Ich zitiere die Meldung mal um besser drauf eingehen zu können:
www.schoenen-dunk.de hat geschrieben:
Das zweite Spiel der Play-off-Viertelfinale-Serie zwischen den Telekom Baskets Bonn und GHP Bamberg, das am vergangenen Donnerstag nach einer Rangelei zwischen Spielern beider Mannschaften in der dritten Minute des zweiten Viertels...
für längere Zeit unterbrochen werden musste, hat für die von den Schiedsrichtern disqualifizierten Akteure zum Teil erhebliche Konsequenzen. Wie der Spielleiter der Basketball Bundesliga (BBL), Dirk Horstmann, mitteilte, wird der Spieler Michael Meeks von den Telekom Baskets Bonn wegen einer Tätlichkeit in einem besonders schweren Fall für sechs Begegnungen in allen Wettbewerben der BBL gesperrt.
Zudem erhält der Bonner Center, der seinen Gegenspieler Uvis Helmanis (GHP Bamberg) mit einem Schlag in den Unterleib zu Boden streckte, eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro.
Der Spieler Steffen Hamann von GHP Bamberg erhält nach seiner Tätlichkeit gegen Michael Meeks vier Spiele Sperre plus eine Geldstrafe in Höhe von 3.500 Euro. Hamanns Teamkollege Uvis Helmanis und der Bonner Spieler Andrew Wisniewski werden – ebenfalls wegen Tätlichkeiten – für je drei Spiele gesperrt. Die Geldstrafe für Helmanis beträgt 2.000 Euro, die für Wisniewski 3.000 Euro. Alle Sperren gelten ab dem 4. Mai 2006.
Der kurz vor Schluss der Partie disqualifizierte Spieler der Telekom Baskets Bonn, Milos Paravinja, wird wegen „Unsportlichkeit gegenüber eines Spielers“ ab dem 4. Mai 2006 für ein Spiel gesperrt und erhält zudem eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro. Der Trainer von GHP Bamberg, Dirk Bauermann, der kurz vor Spielende nach zwei technischen Fouls ebenfalls disqualifiziert wurde, erhält wegen „Unsportlichkeit gegenüber Schiedsrichtern“ eine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro und kann somit im nächsten Spiel wieder als Trainer mitwirken.
Gegen diese sechs Entscheidungen können sowohl die Spieler als auch der Trainer binnen drei Tagen Berufung beim BBL-Spielleiter einlegen. Wird den Entscheidungen nicht abgeholfen, entscheidet das BBL-Schiedsgericht.
Die Spieler Hrvoje Perincic, Martin Mihajlovic und Terry Black (alle Telekom Baskets Bonn) sowie die Spieler Rick Stafford, Ivan Pavic, Derrick Phelps, Koko Archibong, Lubara Dixon Simpkins und Mike Nahar (alle GHP Bamberg), die von den Unparteiischen wegen unerlaubten Betretens des Spielfeldes ebenfalls für das Spiel ausgeschlossen wurden, können hingegen am kommenden Sonntag, den 7. Mai, im dritten Spiel der Serie nach dem Modus „best of five“, wieder eingesetzt werden. Tip-Off in der Bamberger JAKO-Arena ist um 17.00 Uhr.
„Zunächst einmal begrüße ich das schnelle Handeln von Spielleiter Dirk Horstmann, der trotz der Komplexität des Sachverhaltes zügig und mit großer Sorgfalt diese Entscheidungen getroffen hat. Kompliment an ihn, denn das war keine leichte Aufgabe. Grundsätzlich haben Tätlichkeiten jedweder Art in keiner Sportart etwas zu suchen und gehören dementsprechend geahndet. Unser Sport lebt von der Fairness – und natürlich auch von Emotionen. Doch diese dürfen nicht eskalieren“, sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer.
Spielleiter Dirk Horstmann hatte bei der Bemessung des Strafmaßes die Regularien des BBL-Strafenkataloges zu berücksichtigen. Diese sehen bei einer Tätlichkeit eine Mindestsperre von drei Spielen sowie Geldstrafen zwischen 2.000 und 10.000 Euro vor.
Über den Bamberger Protest gegen die Spielwertung wird der Spielleiter noch an diesem Wochenende entscheiden. Dies hat auf die Austragung des Spiels am Sonntag, den 7. Mai 2006, jedoch keine Auswirkungen.
Also die Strafen für Meeks, Hamann und allen beteiligten Prüglern halte ich für gerechtfertigt. Wenn Herr Bauermann ein Spiel aus dem Publikum hätte verfolgen müssen wäre auch gerechtfertigt gewesen, bleib aber doch noch erspart, kann ich mit leben.
NUR: Die Strafe gegen Milos Paravinja halte für einen schlechten Scherz. Ich weiss, der Videobeweiss ist in der BBL nicht zugelassen aber trotzdem hätte man im stilllschweigen aufgrund dessen eine mildere Strafe verhängen können (nur Geldstrafe z.B.). Oder auch einen Herr Enswinger bestarfen sollen.
Denn, ist ja wohl ganz eindeutig so, der Herr Enswinger, der schon längere Zeit auf dem Spielfeld nichts mehr zu suchen hat, provizierend mit "Na komm doch!!"-Gestiken auf Mike Koch, der sich zurecht über das unnötig harte Foul aufregt, zugeht um sich bestimmt nicht "nur mit ihm zu unterhalten"!
Milos Paravinja stellt sich nur schützend vor seinen Trainer, er und Ense berühren sich geringfügig und Ense macht den sterbenen Schwan. Auf dem Video sieht man ganz genau, das Milos Paravinja die Hände unten hat. Und nur wenn er geschubst HÄTTE, könnte ein Kerl von der Statur wie Ense so wegfliegen! So ein verhalten wie das Ense nennt man also mal wieder nicht unsportlich?
Bravo, du tolle BBL, jetzt hättet ihr mal richtige Zeichen für die Zukunft setzen können, aber dazu fehlen mal wieder die Eier!!