Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Optimalerwiese gewünschte Qualitäten für einen Nachfolger für Syring (im Sinne der von den Gesellschaftern gewünschten Ausrichtung):
1. Erfahrung als Geschäftsführer
2. Erfahrung im Marketing
3. Erfahrung im Sport, optimalerweise Basketball

Da dürfte klar sein, dass wir das ob der finanziellen Mittel nicht bekommen werden. Aus meiner Sicht wäre es eine Idee, zu versuchen, bei einem Bundesligisten aus den Bereich Basketball, Handball oder Eishockey einen erfolgreichen Marketingchef abzuwerben, der sich gerne zum Geschäftsführer "verbessern" möchte. Damit wäre 2. und 3. abgedeckt und so jemand könnte auch noch bezahlbar sein.

@ Bärmann.............du zerfleischst dich ja hier förmlich. Hier werden nun wahre Dolchstoßlegenden an den Tag gezerrt. Horrorszenarien bevölkern nun das Fan-Forum und jeder hat seine spezielle Meinung zur Thematik, aber ohne die wahren Hintergründe verifizieren zu können.

Es sind Fakten geschaffen worden mit denen wir nun leben müssen. Wer den Gießener Basketball länger kennt, der hat schon andere Hiobsbotschaften vernommen, ohne letztlich daran zu verzweifeln.

Syring will gehen, warum auch immer....es ist seine tragende Entscheidung. Für Bogojevic und Schäfer sind nach den vorgegebenen Zielplanungen keine adäquaten Plätze mehr im Team vorhanden. So ist das Geschäft, ich sehe da keine spezielle Tragik dahinter.

Wichtig ist es, dass nun die gefassten Beschlüsse sauber umgesetzt werden, wir einen vernünftigen neuen Geschäftsführer bekommen, der in marketingtechnischer Hinsicht neue Innovationen greifen lässt.

Syring hat als Sanierer seinen Job erledigt, war ja auch vorher nichts anderes geplant. Sollten wir nun den Verlautbarungen der Führung glauben schenken, dann sind wir in ruhigere finanzielle Fahrwasser geraten, ohne das wir große finanzielle Sprünge machen können.

Sanieren allein reicht aber nicht, parallel dazu muß auch das Sponsoring wachsen, sonst treten wir nicht einmal auf der Stelle, sondern verlieren perspektivisch gesehen an weiterem Boden. Die Gesamtsituation der BBL muss da einfach richtungsweisend sein.
Die Vereine der BBL haben gesamtheitlich mittlerweile ein Volumen von ca. 68 Millionen Euro, das sind pro Verein ca. 3,7 Mill. Euro. Aus diesen Zahlen erkennt man aber schon, dass wir dort schwer hinterherhinken und etwas geschehen muss.

Akquirieren von neuen Sponsoren auf höchstem professionellen Niveau ist ergo angesagt. Sollten wir dort keine Fortschritte machen, sind unsere Tage schnellstens in der BBL gezählt. Es findet schon seit ein paar Jahren ein harter Verdrängungskampf statt, dem man nur mit neuen Innovationen und harter intensiver Arbeit begegnen kann.

Ein neuer Geschäftsführer mit entsprechender Marketing-Vita ist angesagt. Einen Sportdirektor benötigen wir nicht. Hier sollte Harmsen einen Co-Trainer installieren, der seine Ideen und Vorgaben arbeitstechnisch umsetzt. Das ist doch alles machbar, es erfordert halt nur zielorientierte neue Strukturen in einem funktionierendem Team, das aber auch ständig von den Gesellschaftern auf wirksame Effizienz hinterfragt werden muss.

Ich persönlich sehe die Dinge nicht dramatischer, als sie schon seit Jahren sind. Nur, es läuft uns die Zeit weg, wenn die Änderungen nicht in Angriff genommen werden. Sollten dann letztlich keine Verbesserungen der allgemeinen Strukturbedingungen greifen, müssen wir uns halt damit abfinden, dass die BBL auf Dauer für uns nicht tragbar ist.

Wenn nun zeitnah auch noch über gewisse Spieler spekuliert wird, dann finde ich es nicht ok. Die Runde wird hart genug, die Spieler sind mit all ihrer Kraft gefordert, um uns die Zugehörigkeit in der Liga zu garantieren.

Was für Vereinbarungen die Spieler und der Verein nach der Saison treffen, sollte gegenwärtig nicht relevant sein, denn das ist ein anderes Kapitel.

HN215: generell gebe ich dir auch Recht, vielleicht steigere ich mich ein bissl zu viel hier rein. Vielleicht liegt es an den letzten vielen Jahren, wo uns immer viel angekündigt worden ist, das alles besser wird und im Endeffekt ging immer alles nach hinten los!
Generell habe ich nichts gegen den Strukturwandel. Das dieser Opfer bringt, ist logisch. Ich hoffe du behälst Recht und hoffe das wir unseren Kindern in ein paar Jahren nicht nur von Erzählungen den giessener Basketball.......

Jetzt geht es erst mal ums sportliche Überleben, sonst braucht man auch keinen Strukturwandel mehr...

