Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

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Ja, hast recht. War zu hart, sorry. Auch ich bin nicht gefeit gegen Emotionen, so sehr ich mich bemühe. Habe aber auch nie behauptet, dass das so wäre, ich bin auch nur ein Mensch.

Vom Budget auszugehen ist der falsche Ansatz - meiner Meinung nach. Eine Firma, die für 2 Mio. Teile verkauft, aber für 1,999 Mio. Materialen, Arbeiter, Maschinen etc. bezahlen muss, kann sich nicht mal eben so einfach 1,5% des Umsatzes (nicht Gewinn!) leisten. Und das Budget ist nunmal der Umsatz, und nicht der Gewinn, also der überschüssige Betrag - den kann man eher daran erkennen, wie langsam der Schuldenberg abgebaut wird. Das kommt eben noch dazu - bei einer "gesunden" Firma ist es leichter, auch mal 1,5% des Budgets auszugeben, als bei einer Firma, die sowieso schon Verbindlichkeiten in Höhe von mind. 10% des Budgets hat.

Naja, ich wills damit gut sein lassen, ich glaube nicht dass wir hier auf nen grünen Zweig kommen. Ob wirs uns leisten können oder nicht wird wohl beim jetzigen Stand keinen Unterschied mehr machen

Cammert mag zwar ein Freund populistischer Provaktionen sein, aber so ganz unrecht hat er nicht...

Man könnte sagen, klar, die Mannschaft steht auf dem Feld und ist somit an der eigenen Leistung, aber dann würde es auf der Welt keine Trainerwechsel mehr geben. Natürlich kann man gestern Vladi aufs Coaching bezogen wenige Vorwürfe machen, man war viel zu chancenlos, aber darum geht es doch gar nicht. Ich habe eine absolute zerstörte Mannschaft gesehen, die außer den ersten vier Minuten nicht gekämpft hat. Nun, warum kämpft sie nicht? Weil es Kistenschlepper sind, denen Giessen am *** vorbeigeht? Wenn man mit dieser (fragwürdigen) Aussage die Mannschaft beschuldigen will, meinetwegen, aber doch selbst dieser Argumentationsstrang wird unterbunden, wenn man bedenkt, dass diesen "Kistenschleppern" ihre eigene Karriere so gar nicht am Allerwertesten vorbeigeht.

Fehlt die individuelle Klasse? Mitnichten, ein Griffin spielte zu Beginn stark auf, lieferte starke Leistungen ab un nun ist da einfach ein sportliches Vakuum. Ganz ähnlich ist es bei Smith und bei anderen Spielern.

Also woran liegt es?

Bei der Beantwortung dieser Frage kann eine Antwort nur über den Trainer geschehen, denn er muss diese individuell doch begabten Spieler zu einer Einheit formen. Er muss die Richtlinie vorgeben, die taktischen Feinheiten bestimmen.
Doch er tut dies nicht. Und da ist es vollkommen egal, ob er in einzelnen Spielen Coaching-Fehlentscheidungen macht oder nicht. Es ist ein absoluter Fehler, die Meinung über den Trainer auf die Spieltage zu beschränken, wenngleich zwölf Niederlagen in Folge auch etwas über die Stunden in der Trainingshalle verraten.

Und selbst wenn man argumentiert, dass der Trainer nichts für die Leistung könne, wenn die Herren Spieler lustlos über das Spielfeld stampfen, dann darf ich sehr wohl fordern, dass der Trainer ihnen Lust zu machen hat. Und wenn er bei dieser Aufgabe machtlos an der Seitenlinie steht, dann mag dies gelegentlich mal vorkommen, aber nicht beinahe die halbe Saison. Auch kann man sagen, was kann Vladi dafür, wenn die Spieler seine taktischen Anweisungen nicht umsetzen. Doch selbst dann frage ich mich, warum tun sie dies nicht. Entweder sind sie taktisch nicht fähig dazu, was ich allerdings ausschließe, oder er erreicht die Mannschaft nicht mehr. Die Theorie dürfte er ja beherrschen. Ich erinnere mich immer mal an vergangene Jahre, in denen die Mannschaft zusammen weggegangen ist, doch nun beobachtet man eine unschöne Grüppchenbildung. Perl, Freese, Schwartz und Mädrich. Peacock, Brooks und Smith. GG spiel beleidigte Leberwoscht, Ovcina probiert die Mannschaft zu führen, probiert das aber mitunter mit den Mitteln, mit denen Vladi gerade scheitert. Der einzige Spieler, der den Kontakt mit allen sucht, ist wohl Griffin. So funktioniert keine Mannschaft. Und wenn der Trainer nun verlautbart, dass er keinen Wert auf zwischenmenschliche Aktivitäten innerhalb der Mannschaft legt und somit es nicht seine Aufgabe sei, dann halte ich dies für absolut fragwürdig. Als gesundes Gegenbeispiel darf hier ruhig Mike Taylor von Ulm dienen, der ausführlich betont, wie wichtig eine geschlossene Mannschaft ist.

