Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

1. FC Nürnberg

Meyer macht sich lustig



Für den 1. FC Nürnberg wäre der Einzug ins Finale ein historischer Moment: Vor 25 Jahren hat der traditionsreiche "Club" zum letzten Mal das Endspiel des DFB-Vereinspokals erreicht, vor 45 Jahren den Cup letztmals gewonnen - entsprechend groß ist die Bedeutung des Halbfinales gegen Eintracht Frankfurt. Sportdirektor Martin Bader spricht von "einer unheimlich wichtigen Partie, mit der sich die Spieler in die Geschichtsbücher des Vereins eintragen" könnten. "Wir wollen unbedingt mal wieder diesen Pokal, um an alte Zeiten anzuknüpfen", ergänzte Boss Michael A. Roth. Gelassener sieht es Hans Meyer, der Trainer, der in der ihm typischen Ironie sagte: "Es ist das neuntwichtigste Spiel meiner Karriere."

Der 1. FCN stand zuletzt 1982 im Endspiel (2:4 gegen Bayern), der letzte Pokalerfolg gelang 1962. Auf dem Weg ins Halbfinale hatte der "Club" erhebliche Probleme: Zweimal gab es Siege erst nach Elfmeterschießen (gegen Unterhaching und Hannover 96), einmal nach Verlängerung (beim SC Paderborn). Lediglich beim 1:0 beim Nord-Oberligisten BV Cloppenburg benötigte der Bundesliga-Fünfte nur 90 Minuten.

Sowohl die Begeisterung als auch der Druck sind groß. Das Stadion ist mit knapp 47 000 Zuschauern ausverkauft. Mehr als 100 000 Karten hätten verkauft werden können. "Wir müssen aufpassen, dass wir den Jungs nicht zu viel Druck auferlegen", meint Bader. Robert Vittek, Dominik Reinhardt und Marek Mintal fallen aus.

Der 1. FC Nürnberg ist bei den Buchmachern je nach Anbieter mit einer Quote von 1,45 bis 1,95 favorisiert. Sollte dagegen die Eintracht am 26. Mai das Endspiel in Berlin bestreiten, so würden bei bwin aus 10 Euro momentan 25,50 Euro (Quote 2,55), bei betfair.de allerdings gar 44 Euro. sid/dpa/fr

Eintracht vor dem Pokal-Halbfinale

Gefangen im Niemandsland

VON INGO DURSTEWITZ





Wieder an Bord (dpa)
Am Wochenende sah sich das deutsche Flaggschiff in Sachen investigativer Journalismus bemüßigt, dem Fußballklub Eintracht Frankfurt, wenn man so will, den Spiegel vorzuhalten. Im Onlineportal des Magazins watschte der Kollege Peter Ahrens genussvoll den ach so unendlich blassen Trainer Friedhelm Funkel ab: "Kein Jung-Siegfried, keine Strahlkraft, strahlt das Odium schlechter Laune aus." Aus sicherer Entfernung verhöhnte der Berliner Journalist den einst so glorreichen Verein, er verankerte ihn arg polemisch im Niemandsland: "Eintracht Frankfurt ist der Graubereich der Liga." Deshalb müsse er sich auch schütteln, wenn immer das dämliche Klischee von der launischen Diva aus der Kiste geholt wird. Denn: "Eintracht ist beileibe keine Diva, sondern eine mittelprächtig begabte Nebendarstellerin am Landestheater Detmold."



DFB-Pokal Halbfinale



Nürnberg: Schäfer - Kristiansen, Wolf, Glauber, Pinola - Galasek - Engelhardt, Polak - Pagenburg, Schroth, Sajenko.
Frankfurt: Nikolov - Rehmer, Kyrgiakos, Vasoski, Spycher - Fink, Huggel, Köhler- Meier - Takahara, Amanatidis.
Schiedsricher: Fandel (Kyllburg).
Der Eintracht fehlen: Ochs (Meniskus), Pröll (Rippenbruch), Jones (Aufbautraining), Preuß (Risswunde am Oberschenkel).


