Offizielles Fanforum der GIESSEN 46ers

Die Wahrheit was mit Harmsen abgelaufen ist, sprich Vertragsverlängerung und jetzt ist er nicht mehr da, werden wir wohl nie erfahren. Ich persönlich denke schon, das man unter Umständen mit Ihm weitergemacht hätte, aber wenn auch nur eins in den Medien jetzt rübergekommen ist was meiner Meinung nach voll dem Punkt entspricht, dann ist es die Aussage "Harmsen hätte ein schwieriges Standbein egal in welcher Liga" Ich denke, der Druck für Harmsen und auch für das gesamte Umfeld wäre sportlich einfach zu groß! Daher ist die Entscheidung völlig richtig Ein neuer Trainer hat weniger Druck, ganz klar....

Ich sehe das ein wenig anders. Der Trainer mag gute Arbeit leisten, aber das Problem ist, wie bei allen anderen zuvor, dass er sich innerhalb kürzester Zeit am Erfolg messen lassen muss. Hier waren auch ein Stefan Koch und ein Leibenath nicht gut genug, bzw. es wurde über sie gemurrt. Was die mit Ulm und den Artland Dragons leisten, das sieht man an den Ergebnissen. Mit Harmsen wollte man ein nachhaltiges Konzept auf die Beine stellen und jetzt ist dieses Vorhaben wieder vom Tisch. Key hat man unfreundlich abserviert und Bogojevic vom Hof gejagt.

Letztlich drehen wir uns seit Jahren im Kreis und haben mit Abstand den größten Trainerverschleiß. Man sollte generell hinterfragen, ob es mit unserem Umfeld und unseren Finanzen überhaupt realistisch ist, einen Trainer vier bis fünf Jahre in "Ruhe" arbeiten zu lassen und eine Entwicklung in Gang zu bringen. Hier wird ja immer BBL propagiert und die Pro A nicht akzeptiert. Damit ist klar, dass nur kurzfristiger Erfolg zählt. Nachhaltigkeit wird es so nicht geben, da uns dafür schlicht Geld fehlt. Geld wirft zwar nicht automatisch Körbe, aber ein Schaffartzik als Guard ist doch besser, als ein Pilcevic. Ein Tucker ist ein kleines bisschen stärker, als Big Red usw.

Natürlich hast Du recht, Frenkie macht nur Sinn wenn man ihn arbeiten lässt. Dann aber ist er das Beste was Gießen passieren kann. Ich habe seine Arbeit ja nicht erst seit Kichheim verfolgt, er hat bisher aus JEDEM Team das optimale herausgeholt, er kauft keinen Schaffartzik, er macht einen! So war es bei Ober Ramstadt und so war es auch bei Langen, schau Dir mal an mit welchen finanziellen Möglichkeiten und organissatorischen Mängeln diese Teams gearbeitet haben und was Frenkie daraus gemacht hat!

Das geht nicht von heute auf morgen, wenn man ihn aber arbeiten lässt, sehe ich einen dicken Silberstreif am Gießner Horizont.

Egal, wer Trainer wird - er sollte BITTE, BITTE langfristig (mind. zwei, eher drei Jahre) ligenunabhängig gebunden werden und in seiner Zielvereinbarung die konkrete Weiterführung des Jugendkonzepts zusammen mit Filip Piljanovic und der Schulliga festgehalten bekommen.

Des Weiteren wünsche ich mir, dass ihm ein kompetenter und weitreichend vernetzter Sportdirektor zur Seite steht, wenn es geht... oder meinetwegen auch ein ehrenamtlicher sportlicher Experten-Beirat. Aber darauf kann ich auch verzichten, wenn der Trainer als Sportdirektor einen guten Job macht.

Und da liegt der Knackpunkt. Wir hatten ja einen Beirat, der sich bekanntlich aufgelöst hat. Nur bestand dieser Beirat hauptsächlich aus Leuten, die nicht das sportliche Know How haben. Nichts gegen eine Politikerin, aber rein sportlich bringt die mir in einem Beirat nichts Leute wie Lindenstruth, Brauer etc. gehören für mich darein. Es bringt nichts, einem Trainer, der auch gleichzeitig Sportdirektor sein soll, zu verpflichten, da es an der Schnittstelle Schellenberg/Syring und einem Trainer/Sportdirektor in Union happert....., weil Syring und auch Schellenberg das Know How fehlt (rein basketballtechnisch betrachtet)! Sprich dieser Beirat soll wenn es nötig ist, auch eingreifen können, damit es nicht soweit kommt, wie die Sache mit der nachverpflichtung z.B....

