Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Es können einem langsam tatsächlich Zweifel aufkommen, ob unser Team ein Team ist. Ohne Team kommen wir nicht aus, wir können keine Spieler brauchen, die vor allem an ihren Stats interessiert sind. Faßler sagt: "Es ist unser Problem, dass wir weder in der Verteidigung noch hinten zusammenspielen." Das zeigen ja auch die wenigen Assists. Und das ist mehr als bedenklich. Das ist Punkt eins. Punkt zwei ist das Interview mit Perkovic. Der sagt, man wisse nicht, wohin man zu laufen habe und wie man zu einfachen Punkten kommen könne. Das ist jetzt die Frage: Liegt es an der Spielintelligenz der Akteure, die die Vorgaben des Trainers nicht umsetzen können oder fehlt dem Trainer hier eine Spielidee?

Ich bin eigentlich - sicher auch, weil ich nach der Saison 10/11 stets etwas voreingenommen gegenüber einer Mannschaft, die nicht kollektiv will, bin - eher der Meinung, Fischer versucht zu vermitteln, aber an manchen prallt das einfach ab. Sicher, wir hatten noch nicht so richtig viele richtig missratene Auftritte, aber solche Auftritte wie in Trier wurden in der Vergangenheit vielleicht zu oft schön geredet getreu dem Motto: Kann ja mal vorkommen. Das passiert nun aufgrund der Situation nicht.

Fischer sagt, so steht es in der AZ: »Ich habe so etwas noch nie erlebt, nicht so ein Spiel, nicht so eine Vorstellung meiner Mannschaft. Im Training üben wir nur noch ausboxen, verteidigen, und nach fünf Minuten im Spiel ist das alles vergessen. Wir haben den Kampf nicht angenommen, verdient verloren.«

Abgesehen davon, dass Rebounden nichts oder nur wenig - athletischere Spieler haben da natürlich immer ein paar Vorteile - mit Klasse zu tun hat, sondern mit Willen, kann das doch nicht sein. Warum setzt ein Team Trainingsinhalte konsequent nicht um? Und das nicht nur in einem Spiel, sondern dauerhaft? Warum verteidigen wir nicht, sondern lassen Gegenspieler frei in Begleitschutz, falls überhaupt, zum Korb ziehen und die einfachen Punkte machen? Warum ist da hinten oft totale Unordnung, die Gegnern gerne immer dazu verhilft, dass sie zufällig gegen die 46ers ihre besten Wurfquoten zeigen?

Ich muss sagen, ich bin in einem enormen Zwiespalt. Auf der einen Seite: Die Frage, ob die Mannschaft keine Lust hat und sich das auch unter einem anderen Trainer nicht ändern würde. Auf der anderen Seite: Die Frage, ob Fischer nicht in der Lage ist, die Inhalte entsprechend zu vermitteln, dem Team ein umsetzbares und passendes Konzept mit auf den Weg zu geben und ein entsprechendes Verhältnis zur Mannschaft aufzubauen.



Wo wäre da eine Problembeseitung, wenn wir den einen gegen den anderen Individualisten austauschen? Oder soll der Topspieler - Baxter hat für mich problemlos das Potential, sieht mir aber manchmal etwas lustlos aus - die Individualisten zu einem Team machen? Oder soll der 40 Punkte pro Spiel machen, sodass wir trotz 90 kassierten Punkten zwei mehr als der Gegner haben?

perkovic hatte gerade sein erstes spiel und schon wird wieder nach DEM topspieler gebrüllt.
da kann kommen, wer will, wenn die mannschaft von außen nicht geformt, gefordert und gedrillt wird, bleibt es, wie es ist.

lass es mich so ausdrücken, es gibt Spieler wie Brooks und Elvir, die wollen, es gibt Spieler wie Büchert, Zazai u. Faßler die bemühen sich wenigstens, aber es scheint auch Spieler zu geben, die offenbar jetzt schon den Kopf hängen lassen und dadurch das ganze Team runterziehen Ich glaube einfach nicht, das hier alles am Coach liegt. Wir haben eben auch nicht die Optionen (Möglichkeiten), den einen oder anderen z.B ein Denkpause zu geben und auf die Bank oder sogar die Tribüne zu setzen, weil Sie nicht mitziehen und die Vorgaben des Trainers nicht umsetzen. Von daher bleibt nur die Möglichkeit, allein schon aus charakterlichen Gründen, die eine oder andere Spielerposition zu überdenken. Ich denke, der eine oder andere würde warscheinlich gegen ein paar Euro auch freiwillig gehen. Das kostet wieder viel Geld, was wir eigentlich nicht haben. Aber welche Wahl bleibt, will man nicht am Jahresende schon mit zweieinhalb Beinen vor dem Abstieg stehen?? Du brauchst einen Spieler, vor dem man Respekt hat, der den Laden auf dem Spielfeld zusammenhält und selber Akzente setzen kann, meine Meinung...

Tja, dann müssen wir eben in den sauren Apfel beißen und wieder mal Moe Jeffers zurückholen.

Irgendwo stinkt die Sache doch ganz gewaltig, klar kann man mal einen schlechten Tag erwischen, aber die Probleme beim Rebound und in der Defense sind doch nicht neu und jetzt auch kein einmaliger Ausrutscher. Bin mal gespannt was da noch passiert, Fischer war ja ziemlich angefressen und Perkovic auch - obwohl erst seit ein paar Tagen in Gießen ist fand Perkovic doch schon recht deutliche Worte das es so nicht weitergehen kann - gut das er gleich mal seine Meinung kundtut.

Darum geht es doch nicht, wir haben mit Baxter und Prowell zwei gute Leute eigentlich, ich sehe bei beiden jedoch keine Führungsqualitäten wie sich eigentlich dringend gebraucht werden. Wir haben keinen echten Spielertyp, der sagt wo es lang geht und auch selber Akzente setzen kann

Gerade ein Jimmy Baxter vermittelt meines Erachtens auch wenig Interesse daran, sondern wirkt vielmehr lustlos. Sicher nicht umsonst wurde er bei SD von einem in Trier anwesenden als "Lustlosigkeit in Person" bezeichnet. Das war zwar wohl auf das gestrige Spiel bezogen, aber so ein Trend ist da schon erkennbar. Viel Klasse, wenig Lust.. kennen wir ja bereits hier in Gießen.

Wenn einer nicht bereit ist fürs Team zu spielen dann hat er auch nichts im Team verloren - egal wieviel spielerische Klasse er mitbringt. Wenn er nicht auch die menschliche Klasse mitbringt sich für die Anderen den Hintern aufzureißen funktioniert das Ganze nicht. Dann lieber früher als später die Reißleine ziehen, da geh ich doch lieber mit ChaCha, Oskar und Jonas baden, denen man wenigstens ansieht das sie wollen.

Einfach erbärmlich, was hier abläuft! Wir werden die "Best of season-DVDs" der Gegner mit reichlich Material füllen und das wohl mittlerweile auch in unserer Heimatfestung "Osthalle". In den letzten Jahrzehnten konnte man zumindest zu Hause noch mit Siegen rechnen, da die Leidenschaft bei Fans und Spielern hier konstanter war. Heute spielen die Spieler ihr Ding runter, das Management wurschtelt planlos rum, und die Fans (die früher bei Sieg oder Niederlage noch 1-2 Stunden in der Osthalle verweilten) gehen seit dieser Saison schnurstracks heim.

Mein Fazit a la guten alten Videospielen: Game over, insert coin to Continue!!!

da kann ich ihm als 46er-fan nur zurufen: wir schon!!!!!

Nach dem Spiel gegen Bonn werden wir wissen, ob der Coach diesen Hühnerhaufen im Griff hat. Aber eins muss ich mal festhalten: Wenn Spieler, die seit Jahren auf besserem Level spielen, sich so lustlos über den Platz schleppen, dann ist auch der beste Trainer machtlos.

AZ-Interview mit Mathias Fischer

Wie schon öfter zu hören: Defense und Rebounding sollen verbessert werden. Er sagt aber auch...

...

...und auf die Frage, ob er das Gefühl habe, die Mannschaft spiele gegen ihn:


Das hört sich alles nicht allzu harmonisch ein. Und es lässt den Schluss zu, dass da einiges nicht so läuft wie es laufen sollte. Ich hoffe nur, es entwickelt sich nicht so wie vor zwei Jahren. Denn dann steige ich lieber mit einem Team ab, das kämpft, als mit einem, das vielleicht mehr Potential hat, aber einige denken, es reicht, wenn ich für meine Statistiken spiele.

Das Interview konnte einem schon sehr nachdenklich stimmen.
Da scheint sich einiges zu entwickeln.

es gibt immer Störfaktoren!

Nun ja, da man offenbar noch hinter dem Trainer steht, ist bzw. sollte eigentlich vielmehr klar sein, was man mit Störfaktoren macht: nämlich beseitigen egal ob das ein Bankspieler oder ein Starter ist!

Ich wette jetzt schon mal, das Baxter die Saison bei uns nicht zu Ende spielen wird, wer wettet dagegen??

Das ist halt immer das Risiko.

Holst jemanden, der sich verzockt hat und nur einen Bruchteil von dem verdient, was er sonst bekommt... wenn es dann noch Niederlagen hagelt hast Du ganz schnell nen Smith, der absolut unzufrieden ist.

Ein Sieg gegen Bonn würde sicherlich helfen, aber da fehlt momentan doch der glaube...

Wenn Spieler sich hier nicht einbringen wollen, dann sollen sie gehen! Fristlos! Aus rechtlicher Sicht sollte das auch kein Problem sein, wenn man ihnen Fehlverhalten nachweisen kann. Wenn es gegen Bonn keinen bedingungslosen Einsatz von allen Spielern gibt, dann sollte man sich seitens der Fans mal was einfallen lassen, sei es in Form von Transparenten, oder in Form eines Boykotts. Was soll man sich ein Spiel ansehen, was auf Grund der Verweigerung Einiger sowieso schon im Ausgang klar ist?