RheinEnergie Köln und Sasa Obradovic haben sich darauf verständigt, dass Sasa Obradovic nach 17 Jahren seine aktive Laufbahn als Profibasketballer beendet und mit sofortiger Wirkung die Position des Headcoaches übernimmt. In den nächsten Tagen wird hierzu ein Vertrag mit zweijähriger Laufzeit unterschrieben. Sasa Obradovic hat seine Tätigkeit bereits aufgenommen und weilt zusammen mit Sportdirektor Stephan Baeck zur Spielerbeobachtung im Ausland. „Das Ziel ist, rund um die Spieler, die wir längerfristig an uns gebunden haben und die somit auch im nächsten Jahr für RheinEnergie Köln auflaufen werden, durch ...
Welt- und Europameister Sasa Obradovic ist neuer Headcoach der Domstädter.
... entsprechende Ergänzungen ein junges, ambitioniertes und schlagkräftiges Team zu formen“, sagt Walter Pütz, Geschäftsführer des Deutschen Pokalsiegers 2005.
Im Team von RheinEnergie Köln war Sasa Obradovic - der seit der ersten Stunde (Saison 2001/02) dabei ist - stets Kopf und Herz der Mannschaft. Mit seinen Mitspielern holte er in nur vier Jahren Bundesligazugehörigkeit einen Vizemeistertitel und zwei Pokalsiege nach Köln.
Seine Karriere begann der Point Guard 1988 in seiner Geburtsstadt Belgrad. Sechs Jahre spielte er in seiner Heimatstadt für den Verein KK Crvena Zvezda Belgrad, bevor er 1994 zu ALBA Berlin wechselte.
Nach drei Jahren in der Hauptstadt zog es den jugoslawischen Nationalspieler nach Rom zu Pallacanestro Virtus in die erste italienische Liga. 1999 ging er dann zurück in seine Heimat Jugoslawien. Dort spielte er jeweils eine Saison für KK Crvena Zvezda Belgrad und eine für KK Buducnost Podgorica, bevor es ihn zurück nach Deutschland - zu RheinEnergie Köln - zog. Das letzte Spiel seiner Karriere bestritt der 36jährige am 26. Mai 2005 gegen die Giessen 46ers im PlayOff-Viertelfinale.
Zu den größten sportlichen Erfolgen von Sasa Obradovic zählen der Gewinn der Weltmeisterschaft 1998, sowie die Gewinne der Europameisterschaften 1995, 1997 und 2001 mit der jugoslawischen Nationalmannschaft. Außerdem feierte der Point Guard mit ALBA Berlin 1996 die deutsche Meisterschaft und den Pokalsieg sowie mit Belgrad zwei (1993, 1994) und mit Podgorica (2001) einen jugoslawischen Meistertitel. Im Jahr 1995 konnte er - ebenfalls mit ALBA Berlin - den prestigeträchtigen Korac-Cup gewinnen.
Neben diesen vielen sportlichen Titeln wurde der zweifache Familienvater mehrmals in die All Star Teams verschiedener Länder gewählt. In das deutsche All Star Team wurde er 1997, 1999, 2002 und 2005 berufen, in das italienische im Jahr 1999 sowie 2000 in das jugoslawische All Star Team. Höhepunkte dieser Berufungen waren sicherlich die Teilnahmen an den europäischen All Star Games in den Jahren 1995 und 1997.
Quelle: RheinEnergie Köln
lool