Ja, das ist halt immer schwierig. Auf der einen Seite braucht man einen Trainer, dem man freie Hand bei den sportlichen Entscheidungen gibt und ihm auch das längerfristige Vertrauen ausspricht. Es könnte gerade ein Pluspunkt für Gießen sein, dass der Trainer hier viele Freiheiten genießt, ohne durch einen Sportdirektor eingegrenzt zu sein. Allerdings bräuchte die Management-Ebene auf jeden Fall sportlichen Beistand, um im Zweifel die Reißlinie zu ziehen. Eine Art "Aufsichtsrat", mit dem man sich einmal im Monat zusammen setzt, bei Bedarf auch öfter, und die sportlichen Themen bespricht. Aber ob sich unsere beiden Manager darauf einlassen würden, wage ich zu bezweifeln..

so sieht es aus Torte "um im Zweifel" die Reißleine zu ziehen" Ich hoffe, das man sich auf sowas einlässt, den das ist die einzigste Möglichkeit für uns.......Das fing schon an, als man an Vladi als Trainer zulange festgehalten hat und endete mit der Mißerie des Nachverpflichtungsaktes (Nichtaktes) von Harmsen...Der Trainer soll das Team zusammensetzen, dem Trainer muss aber auch bei weitreichenden Entscheidungen während der Saison auf die Finger gehauen werden, wenn nötig......

Möglicherweise reicht es ihnen ja auch, ab und an mal heimlich im Forum mitzulesen um zu sehen wo der Schuh drückt.

Mit Ignjatovic könnten wir sicher ganz gut leben, zumindest das er Pro A kann hat er gezeigt, wenn das drumrum stimmt sollte man unabhängig von der Ligazugehörigkeit versuchen längerfristig mit dem Trainer was aufzubauen - in das Schema passt er rein.

[quote="buzzerbeater"]Möglicherweise reicht es ihnen ja auch, ab und an mal heimlich im Forum mitzulesen um zu sehen wo der Schuh drückt.
quote]
was soll diese Aussage jetzt. was ist daran falsch, es ist doch ein keine offenes Geheimnis das Syring und Schellberg nicht aus dem Basketball kommen und die Vergangenheit gezeigt hat, das man das eine oder andere mal früher oder anders hätte reagieren müssen....

Bärmann, ich glaube nicht, dass das Kritik an Dich ist.
Ich denke buzzerbeater möchte damit zum Ausdruck bringen, dass sich die Herren des Managements ruhig mal die Meinungen / Aussagen hier im Forum zu Herzen nehmen könnten.

@Bärmann: das soll keine Kritik an dir oder Torte sein, ist nicht so ganz ernst gemeint, deshalb ja auch der: -Smiley.
Aber auch wenn im Forum mitunter Unsinn geschrieben wird -ich schließe mich da nicht aus- ein wahrer Kern steckt ja dahinter.

Für Gießen macht es auf jeden Fall Sinn, ein Beratungsgremium für die sportlichen Belange zu installieren/Sportdirektor hin oder her. Ein gemeinsames brainstorming von Leuten, die sich mit BB und der Situation in Gießen auskennen, schadet ja nicht. Die Gefahr das man sich dann "hineinregiert" fühlt sehe ich nicht, die Beschlüsse wären ja letztendlich nicht bindend. Und wenn nicht hier bei uns in der Region, wo sollte man denn sonst kompetente Leute für so ein Gremium finden?

Wie gesagt: Unter den Rahmenbedingungen hier halte ich es für ausgeschlossen, über einen längeren Zeitraum etwas aufzubauen. Holen wir Nachwuchsspieler, die mühsam aufgebaut werden, dann sind die spätestens beim ersten lukrativen Vertrag wieder weg, sobald sie sich als vielversprechend erweisen. Das gleiche Prozedere greift natürlich auch bei den Billigamis, die wir zwangsweise einkaufen müssen.

Spielen wir dagegen die zu erwartende nächste Gurkensaison, dann wird der Trainer am Ende geschasst und wir stehen wieder vor den Trümmern. Für mich lässt sich das nur durchbrechen, wenn man eben das Risiko in Kauf nimmt und Verträge auch für die zweite Liga aushandelt, die sich über mehrere Jahre erstrecken. Das gilt für das Trainerteam und die Mannschaft. Nur so lässt sich etwas aufbauen! Natürlich muss auch von der finanziellen Seite mehr kommen, denn man kann mit Hungerverträgen auch Talente nicht zum Bleiben bewegen.

In der Gießener Allgemeinen stand heute doch was von Mutaptic, der war doch sogar mal bei Berlin Trainer. Vielleicht ist ja doch mehr Geld da als man denkt?

Ist für mich eng verbunden mit dem Thema neue Halle... siehe Ulm, Bamberg

Eine neue Halle wird langfristig wohl notwendig sein, auch wenn ich das Wohnzimmer Osthalle mag. Doch momentan muss man erstmal für bessere Strukturen bei 46ers sorgen. Wie unter anderem ein möglichst professionelles Team für die vielen verschiedenen Aufgaben bei den 46ers, weitere Verbesserung der Jugendarbeit, mehr Identifikation mit dem Team schaffen durch nicht ständiger Wechsel der Spieler und Verantwortlichen. Ein guter Trainer allein wird nicht reichen. Es sind ja schon viele Punkte im Forum genannt worden.
Der derzeitige Erfolg in Ulm wird sich nicht in erster Linie am Hallenneubau festmachen lassen. Es wäre interessant mehr über die Hintergründe dort zu erfahren und eventuell daraus für den Basketball in Gießen zu lernen.