Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Die Kölner Riesen-Blamage
RheinEnergie verlor das entscheidende Spiel im Playoff-Viertelfinale mit 69:78
Köln – Ende. Aus. Raus. Die Basketballer von RheinEnergie Köln verloren das entscheidende Spiel im Playoff-Viertelfinale zu Hause gegen die Gießen 46ers mit 69:78.

Das dritte Viertelfinal-Aus in Folge. Kölns Basketball nach dieser Blamage am Boden. Und die Hessen, von 1000 mitgereisten fans unterstützt, veranstalteten Karneval in Kölle. General Sasa Obradovic konnte es nicht fassen. „Das ist eine Katastrophe“, stammelte der Kölner Kapitän.

Klubchef Herbert Zimmer hatte es schon vor dem Spiel angekündigt: „Es wird ein Endspiel für jeden Einzelnen.“ Aufgeweckt hat es keinen. Über 1000 mitgereiste Gießener Fans verwandelten den Energy Dome fast in eine Hessen-Festung. Und die Gäste spielten auf, als ob es um ihr Leben ging.

Nach 15 Minuten führten sie mit 30:19. Da hatte der überragende Chuck Eidson mit 19 Punkten fast soviele Körbe erzielt, wie das ganze Kölner Team.

Und Gießen gab das Heft auch nicht mehr aus der Hand. Köln wie paralysiert – dabei hatten sie in dieser Saison in 17 Heimspielen noch nie im Energy Dome verloren. Die Festung wankte gewaltig. Dank Underdog Gießen. Dank einem überragenden Chuck Eidson. Insgesamt erzielte der 25-jährige US-Amerikaner mit 40 Punkten mehr als die der Rest seines Gießener Teams. Eidson knipste Köln ganz alleine aus.

Und was machte Kölns Trainer Armin Andres, um die drohende Niederlage abzuwenden? Viel fiel ihm nicht ein. Er musste auf seinen General vertrauen. Und der drehte in der 37. Minute nochmal mächtig auf. Mit drei Dreiern hintereinander brachte Sasa Köln auf 67:70 heran.

Für mehr reichte es allerdings nicht. Dabei sind die Kölner mit dem Mega-Etat (3,5 Millionen Euro) angetreten, um die Meisterschaft zu holen. Doch die Saison endete für den Pokalsieger in der peinlichsten Pleite der Vereinsgeschichte.