sei denn sie waren hellseher. diese entscheidung fiel nämlich erst WOCHEN später!

Zum Thema: Team aus dem Boden stampfen, etc.: Das wäre nicht nur theoretisch möglich wie du sagst, sondern ist bereits seit Jahren bittere Realität. GENAU DAS hat doch zum Beispiel FFM damals getan......nur noch besser.......sie haben die Lizenz auch noch GEKAUFT und nicht nur beantragt!

Was die SP.IN angeht, muss man natürlich sehen, dass die BBL wohl wirklich der falsche Ansprechpartner ist: