Zum Saisonauftakt der GIESSEN 46ers fand am Donnerstag die obligatorische Pressekonferenz in der Sporthalle Gießen-Ost statt. Geschäftsführer Heiko Schelberg und Cheftrainer Denis Wucherer freuen sich nach einer erfolgreichen Saisonvorbereitung auf das erste Heimspiel in der Beko Basketball Bundesliga mit Gießener Beteiligung seit über zwei Jahren.
Schelberg betrachtet besonders die GIESSEN 46ers-WOCHE als großen Erfolg. „Es ist ein tolles Gefühl durch Gießen zu laufen und nicht an den 46ers vorbeizukommen“, betonte er. Sein Dank galt dabei besonders der Stadt Gießen und den Sponsoren, ohne deren Hilfe die Aktionswoche nicht möglich gewesen wäre. „Wir haben damit eine echte Duftmarke gesetzt. Der Kartenvorverkauf hat uns gezeigt, dass wir vieles richtig gemacht haben“.
Bereits bis gestern konnten 2500 Tickets für die Saisonpremiere gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost) abgesetzt werden. Aktuell sind die Sitzplätze nahezu ausverkauft. Zwar wird die Tageskasse am Sonntag geöffnet haben, die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass lediglich noch Stehplätze verfügbar sein werden.
Auch wirtschaftlich geht es weiter bergauf bei dem Traditionsclub. „Die 46ers sind absolut schuldenfrei und verfügen sogar über Eigenkapital“, erklärte Schelberg. Der Etat konnte im Vergleich zur Vorsaison sogar fast verdoppelt werden. „Zum jetzigen Zeitpunkt konnten bereits 96 Prozent der geplanten Marketingerlöse eingeholt werden. Im Marketing haben wir somit einen Rekorderlös erzielen können, den es hier in Gießen noch nicht gegeben hat“, sagte Schelberg voller Stolz. Des Weiteren wurden sämtliche Beko BBL-Auflagen erfüllt. So wurden die geforderten LED-Banden angeschafft, die zweite Stehplatztribüne funktionstauglich gemacht und das Spielparkett aufbereitet. „Wir sind gut vorbereitet für den Ligastart“, resümierte Schelberg.
Auch Denis Wucherer ist mit den Leistungen seiner Mannschaft in den Testspielen sehr zufrieden. Einzig die Verletzung des Neuzugangs Maurice Pluskota bereitet ihm noch Bauchschmerzen. Ersatzmann Ekene Ibekwe konnte im Training zwar schon seine Qualität zeigen, „er braucht aber sicherlich noch zwei Wochen, bis er der Mannschaft wirklich helfen können wird“, so der Coach.
Ansonsten ist die Stimmung im Team hervorragend. „Der Kern der Mannschaft ist aus der letzten Saison zusammen geblieben, daher waren wir schon früh gut eingespielt“, erklärte der Coach und wies dabei natürlich auf die sieben Leistungsträger hin, die von der Aufstiegsmannschaft übrig geblieben sind.
Als oberstes Ziel gab der 42-Jährige den Klassenerhalt an. „Zehn bis zwölf Siege sind unser Minimalziel, denn aus der Erfahrung der letzten Jahre hat man dann mit dem Abstieg nichts zu tun und gute Chancen, zwei Teams hinter uns zu lassen.“ Der erste kleine Schritt hin zum Saisonziel kann bereits am Sonntag gegangen werden.