Mehr aktuelle Berichte über die Frankfurter Eintracht finden Sie hier.
Nun hat dieser überspitzt formulierte Artikel in Frankfurt so viel Wirbel erzeugt, dass Eintracht-Chef Heribert Bruchhagen auf der Pressekonferenz vor dem heutigen Pokalhalbfinale in Nürnberg (20.30 Uhr/ live in der ARD) eigens den Autor namentlich erwähnte und sein Unverständnis über die erfahrene Geringschätzung zum Ausdruck brachte. Im nächsten Atemzug nahm Bruchhagen die FR, die in ihrem Kommentar am Samstag sinngemäß darauf verwiesen hatte, dass an einem Standort mit 46 000 Zuschauern pro Spiel dauerhaft kein mutloses Ballgeschiebe und ergebnisorientierter Fußball zu bieten sei, aufs Korn: "46 000 Fans sind ein Indikator für Akzeptanz. Man darf nicht verachten, dass so viele Menschen kommen, und wer es trotzdem tut, der hat den Verein nicht verstanden."

Bruchhagen ist ein gewiefter Fußballmanager, der seine Arbeit nach klaren Unternehmensleitlinien macht. Sein selbst gestecktes Ziel heißt: Etablieren in der Bundesliga. Da ist die Eintracht auf einem guten Weg. Bruchhagen weiß aber auch um die Besonderheiten in Vereinen, die von der Tradition leben und der glorreichen Vergangenheit geprägt sind. Rund um Klubs wie Borussia Mönchengladbach oder dem 1. FC Köln ist man selten mit dem Status quo zufrieden, in ihnen schlummert Größenwahn. Die Eintracht bildete da zuletzt eine löbliche Ausnahme, woran der höchst seriöse Bruchhagen und der notorisch unaufgeregte Funkel den Hauptanteil haben.

Bruchhagen aber spürt auch in Frankfurt Strömungen im Verein, er weiß von Funktionären, die hinter vorgehaltener Hand davon sprechen, in Zukunft wieder angreifen, den nächsten Schritt machen zu wollen. Frei nach dem Motto: Europa, die Hessen kommen. Mit der Zugehörigkeit zu einer grauen Masse, nennen wir sie, Mittelklasse, haben in Frankfurt noch immer viele Menschen ein Problem, auch wenn sie in den vergangenen Jahren Demut lernten und sich darin üben durften. Aus einem gewissen Übermut heraus ist auch in den vergangenen Wochen völlig zu Unrecht der Trainer in Frage gestellt worden, weil ihm nicht zugetraut wird, den Klub auf die nächsthöhere Ebene zu hieven. Sucht die Eintracht also nach ihrem Platz in der Liga? Sucht sie womöglich nach ihrer Identität? Da könnte Bruchhagen glatt aus der Haut fahren, mit ihm, das ließ er mehrfach durchblicken, wird die Ära der Großmannssucht keine Renaissance erfahren, er bleibt der Macher des Machbaren.

Auch Funkel fühlt sich in diesen Tagen verkannt und seine Arbeit geringgeschätzt, er betet im Schlaf seine Erfolge mit der Eintracht herunter: Aufstieg, DFB-Pokalfinale, Klassenerhalt, Uefa-Cup, DFB-Pokalhalbfinale - aber es scheint, als höre ihm niemand zu. Die Wahrnehmung ist eine andere, es herrscht ein merkwürdiges Gefühl des Stillstands vor. Da ändert auch nichts, dass die Eintracht mit einem Finaleinzug nicht nur zwei Millionen Euro einnehmen, sondern auch, wie Funkel sagt, "erneut einen enormen Imagegewinn" verbuchen kann. Peter Ahrens bezweifelt das: Selbst wenn die Eintracht das Finale gewinne, so hieß es: "Frankfurt - nichts als Durchschnitt." Bisweilen aber ist Mittelklasse besser als die zweite.

Berliner Luft in Nürnberg

Eintracht tritt heute im Pokal-Halbfinale ohne Streit an / Funkel nominiert dafür Thurk

VON INGO DURSTEWITZ





Albert bleibt zuhause (Heiko Rhode)
Friedhelm Funkel gilt in der Branche als Fußball-Lehrer, der sich mit seiner Mannschaft ganz gerne in die Rolle des Außenseiters fügt. Der Trainer der Frankfurter Eintracht ist daher vor dem DFB-Pokal-Halbfinale in Nürnberg gefragt worden, ob es ihm zupasskomme, dass der gastgebende "Club" als Favorit in die Begegnung gehe und ergo mehr Druck auszuhalten habe. Funkel hat ein wenig irritiert geguckt und geantwortet: "Ich glaube nicht, dass die Nürnberger Favorit sind. Sie schätzen uns, sie haben große, große Achtung vor uns." Man beachte die Wiederholung des Wortes groß.

