"Homosexualität im Fußball" Die Justus-Liebig-Universität Gießen will Licht in bislang stark tabuisiertes Thema bringen
Während in anderen gesellschaftlichen Bereichen (Politik, Kultur) gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften als nahezu selbstverständlich betrachtet werden, ist im Fußball Homosexualität noch immer ein tabuisiertes Thema. Schwule Spieler - so scheint es - kommen in den Stadien wider alle statistische Wahrscheinlichkeit nicht vor. Bislang liegen allerdings keine verlässlichen Daten über den tatsächlichen Anteil homosexueller Männer in der Fußballwelt vor. So ist unklar, ob schwule Männer im Vereinsfußball weniger stark vorkommen, als in anderen Bereichen.
Ziel einer mehrwöchigen Online-Umfrage, die von Dr. Mathias Reiser (Arbeitsbereich Sportpsychologie/Bewegungswissenschaft, Prof. Dr. Jörn Munzert) und Dr. Heiko Maurer (Arbeitsbereich Trainingswissenschaft, Prof. Dr. Hermann Müller) am Institut für Sportwissenschaft der Universität Gießen durchgeführt wird, ist es, den relativen Anteil homosexueller Fußballspieler zu ermitteln und Einstellungen zum Thema "Homosexualität im Fußball" zu erheben. Die anonyme Umfrage richtet sich an aktive Vereinsspieler (Männer) sowie an Fußballfans (Männer und Frauen). Sie bedient sich einer Fragetechnik (Randomized-Response-Technik), die größtmög-liche Vertraulichkeit bei Auskunft zu sensiblen Fragen sicherstellt. (...)
Zur Umfrage
Quelle:
Pressemeldung beim idw