Die Beko Basketball Bundesliga startet mit einer englischen Woche in die Saison 2015/16. Nur drei Tage nach dem Saisonauftakt der GIESSEN 46ers gegen Ludwigsburg geht die Reise am Mittwoch zum Auswärtsspiel nach Würzburg. Es ist das Duell der Beko BBL-Aufsteiger, das um 20 Uhr beginnt. Für die 46ers geht es dabei erstmals mit dem neuen Mannschaftsbus, der von der Firma Philippi Reisen zur Verfügung gestellt wird, auf Tour.
Das Spiel wird live bei der www.telekom-basketball.de übertragen.
Dabei wird 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer auch in dieser Partie auf Maurice Pluskota und Eric James Palm verzichten müssen. Vor allem Palms Ausfall ist in den Augen Wucherers nur schwer zu kompensieren. „Es war offensichtlich, wie sehr uns Eric in puncto Rotation auf den Guard-Positionen im Spiel gegen Ludwigsburg gefehlt hat“, sagte der Coach. Der Gegner habe sich so nur auf Ethan Wragge konzentrieren müssen, „den wir nicht einmal frei bekommen haben“, bemängelte er. „Mit Eric als zweiten Scharfschützen hätten wir auf dem Feld deutlich mehr Optionen gehabt.“
Dass die Saison mit einer englischen Woche startet, sieht der 42-Jährige allerdings gar nicht mal als Nachteil. „Dadurch haben wir die Chance das erste Spiel schnell zu verarbeiten. Ich hoffe, dass nicht noch ein Verletzter hinzukommt, ansonsten wird es problematisch. Ab Samstagabend, nach dem Bamberg-Spiel, können wir dann erstmal verschnaufen und uns in Ruhe auf die kommenden Aufgaben vorbereiten.“
Bei der Partie in Würzburg stehen sich nun am Mittwoch die beiden Mannschaften gegenüber, die vor wenigen Monaten noch um die ProA-Meisterschaft spielten. Dabei behielten letztendlich die 46ers die Oberhand, obwohl Würzburg damals vor den Spielen als Favorit galt. Eine ähnliche Situation steht den Mannschaften diesmal bevor, denn während Gießen klar um den Klassenerhalt spielt, werden die Würzburger, zumindest insgeheim, andere Ziele verfolgen.
Dass mit den s.Oliver Baskets auf jeden Fall zu rechnen ist, zeigten die Franken bereits am ersten Spieltag, als sie mit 86:78 die Punkte aus Ulm entführten. Während der ehemalige 46er Joshiko Saibou auf drei Zähler kam, überzeugten Center Brendan Lane (26 Punkte, 10 Rebounds), Dru Joyce (14), Lamonte Ulmer (13), Maurice Stuckey (12) und Cameron Long (11).
„Der Sieg in Ulm überrascht mich nicht“, erklärte Wucherer. „Würzburg hat eine gute Mannschaft zusammengestellt, die auch schon in der Vorbereitung sehr solide wirkte und selbstbewusst auftreten wird. Das Spiel wird für uns ein echter Test, ob es uns gelingt, über 40 Minuten eine solide Leistung abzurufen. Dafür müssen wir aber die vielen individuellen Fehler aus dem Ludwigsburg-Spiel vermeiden.“
05.12.1986