Nun will Funkel sicher keine unüberlegte Kampfansage hinüber ins Frankenland schicken. Er ist nur der felsenfesten Überzeugung, dass sich die in der Bundesliga auf dem fünften Platz rangierenden Nürnberger auf einem ähnlichen Leistungsniveau bewegen wie der Tabellenzwölfte aus Frankfurt. "Der ,Club' ist nicht stärker als wir. Wir befinden uns auf Augenhöhe." Das hatte Funkel im Brustton der Überzeugung bereits nach dem 2:2 im Bundesligaspiel vor fünf Wochen in Franken behauptet. Zuversichtlich stimmt den Coach auch seine Bilanz gegen den FCN, denn von fünf Spielen mit der Eintracht gegen den "Club" hat er noch keines verloren. Weshalb die Franken im Laufe der 29 Bundesligapartien satte zehn Punkte mehr als die Hessen ergattert haben, vermochte Funkel ebenfalls zu beantworten: "Sie waren ein bisschen cleverer, für sie ist die Saison optimal gelaufen."

Die Eintracht wird nun, da sich die Situation in der Bundesliga zumindest ein bisschen entschärft hat, alles daran setzen, um zum zweiten Mal binnen eines Jahres ins Endspiel einzuziehen. Vor Jahresfrist unterlag sie dem FC Bayern München mit 0:1. "Das Pokalfinale ist von überregionaler Bedeutung", sagt Funkel. "Es ist immer ein Highlight, Berlin ist ein unglaublich schönes Gefühl."



DFB-Pokal Halbfinale


Nürnberg: Schäfer - Kristiansen, Wolf, Glauber, Pinola - Galasek - Engelhardt, Polak - Pagenburg, Schroth, Sajenko.
Frankfurt: Nikolov - Rehmer, Kyrgiakos, Vasoski, Spycher - Fink, Huggel, Köhler- Meier - Takahara, Amanatidis.
Schiedsricher: Fandel (Kyllburg).
Der Eintracht fehlen: Ochs (Meniskus), Pröll (Rippenbruch), Jones (Aufbautraining), Preuß (Risswunde am Oberschenkel).
Die Verantwortlichen freuen sich überdies über einen warmen Geldregen. Aus dem laufenden Pokalwettbewerb hat der hessische Klub bereits 1,5 Millionen Euro einstreichen können, bei einer Finalteilnahme winken weitere zwei Millionen Euro. "Wirtschaftlich geht es uns gut", sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen. Zumal die Eintracht laut Bruchhagen aus dem vergangenen Pokaljahr samt Uefa-Cup-Teilnahme vier bis fünf Millionen Euro zusätzlich verbuchen konnte.


Streit verkneift sich Kommentar

Vor der wichtigen Partie verdeutlichte Funkel, dass er seiner konsequenten Linie treu bleibt. Nach dem gestrigen Training strich er nämlich abermals Albert Streit aus dem Kader. Der 27-Jährige, der kürzlich noch mit einer Berufung in die Nationalelf geliebäugelt hatte, war schon für die Partie am vergangenen Samstag in Bielefeld aufgrund akuter Formschwäche nicht berücksichtigt worden. Dagegen ist der für das Bielefeld-Spiel ebenfalls verbannte Michael Thurk nominiert worden. "Thurk hat auffälliger trainiert", sagte der Trainer lapidar. Streit verließ das Trainingsgelände wutentbrannt. Einen Kommentar verkniff er sich: "Fragen Sie den Trainer." Der kann auf einen Einsatz des genesenen Sotirios Kyrgiakos hoffen. Ob der über Rückenprobleme klagende Naohiro Takahara wird spielen können, entscheidet sich erst heute Vormittag.