Die Fehler im Marketingbereich wurden bereits nach der Saison 2004/2005, 2005/2006 gemacht,obwohl man Erfolge hatte. Weil man einfach nicht in der Lage war, diese Sponsoren schmackhaft zu machen. Ich verstehe die Aufregung gewisser Herren zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht und sie ist für mich in keinster weise nachvollziehbar. Warum hat man eigentlich nicht viel früher reagiert . Das einzige was den Herren gelungen ist, durch Syring die Verbindlichkeiten abzubauen , im sportlichen Bereich fehlanzeige. Ob dies sich mit einem anderen Konzept ändert bleibt in der Schwebe.

Ist wahrscheinlich gut, die "giessener Zöpfe" mal abzuschneiden bzw. den Klüngel zu durchbrechen. Wer große Sponsoren will (und auch braucht), muss professioneller arbeiten und auch größer denken. Was viele hier ja gut finden und ich den provienziellen Mief nenne, holt uns über kurz oder lang ein. Bamberg ist kleiner als Gießen, hat sich neben seiner immensen Professionalisierung (klar, Kohle war da) aber immer noch seinen frekigen Charme erhalten. Auch die Traditions-Anhänger hier werden feststellen, beides ist zu verbinden.

Ich hoffe, die Entscheidungsträger haben ein weises Händchen bei der Besetzung der Posten. Sie werden über Wohl und Weh in den kommeden Jahren entscheiden.

Und einen Sportdirektor, da gebe ich hier den meisten Recht, braucht wirklich keiner.

@HN: Schöner Beitrag!

Scheint mir auch so.
Aus dem Nichts heraus solche Schnellschüsse zu tätigen ist doch kein Zeichen von reiflicher Überlegung. Wer weiß, ob Syring überhaupt vor sechs Wochen gekündigt hat oder ob das jetzt nur Schutzbehauptungen sind um den Schein zu wahren. Er hat zwar bei den Fans einen guten Ruf, aber ob er den auch intern hat weiß doch von uns hier niemand. Immerhin hat er sich durch seine Position als Sanierer von außen sicherlich nicht nur Freunde gemacht.
Vor allem macht mich diese jämmerliche PM stutzig, in der Bogojevic und Schäfer mit zwei Sätzen abgehandelt werden als hätte jemand sein einmonatiges Praktikum beendet...

Die Kommentare über 'den falschen Zeitpunkt' verstehe ich nicht.
Wann wäre denn der bessere Zeitpunkt gewesen? Vor der Saison, als der Trainer noch gesucht wurde und es noch keine Mannschaft gab?
Jetzt läuft die Saison, wir haben einen Trainer und eine Mannschaft und Syring gibt dem Verein lange Vorlaufzeit, um einen Nachfolger zu suchen.
Ist doch der beste Zeitpunkt, sowas zu kommunizieren. Möglicherweise hätte man gerne noch etwas gewartet, aber was solls - der Spielbetrieb 2011/12 läuft auch ohne Sportdirektor und Marketingmanager.
Im Übrigen ist ein Wechsel in der Geschäftsführung mit gleichzeitiger Umstrukturierung ein ganz alltäglicher Vorgang.

Also nach Lektüre der heutigen Ausgabe der Giessener Allgemeinen war es wohl doch eher eine hoppla-hopp-Aktion der Gesellschafter anstatt eines planmäßigen Vorgehens. Alles andere als Schnellschüsse und ein gewisses Chaos, auch und gerade in der Außendarstellung, hätte mich bei diesem Verein auch überrascht. Da hat es wohl hinter den Kulissen gewaltig Zoff gegeben. Auch ganz nett, dass auch die Sponsoren erst nach der PK über die Entwicklung informiert wurden und ob wir noch einen Sportdirektor Bogojvic haben ocer nicht, weiß auch kein Mensch.
Das Ganze wird noch "lustig."

@ quixote
Als ganz alltäglicher Vorgang würde ich es allerdings nicht bezeichnen, wenn die komplette Führungsriege einer Firma auf einen Schlag zurücktritt. Danach folgt meistens die Insolvenz.

Mal ein paar Gegenfragen:
Warum ist das denn ein Schnellschuss etwa 8 Monate vor Vertragsende?
Wann verkündet man denn so was nach eurer Meinung?
Und warum ist es nicht gestattet einen mehr oder minder kompletten Führungswechsel vorzunehmen?
Das ist auch in der freien Wirtschaft nicht ungewöhnlich. Ein Trainer bringt sich auch gerne seinen Co und den einen oder anderen Spieler mit.

Buzzer: ich habe jetzt ne nacht drüber geschlafen.