Von daher ist es eine Kette an Dingen, die falsch beziehungsweise gar nicht angegangen werden und somit ist dieser Trainer der Hauptschuldige, wenngleich nicht der Alleinschuldige an dieser Situation. Also muss er gehen, alternativ Personal holen, welches eben jenes macht, was er selbst nicht macht. Dazu benötigt es Selbstkritik, eine Facette, die ich bisher nicht bei unserem Trainer erleben durfte. Eigentlich ist des Trainers Handschrift unter dem Begriff Autorität zusammenzufassen, eine andere Handschrift in Bezug auf die vermittelte Hierarchie in der Mannschaft sehe ich nicht. Freunde der Diktatur sagen nun, dass endlich jemand sagt, wo es langgeht, in welche Richtung auch immer, so dass eventuell nicht jede Diktatur zwingend schlecht sein muss, aber man darf dies nicht auf eine Sportmannschaft übertragen. Basketball muss Spaß sein, der auf Leistung beruht, zumindest in höheren Klassen, einen anderen Anspruch darf ein Sport nicht haben. Wenn ich aber eine Mannschaft wie eine absolute Dikatur führe, dann ist dies kein Spaß, sondern Zwang, einen Zwang, der in einem Sport fehl am Platz ist.

Anbei ist es sehr wohl so, dass, wenn denn die Negativserie weitergeht, Zuschauer daheimbleiben und natürlich gab und gibt es Freikarten. Nebenbei muss sich gestehen, dass ich eher schlecht in die Finanzen schauen kann, so dass ich keine absolute Zahl habe, aber gegen diese Offensichtlichkeit, ich verweise an die vielen Sponsorennennungen (Pfui!) und Belegschaften in den selben T-Shirts in den Reihen, ist eigentlich nicht mehr von der Hand zu weisen, es sei denn, man möchte dies mit aller Gewalt aus privater Darstellung oder ähnlichen Beweggründen, was mir aber hier mal fern liegen soll.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Trainer muss weg, sonst brennen, natürlich sinnbildlich, in Giessen bald richtig die Hütten, was durchaus verständlich ist.

Ein Wort zur Pressekonferenz:
Es waren mehr als unglückliche Aussagen, die auch nicht zwingend für eine professionelle Darstellung stehen, aber eventuell wurde da etwas arg viel hineininterpretiert, wenngleich es, mit Verlaub, einfach dum.m war.

Im Großen und Ganzen ein sehr guter Beitrag, Fabianus. Bei einzelnen Punkten würde ich vielleicht widersprechen wollen oder einschränken, aber das sind Kleinigkeiten, die die Diskussion nicht lohnen.

(außer die Sponsorensache. Warum Pfui? Was war da?)

Ist eher eine persönliche Geschmackssache, wenn man schon irgendwelche Firmen begrüßt, meinetwegen, wenn es denn unbedingt sein muss, aber das zum Teil Unternehmensführer persönlich per Mikro begrüßt werden, geht mir dann doch etwas zu weit.

(Wobei ich dies auch ausweiten muss, da Vereinsunbenennungen nach Sponsorennamen meiner Meinung nach in jeder Liga verboten gehören, aber das ist ein anderes Thema, was eher die Kommerzialisierung des Sportes betrifft als den sportlichen Nährwert...)