Frankfurter Rundschau

Ich denk schon lan drüber nach aber es fällt mir keine Möglichkeit ein, wie wir gegen N gewinnen könnten.

Ganz einfach: Wir schießen ein Tor mehr

Am meisten Respekt hab ich vor Vitek und Mintal, aber beide net dabei, das gibt mir Hoffnung... 55:45, der Heimvorteil macht Nuernberg zum leichten Favoriten, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze....aber bitte bloss keine Verlaengerung...im Elfmeterschiessen werden die ihren Ersatztorwart bringen, aber auch Oka ist ein Elfmetertoeter

3:0 nach 60 Min. ...... F-U-C-k !


das wars im pokal.

klassenerhalt

Schade. Kein Europapokal in der kommenden Saison.

Da Silva schießt Stuttgart nach Berlin
Stuttgart gegen Nürnberg - so heißt das DFB-Pokal-Finale 2007. Ein Freistoßtor genügte dem VfB zum Sieg in Wolfsburg. Bitter für den VfL: Ein regulärer Treffer von Marcelinho wurde nicht anerkannt.
www.sport1.de


Jetzt hoffe ich die Clubberer gewinnen den DFB-Pokal, dann ist die Eintracht zweimal in Folge nur am DFB-Pokalsieger gescheitert...

Das gibt ja bombastische Einschaltquoten .

noerdlich des Weisswurstaequators bestimmt

wie bereits im Vorjahr, die Eintracht ist nur vom jeweiligen DFB-Pokalsieger bezwungen worden...

Also sind wir Sieger der Herzen?

Auf ein neues:

Seligenporten wär mir lieber gewesen für die Eintracht als Eisern Union (die hätten damals beim 0:0 in Frankfurt fasst der Eintracht den vorletzten Wiederaufstieg vermasselt...)
1. Runde 2007/08
VfL Osnabrück - Borussia M'gladbach -:- (-:-)
1. FC Gera 2003 - FC Carl Zeiss Jena -:- (-:-)
Dynamo Dresden - VfL Bochum -:- (-:-)
Bayer Leverkusen II - SC Paderborn 07 -:- (-:-)
SC Verl - 1860 München -:- (-:-)
SV Sandhausen - Kickers Offenbach -:- (-:-)
1. FC Normannia Gmünd - Alemannia Aachen -:- (-:-)
SV Wilhelmshaven - 1. FC Kaiserslautern -:- (-:-)
Rot-Weiß Hasborn - Hansa Rostock -:- (-:-)
SV Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart -:- (-:-)
FC St. Pauli - Bayer Leverkusen -:- (-:-)
SV Seligenporten - Arminia Bielefeld -:- (-:-)
TSG Neustrelitz - Karlsruher SC -:- (-:-)
1. FC Magdeburg - Borussia Dortmund -:- (-:-)
SpVgg Unterhaching - Hertha BSC -:- (-:-)
Victoria Hamburg - 1. FC Nürnberg -:- (-:-)
Würzburger FV - VfL Wolfsburg -:- (-:-)
1899 Hoffenheim - FC Augsburg -:- (-:-)
Eintr. Braunschweig - Werder Bremen -:- (-:-)
Wuppertaler SV - Erzgebirge Aue -:- (-:-)
Holstein Kiel - Hamburger SV -:- (-:-)
Rot-Weiss Ahlen - Hannover 96 -:- (-:-)
Rot-Weiss Essen - Energie Cottbus -:- (-:-)
W. Bremen II - 1. FC Köln -:- (-:-)
TSV Havelse - TuS Koblenz -:- (-:-)
Eintracht Trier - FC Schalke 04 -:- (-:-)
1. FC Union Berlin - Eintracht Frankfurt -:- (-:-)
SV Babelsberg 03 - MSV Duisburg -:- (-:-)
Wormatia Worms - 1. FSV Mainz 05 -:- (-:-)
FC 08 Villingen - SC Freiburg -:- (-:-)
SV Darmstadt 98 - Greuther Fürth -:- (-:-)
Wacker Burghausen - Bayern München -:- (-:-)

Da sind ja wieder etliche Kracher dabei. Was da für Vereine mitspielen dürfen, ist echt erstaunlich. Von manchen Orten hab Ich noch nie was gehört.