Dennoch macht mich das immer noch stutzig. Ich denke (hoffe) nicht, das es hier um eklatante finanzielle Aspekt geht

Gegenfragen zu deinen Fragen:

Schnellschuss: klar ist noch genug Zeit, aber noch mal wenn ich weiß, das Syring bald gehen will und weiß das ich Trainer/Sportdirektor in einer Person haben will, dann plane ich sowas doch längerfristig, dann hätte ich auch vor der Saison einen Harmsen oder anderen beide Positionen zugesprochen und klar gesagt, Syring macht noch ein Jahr dann geht er. Das ganze kam aber kurzfristig und wurde erst bekannt gegeben werden, nachdem in der Zeitung was durchgesickert ist, weil irgendjemand seinen Mund nicht halten konnte. Von daher musste man sich wohl den öffenlichen Druck beugen. Mann handelt kurzfristig und verkauft es uns als Strukturveränderung. Das glaubt ihr doch selber nicht!

Ich glaube mittlerweile eher, das es hier an allen Ecken mächtig gekracht hat. Die Sponsoren, die mit Syring unzufrieden sind und somit sich die Gesellschaft beugen muss, um die Sponoren nicht zu vergraulen. Vladi, der mit Harmsen uneinig ist, wer letztendlich sportliche Entscheidungen trifft und zu guter letzt das Verhältniss der Gesellschafter zu Syring und Vladi. Sanierung gelungen, sportliche Fortschritte null, null....

Es riecht nach Mittel zum Zweck, Syring abzudanken, Vladi und Schäfer ins hintere Glied zu reichen, sodass Sie wohl beide schon vor Saisonende gehen!

mag unmittelbar keine Auswirkungen haben, der Spielbetrieb läuft, mittelbar bleibt abzuwarten, ob das an allen (auch an den Spielern) nicht doch irgendwo hängen bleibt und das ist das Fatale an der ganzen Sache...

Ja, dann will ich mal einen Vorschlag zur Nachfolgeregelung machen, der dem Image unseres Vereins möglichst gerecht wird. Wie wäre es mit Bernard Madoff (für die Finanzen) und donald Duck?

@ Bärmann: Naja, wenn Syring vor etwa 6 Wochen sein Ausscheiden bekanntgegeben hat, dann konnte man auch schlecht vorher Harmsen zum Sportdirektor machen, zumal sich ja Syring auch für Vladi ausgesprochen hat. Wenn jetzt Vladi mit Syring (als dessen rechte Hand in sportlichen Dingen) geht, empfinde ich das als einen normalen Vorgang. Und ob der gute Dirk Schäfer wirklich auf Dauer die richtige Besetzung für seinen Aufgabenbereich ist, kann man ja auch zumindest mal in Frage stellen. Als er Geschäftsführer war ging alles den Bach runter (obwohl er es sicher nur zu einem geringen Teil zu verantworten hatte, aber die Installation von Syring war ja auch eine Reaktion darauf, das DS der schweren Aufgabe wohl nicht gewachsen war). Und im Marketingbereich hat sich in den letzten Jahren auch nicht sooo viel zum positiven gewendet, das man unbedingt an seiner Person festhalten müsste. Wenn man jetzt -nach Bekanntgabe von Syrings Ausscheiden- keinen Sanierer mehr benötigt und der Tätigkeitsschwerpunkt des "Neuen" (ja, ich weiß du magst diese "Gänsefüßchen" ) im Marketingbereich -und da haben wir mit Sicherheit Bedarf- liegen soll, finde ich das persönlich recht schlüssig. Denn wenn in dem Bereich in den nächsten Jahren sich nichts tut, werden wir finanziell vom Rest der Liga einfach abgehängt und dann ist hier Schluss mit Bundesliga.

Das schliesst natürlich nicht aus das es trotzdem zu atmosphärischen Störungen gekommen ist, klingt für mich aber in sich zumindest erst mal schlüssig.

Natürlich ist das alles schlüssig und auch vollkommen nachzuvollziehen. Die Art und Weise sucht allerdings wieder mal seines gleichen.

Also.....wenn der Abgang der Führungsriege etwas mit einer finanziellen Schieflage zu tun hat, dann klingeln bei mir die Alarmglocken.

Ich möchte aber hier niemanden etwas nachsagen, obwohl ja schon in der Ära Christoph Berndt, ähnliches passierte. Der arme unwissende Kerl wurde damals gnadenlos ins kalte Wasser geschickt und musste später als Schuldiger den Kopf hinhalten, obwohl er nur ein paar Monate im Amt war und das finanzielle Desaster schon vorher bekannt war.

Hoffen wir nur, dass der zukünftige neue Geschäftsführer nicht auch nur eine Marionette in einem möglichen finanziellen Sumpf wird.

Vielleicht sollte zu gegebener Zeit mal von den Gesellschaftern hier eine lückenlose Klarstellung der Fakten gegeben werden.

Mich interessieren die Personalien nicht, sondern einfach nur die finanzielle Situation des Vereins, denn sie ist faktisch der Fixpunkt aller Überlegungen.

Ob nun Syring, Bogojevic oder Schäfer gehen ist für mich absolut zweitrangig. Niemand hier weiss doch wirklich, was sich hinter den Kulissen tat und was zu dem personellen Hype geführt hat.

Ich hoffe nur, das Ganze wird nicht zu einem provinzialen Possenspiel, an deren Ende das AUS des Basketballs steht.