In einem Budget ist aber auch immer ein Puffer einkalkuliert, der in der Regel mindestens 10% beträgt. Jeder intelligente Kaufmann würde so planen - und ich halte Syring in dieser Beziehung für mehr als Intelligent.

Diese 10% entsprechen also rund 200.000 €. Ich tippe, dass Syring in etwa diesen Betrag zur Verfügung hat. Nun kommt es natürlich darauf an, wie man diesen Betrag investiert (Nachverpflichtungen, Abfindung etc.). Aber die für die Modellrechnung angenommenen 30.000 € sind damit dann bezahlbar. Andernfalls hätte Syring für meinen Geschmack viel zu knapp kalkuliert. Das hatten wir ja schon einmal unter Maruschka...

Ich will jetzt keinen Streit vom Zaun brechen. Ich denke wir haben beide unsere Meinung deutlich gemacht.

Bei der Grüppchenbildung hoffe ich ein Stück weit auf die positive Einwirkung von Jeffers. Als Ami kann er denke ich einen guten Draht zu den anderen Amis entwickeln. Er ist ja auch nicht neu und muss sich hier erst komplett einfinden. Er kennt das Umfeld und bringt die Erfahrung mit. Dazu kennt er auch Ovcina aus der letzten Saison. Auch mit Freese hat er zusammen gespielt und Perl war ja auch letztes Jahr schon im Kader. Vielleicht kann er ja als Bindeglied agieren.

Hab mir gerade die PK auf Youtube angesehen und möchte noch einen finalen Schuss zur "Vladi will nicht Vladi genannt werden"-Lüge setzen.

Welcher grenzdebile, der deutschen Sprache nicht mächtige und augenfällige Lügner kommt auf die Idee nach der Pressekonferenz feiste grinsend so einen Schwachsinn zu erzählen? Das ist unterstes Niveau, Hetze vom Allerfeinsten und die Frage muss erlaubt sein, was für Leute die 46ers eigentlich in den Presseraum lassen. Bei sowas platzt mir die Galle. Es ist dermaßen unfair und populistisch, dass einem schier die Worte fehlen.

http://www.youtube.com/watch?v=5b70HxEElZQ [ab 4:30]

Da ist wirklich nichts von Arroganz heraus zu hören und torte hatte - wie quasi immer - völlig Recht. Ich kann mich nur entschuldigen dafür, dass ich gestern meine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte und wohl glauben wollte, was da gesagt wurde.

Dem schließe ich mich prinzipiell an. Bei einem einzelnen Punkt würde ich vielleicht widersprechen wollen oder einschränken, aber das ist eine Kleinigkeit, die nicht lohnenswert ist.

Jedes Wort zur Trainerdiskussion ist eigentlich völlig sinnlos. Fakt ist, dass er weg müsste, denn er wird mit diesem Team nicht einen Sieg mehr in der Liga einfahren.

Das Team ist so meilenweit davon entfernt, als Einheit mit dem Trainer zu fungieren.

Hier nur ein paar Randnotizen:

1. Spiel gegen Hagen- Gamqrelidze wird von Vladi vom Feld geholt, Vladi streckt die Hand aus, aber der Georgier geht achtlos an ihm vorbei. Unser Coach zerrt ihm am Arm zurück und will mit ihm sprechen.

Gamqrelidze wird seit diesem Vorkommnis vom Coach vollkommen ignoriert, demontiert, zum Abschieben vorbereitet. Egal, was da vorgekommen ist, so löst man keine Probleme.

2. Spiel gegen Hagen- beim Fantalk mit Peacock. Ich unterhalte mich mit ein paar Zuschauern, als nach dem Ende des Talks Peacock direkt neben uns steht und von dem Hagener Manager angesprochen wird und nach dem Gespräch mit den Worten verabschiedet.....wir sehen uns nächstes Jahr. Nun mag man das beurteilen wie man will.

3. Spiel gegen LuBu- Peacock wird ausgewechselt, greift sich dann an die Schulter, lässt sich kurz behandeln.....bleibt draußen. als er dann wieder eingewechselt wird, produziert er zwei schnelle vollkommen unnötige Fouls und ist mit 4 Fouls vorerst auf Eis gelegt. Jeder mag sich da seinen Reim machen.

4. Spiel gegen LuBu- Vladi kündigt ein System an, die Spieler ignorieren alles und spielen einfach was anderes. Was sagt uns das? Sicherlich spricht dieser Umstand nicht für die tolle uns vorgegaukelte Harmonie zwischen Team und Coach.

5. PK- Lubu-Spiel- Vladi spricht im Klartext öffentlich an, dass das Team eine Auffrischung benötigt. Eine klare Diskriminierung der Spieler, sowas in der Öffentlichkeit zu artikulieren. Das fördert sicherlich den Ergeiz der Spieler.

6. Spiel gegen Bremerhaven- Peacock wird von Vladi ständig "bearbeitet", auf die Bank strafversetzt. Vielleicht sind die oben aufgeführten Dinge um Peacock auch nur die entsprechenden Folgeerscheinungen.

7. Syrings Kommentar zum Festhalten an Vladi- eine Entlassung wäre nicht zielführend!!!!!! Sowas muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Habe noch nie so eine nichtsaussagende Begründung gelesen, da er keine Stellung zu dem Worgebilde "zielführend" nahm. Es war einfach eine nutzlose Worthülse, um die Fans zu verdummen oder zumindest unwissend im Regen stehen zu lassen.
Wenn mittlerweile 12 Niederlagen in Serie keine eindeutige zielführende Änderung des status quo bedeuten, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.

Ich könnte hier eine noch längere Auflistung von Ungereimtheiten aufzählen, aber das würde nur zu einem unendlichen Roman ohne "Happy End" avancieren.

Wir können hier diskutieren......... auf Teufel komm raus. Die Entscheidung liegt nun in der Hand der Verantwortlichen. Sollten sie weiterhin auf die Karte Vladi pochen, dann haben sie notfalls das eventuelle Ende der BBL- Zugehörigkeit voll zu verantworten.

Für mich steht es fest, das Tuch zwischen Trainer und den vielen Fans ist absolut zerrissen.

Und die vielgepriesene Solidarität zwischen Team und Coach ist doch nur ein Witz.

Ich will damit ja nicht behaupten, dass die Schuld nur bei Vladi liegt. Vielleicht verstecken einige Spieler sich nur hinter dem Trainer, um ihre absolute negative Einstellung zu kaschieren. Wir können aber die Spieler nicht nach Hause schicken, daher ist Vladi halt das schwächste Glied in der Kette. Eine Trotzreaktion, nämlich dem Festhalten an den Coach, würde das totale Chaos sein.

Auf jeden Fall muss schnellstens gehandelt werden...wie immer die Lösungen auch ausfallen werden.

Eine "zielführende" Lösung in dieser Richtung währe angebracht, bevor hier alle Lichter ausgehen.

Solange diese unfähige Graupe von Trainer auf der Bank sitzt, solange gibt es keine Lösung. Ich habe auch keine Ahnung, was sich alle von Jefferson versprechen. Der Junge ist vielleicht noch für 13 Punkte gut, aber er ist kein guter Playmaker. Der Truppe fehlt die eine führende Hand auf und neben dem Feld. Das kann ein Jefferson nicht leisten!

Wer ist Jefferson??? Playmaker??? Hab ich was verpasst???

Ajo Thomas Jefferson, der war mal in den USA ne recht große Nummer

Ich denke auch das manche Spieler einen erheblichen Teil dazu beitragen. Deswegen tut es mir auch für Vladi leid, aber er kann wohl nix machen weil bestimmte Spieler einfach nicht mitziehen. Die Gründe dafür, wissen wir nicht. Vladi hat allerdings nicht erst seit diesem Spiel gesagt das die Spieler nicht das umsetzen was vorher besprochen wurde. Von daher müssen die Differenzen schon am Anfang der Saison entstanden begonnen haben. Durch die Siege wurde dies jedoch kaschiert. Trotz allem trägt Vladi die sportliche Verantwortung

Der dürfte aufgrund des Alters aber tatsächlich nicht mehr für allzuviele Punkte gut sein ...